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Schulbus für die Michl Dacher Schule in Kadambas
Wenngleich sich die Zahl der errichteten Schulen gegen deren 30 hin bewegt, so hat die „Shree Kali Devi School“ von Kadambas nach wie vor einen besonderen Stellenwert. Im April 1995 eröffnet, war sie die erste in der mittlerweile langen Reihe.
Im hiesigen Sprachgebrauch erinnert sie unter der „Michl-Dacher-Schule“, an einen hervorragenden Alpinisten und besonderen Menschen. Wer sich an die Anfänge des Schulbaus erinnert oder selbst einmal vor Ort war, dem ist der lange Aufstieg vom Talort Balephi, hinauf in das Bergdorf sicher bleibend in Erinnerung. Alles was für den Bau notwendig war, musste hinaufgetragen werden. Anfang dieses Jahrtausends entstand dann eine in der Berg geschobene Piste, womit der Ort leichter erreichbar wurde.
Seit April 2023 gibt es für den täglichen Schulbetrieb eine Neuerung. Mit der Inbetriebnahme eines Schulbusses erweitert sich der Einzugsbereich zum einen und für die Jungen und Mädchen erleichtert sich der Schulweg.
Zum Start in das neue Schuljahr bot das "Welcome & Honor Program" den idealen Hintergrund um nicht nur die Schulanfänger sondern auch das neue Transportfahrzeug "School Bus" willkommen zu heißen. Für Schüler und Lehrer ein sichtlicher Grund zur Freude. Die Verantwortlichen der Schule überreichten ein Dankschreiben an die Unterstützer und Spender. Zu diesen zählte natürlich auch die Nepalhilfe Beilngries, die von den annähernd 20.000 Euro mehr als die Hälfte finanziert hatte. Der Rest brachte die Gemeinde auf oder kam von lokalen Sponsoren. Zugleich legte man einen Reparatur- und Wartungsfond an.
Ein Dauerthema schien bei der Schule von Kadambas die Beseitigung der Schäden an der unsachgemäß erstellten Stützmauer am Schulvorplatz zu sein. Auch da gibt es nun deutliche Zeichen zur Sanierung und sicheren Gestaltung. Um die fortschreitende Erosion in Griff zu bekommen, hat man auch eine entsprechende Bepflanzung eingebaut.
Neues bei unseren Schulen
Es hat sich bei unseren Schulen wieder viel getan.
Sehen Sie selbst:
Khale, Samaj Bikash Basic School
Ramdev Basic School, Tanjakot
Lhubu Secondary School, Lhubu
Shree Adarsha Primary School, Mulkharka
Gyan Mandir Higher Secondary School, Mailchaur
“School up – far west”: First milestone almost reached in Rama
The Cologne journalist Stefan Nestler published this article in his blog.
Neues bei unseren Schulen
Es hat sich bei unseren Schulen wieder viel getan.
Sehen Sie selbst:
Jana Jagriti Higher Secondary School, Sangachok
Shree Siddhi Ganesh Higher Secondary School, Sanusiruwari
Shree Bandevi Lower Secondary School, Chautara
Shree Janata Secondary School in Danda
Shree Kali Devi Secondary School, Kadambas
Anne Oschwald setzt sich für die Belange der Nepalhilfe Beilngries ein
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Ravensburger Journalistin Anne Oschwald für die Belange der Nepalhilfe Beilngries einsetzt. Sei dies durch ihre finanzielle Unterstützung, als „Kurierin“ für Hilfsgüter oder mit ihrem journalistischen Gespür zur Erstellung von Beiträgen. Schon geraume Zeit steht sie mit der Hilfsorganisation in Verbindung.
Bei ihrem letzten Aufenthalt im Dezember nahm sie sich die Zeit, um verschiedene Einrichtungen im Kathmandutal und im Terai zu besuchen. Die 59-Jährige betrachtet mit Gespür nicht nur die jeweiligen Projekte, sondern die Menschen, die davon ihren Nutzen ziehen. Dabei vergisst sie nicht, den Blick auf Begebenheiten am Rande zu richten. In den folgenden zwei Kurzberichten hatte sie ihre Eindrücke wiedergegeben.
Im Disabled Children Home ist die Freude mit eingezogen
Die Fahrt von Kathmandu nach Lubhoo ist mir inzwischen gut bekannt und an diesem Vormittag ist das Ziel erstaunlich rasch erreicht. In der Ferne glitzern blendend weiß die Gipfel der Langtang Berge. Zwischen Wohnhäusern mit kleinen Werkstätten und Feldern befindet sich das Lubhoo Disabled Children Home der Nepalhilfe Beilngries. Bei meinem letzten Besuch vor genau drei Jahren war hier nur andeutungsweise zu sehen, dass etwas Neues entstehen wird. Anfang vergangenen Jahres 2022 hat die Tageseinrichtung für Menschen mit Behinderungen den Betrieb aufgenommen. Inzwischen ist das Haus mit Leben gefüllt, wie unschwer bereits bei der Ankunft zu hören ist.
