Erstmals wieder Hilfsgüter nach Nepal gebracht
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert ehe nun wieder Hilfsgüter nach Nepal gebracht werden konnten. Fast 100 kg waren es, die Reisende in den zurückliegenden Wochen mitnahmen. In Empfang nahm sie Tsering Dolkar, Eigentümerin zweier Hotels in Kathmandu, zu der die Mitglieder der Nepalhilfe Beilngries seit mehreren Jahren gute Kontakte pflegen. Zugleich übernahm sie die zielgerichtete Verteilung.
Die Exiltibeterin war eine ehemalige Schülerin bei den Ordensschwestern von Mary Ward und engagiert sich seither für die Belange der Ordensschwestern, was die Verbindung zu ihr intensivierte, ist dies doch auch immer wieder das Ziel der Beilngrieser Organisation.
Ein tibetischer Mönch, der in Jiri in einem Kloster lebt, koordiniete die Verteilaktion. Etwa auch in Nagarkot, das vielen Nepalreisenden als Aussichtsort zu den hohen Bergmassiven bekannt ist. Die mitgelieferte Winterkleidung wird zu einem späteren Zeitpunkt nach Marpha im Kali Gandaki Tal gebracht.
Unter den „Transporteuren“ befand sich auch Michael Gutmann, Braumeister und Geschäftsführer der gleichnamigen Brauerei aus Titting/Lk. Eichstätt. Für ihn war es der erste Besuch Nepals. Das war zugleich ein willkommener Anlass ihm das erst vor wenigen Monaten eröffnete Tagesbetreuungshaus für Menschen mit körperlichen/geistigen Einschränkungen in Lubhu zu zeigen. Schließlich kamen zu dessen Realisierung mehr als 30.000 Euro aus Titting. Sie waren das Ergebnis des dortigen „Eine-Welt-Laufes“ aus dem vergangenen Jahr. Nachdem das Shaligram Kinderhaus nur einen Steinwurf davon entfernt liegt, stand auch dieses auf dem Besuchsprogramm. Gutmann und sein Reisebegleiter Li Hua Chao waren überwältigt von dem was dort geschaffen wurde und ebenso von der Herzlichkeit der Menschen.