Platz für mehr als 30 Betreute
Schon im Hof der Tageseinrichtung sind tiefe Trommelschläge zu hören. Im gleichmäßigen Rhythmus „one, two, three, four… right hand, left hand…“ gibt eine Frauenstimme Anleitung. Die Kommandos werden zwischendurch untermalt von Lachen und Kichern. 20 Menschen mit Einschränkungen sind heute vor Ort. Insgesamt 33 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die bei ihren Familien leben, können teilnehmen. Sie sind zwischen fünf und 45 Jahre alt. Betreut und begleitet werden sie von derzeit sechs Mitarbeiterinnen. Bis auf eine von ihnen haben alle selbst Angehörige mit Handicap dabei und machen ihre Arbeit ehrenamtlich. Die Einschränkungen der Betreuten reichen von Autismus, Down-Syndrom, Lähmungen bis hin zu Mehrfachbehinderungen. Der 25-jährige Sohn der Leiterin Prabha Neupane etwa ist durch die starken Nebenwirkungen von Epilepsie-Medikamenten geschädigt.
Mit Begeisterung dabei
Die Betreuung beginnt morgens um 10 Uhr. Nach der Begrüßung sprechen alle gemeinsam ein Gebet. Dann steht die tägliche Vorstellungsrunde auf dem Programm. Alle kommen dran und alle sind mit Begeisterung dabei, nennen ihren Namen und sagen, woher sie kommen. Der Hintergrund: Falls sie sich verlaufen, können sie mitteilen, wo sie hingehören. Danach geht jeder reihum, um die Anwesenden mit einer leichten Berührung am Kopf durchzuzählen. Die zierliche Ganga, 35 Jahre, strahlt verschmitzt und sprüht vor Temperament. Wie die meisten Anwesenden ist sie mit großer Aufmerksamkeit bei der Sache. Einige der Kleineren müssen sich noch einfinden und brauchen mehr Augenmerk von den Mitarbeitenden.
Bewegung und Meditation
Begeisterung schwingt auch bei der gemeinsamen Bewegungseinheit mit. Die Freude springt über. Es geht gar nicht anders, als selbst mitzumachen. Bei der späteren Meditation kommen alle zur Ruhe. Während der Aktivitäten am Vormittag bereitet die Köchin das nepalesische Nationalgericht Dal Bhat zu. Das Mittagessen wechselt täglich: Mal gibt es Nudeln, Momo oder Curry, zwischendurch frisches Obst. Nach dem Essen steht für heute fernsehen auf dem Programm, auf das sich etliche schon riesig freuen. Manche schaukeln aber lieber im Hof.
Erfolge durch Förderung
Die Aktivitäten folgen einem geregelten Plan: Donnerstag etwa ist Sport- und Spieletag. Dann werden Tischtennis, Badminton, Hand-, Volley- oder Softball aber auch Sackhüpfen oder Verstecken großgeschrieben. Der Freitag steht ganz im Zeichen von Musik. Beschäftigungen im Garten sowie handwerkeln und basteln stehen auf dem Programm. Die fachlichen Kenntnisse zur Programmgestaltung und dem Umgang mit den Betreuten haben sich die Mitarbeiterinnen in Workshops angeeignet. Ebenso das Wissen zu Therapien wie Sprach- und Physiotherapie. Ein junger Mann mit Down-Syndrom hat erst in der Tageseinrichtung zu sprechen begonnen. So erzählt die 46-jährige Leiterin nicht ohne Stolz beispielhaft von den Erfolgen, die sie und ihr Team mit der Förderung schon erzielt haben.
Unterschiedliche Lernlevels
Das geräumige Gebäude hat 13 Räume, dazu gehören unter anderem Küche, Bad, Therapieräume, Büro und Multimediaraum. Bei den Lerneinheiten sind die Teilnehmenden in ihrem jeweiligen Klassenraum. Derzeit gibt es drei Gruppen. Diejenigen, die lesen und sprechen können, bilden eine eigene Gruppe. Selbstbewusst zeigt mir zum Beispiel Krishna seine Schreibarbeiten. In den anderen Gruppen sind jene, die mehr oder weniger umfassende Unterstützung benötigen. Eigentlich wären vier Gruppen wünschenswert, aber dafür fehlt leider das Personal, bedauert Prabha Neupane.
Weite Wege
Dass die Tageseinrichtung nahezu einmalig ist, zeigen auch die langen Wege, die etliche auf sich nehmen. Anderthalb Stunden zu Fuß und pro Weg sind keine Seltenheit. Von der sonnigen Dachterrasse zeigt Prabha Neupane in Richtung Berge, wo weit entfernt ihr Zuhause ist. Eine Handvoll der Betreuten hat inzwischen gelernt, den Weg eigenständig zu bewältigen. Andere werden von den Eltern gebracht. Können Angehörige dies nicht mehr leisten, etwa aus Altersgründen, schwinden die Chancen der Teilnehmenden, an den Angeboten in der Einrichtung teilhaben zu können. Für manche bedeutet dies dann sogar, dass sie zu Hause eingesperrt werden, schildert Prabha Neupane.
Die Eltern zahlen monatlich 800 Rupies für Essen und Snacks. Umgerechnet sind dies derzeit sechs Euro. Alle zwei bis drei Jahre bekommen betroffene Familien 40.000 Rupies vom nepalesischen Staat. Diese Zahlungen seien aber unregelmäßig und nicht verlässlich planbar. Das Geld wird meist durch die Beschaffung der Medikamente für die Angehörigen mit Behinderungen aufgezehrt.
Umso erfreuter sind die Menschen, wenn von anderswo Unterstützung kommt. Die Kosten für den Bau hat die Nepalhilfe Beilngries getragen, der Rotary Club Pfullendorf-Meßkirch sponserte die Inneneinrichtung. Jeder einzelne Cent davon ist bestens eingesetzt, wie die vielen strahlenden Augen und glücklichen Gesichter beweisen.
Abstecher ins Terai - Geballte Unterstützung für Gesundheit und Bildung
Nach meiner mehr als dreiwöchigen faszinierenden Trekking-Tour in den Makalu-Barun und Solokhumbu hatte ich Gelegenheit zusammen mit den Koordinatoren Sunil Shrestha und Shyam Pandit mehrere Projekte in Kawasoti zu besuchen. Die nepalesische Stadt im Distrikt Nawalpur im mittleren Terai ist etwa 180 Kilometer von Kathmandu entfernt. Für deutsche Verhältnisse eine überschaubare Distanz. Bei den in Nepal vorherrschenden Straßen- und Verkehrsbedingungen bedeutet es eine Fahrt von sieben und manchmal mehr Stunden.
Weit entfernt von der Hauptstadt
Die Straße führt zunächst in einem langgezogenen Anstieg hinaus aus Nepals Hauptstadt und fällt dann in teils engen Serpentinen hinab. Der sogenannte Highway führt vorbei an armseligen Hütten, durch Dörfer und Kleinstädte. Eine längere Strecke folgt er parallel dem Trisuli-Fluß. Linkerhand erheben sich über eine längere Strecke die Mahabharat-Berge. Schon bald ist die Straße verstopft, verursacht durch einen liegengebliebenen Truck. Die Polizei ist im Einsatz. Das Stocken bleibt glücklicherweise verhältnismäßig kurz. Auf dem Highway bewegt sich alles, was Räder und Beine hat: heillos überladene buntbemalte „Road-King-Trucks“, Überland- und Minibusse, die oft besonders frech und gefährdend überholen – Ganesh wirds schon richten –, Mopeds, Jeeps, wenige kleine private PKW und nicht zuletzt Fußgänger. Die Straßen sind in ausgesprochen schlechtem Zustand. Ein Baustelle reiht sich an die nächste, entweder um Schäden der starken Monsunregenfälle auszubessern oder den Straßenzustand generell zu verbessern. Wir kommen spät nachts in Kawasoti an. Am anderen Morgen um halb zehn starten die Besuche.
Kleinere Schulklassen
Der Morgen ist neblig und entsprechend kalt. Auch noch um halb zehn. Die Kinder, die zur Janata-Secondary-Shahidnagar-Schule von Danda kommen, scheint es nicht zu kümmern. Der Schulhof ist voller Schüler aller Altersklassen. Es ist ein buntes Wimmelbild mit Audioformat. Die Kinder springen, reden, lachen. Der Schulbus bringt in der zweiten Schicht weitere Kinder. In Reih und Glied versammeln sie sich dann zum Morgenappell, bei dem sie dem Besuch aus Kathmandu verschiedene Aufführungen präsentieren. Gesang und Tänze stehen auf dem Programm. Die Kleinen beginnen, später sind die Größeren dran.
1100 Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung gehen hier zur Schule. Erst Ende vergangenen Jahres wurde der neue Block mit acht weiteren Schulräumen eingeweiht, finanziert von der Nepalhilfe Beilngries. Für die Schüler eine wichtige Verbesserung: Die Klassengrößen konnten so auf 35 bis 40 Lernende verkleinert werden. 37 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an der Schule. Für die Verwaltung sind weitere sieben Personen angestellt. Im angeschlossenen Hostel bereiten sich derzeit 30 Jugendliche auf ihre Abschlussprüfungen vor. Im Gebäude nebenan ist der Kindergarten. Die Kleinen sind mit Inbrunst beim Singen und Malen. Vom Besuch lassen sie sich nur kurz stören.
Wertvolles Blut für Notsituationen
Anschließend geht es zum Gebäude des Roten Kreuzes in Kawasoti. Bevor ich die Blutbank besichtigen kann, bekomme ich die Aufgabe, gespendete warme Sachen an bedürftige Frauen und ihre Babys zu übergeben. Eine der Mütter ist 22 Jahre, sie sieht aus wie 16. Wichtigstes Geschenk sind jeweils große flauschige Decken für die Kleinen gegen die beißende Winterkälte. Alle bekommen außerdem einen Packen mit Kleidungsstücken. Im Rotkreuz-Gebäude ist dann die offizielle Begrüßung. Die Wertschätzung Gästen gegenüber ist immer groß, was sich auch an den Begrüßungszeremonien zeigt. Bei Masala-Tee heißen verschiedene Leitungspersonen die Gäste willkommen. Lila Rana, die Vize-Präsidentin der Einrichtung, lässt es sich nicht nehmen, der Nepalhilfe Beilngries ausdrücklich zu danken. Sie nutzt außerdem die Gelegenheit, aktuelle Informationen über die Blutbank zu liefern, die seit drei Jahren aktiv ist. Im vergangenen Jahr konnten an 49 Orten der Region fast 1300 Blutkonserven gesammelt werden. Die Nepalhilfe Beilngries hat für diesen Zweck einen Transporter finanziert, mit dessen Hilfe die Mitarbeitenden die umliegenden Dörfer erreichen. Blutspenden sind damit auch bei schlechtem Wetter oder bei unzureichender Infrastruktur vor Ort möglich. Saraswati Bhusal ist als Fachkraft für die Blutbank und die Blutspenden zuständig. Die Laborantin führt durch die Räumlichkeiten, zeigt das Kühlgerät für die Konserven. Sie ist es auch, die zu den Terminen in den Dörfern fährt. Ein Fahrer bringt sie hin, vor Ort erhält sie Unterstützung von einer Handvoll ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern. „Im Schnitt fahren wir einmal die Woche zur Blutspende. Manchmal bis zu drei Mal,“ erläutert sie. Die engagierte junge Frau erzählt von Menschen, die wiederholt Blut spenden. Eine Person kenne sie, die bereits über 100 Mal 350 Milliliter vom eigenen roten Saft hergab. Vor allem junge Menschen würden spenden. Saraswati Bhusal motiviert und gewinnt viele von ihnen an den Colleges.
Herzlichkeit ist oberstes Gebot
Nach der herzlichen Verabschiedung fahren wir weiter zum Madhyabindu Multiple Campus. Hier studieren 1300 junge Menschen aus dem weiteren Einzugsgebiet unter anderem Wissenschaften, Pädagogik und Management. Das College quillt aus allen Nähten. 80 bis 90 Studierende teilen sich einen Vorlesungsraum. In der staatlichen Lehreinrichtung muss jeder aufgenommen werden. Die Nepalhilfe Beilngries hat für den Transport der jungen Menschen zwei Busse finanziert. Teaching Assistent Tirtha Raj Kandel schätzt, dass etwa die Hälfte der Lernenden davon profitiert und den oft langen Schulweg zu Fuß jetzt mit dem Bus zurücklegen kann. Wichtige Zeit und Energie, die zum Lernen bleibt.
Neues Krankenhaus für den Distrikt
Am frühen Nachmittag ist für das neue Madhayabindu Distrikt-Krankenhaus ein großes Meeting mit Verantwortlichen und Ingenieuren angesetzt. Der schon vor längerem gestartete und wegen baulicher Mängel ins Stocken geratene Bau soll forciert werden. Der dreistöckige Rohbau steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Krankenhaus. Shyam Pandit und zwei junge Ingenieure, die aus Kathmandu mitgekommen waren, sind beim Meeting dabei. Zuvor wirken sie aufgekratzt. Es geht um viel. Es geht um nicht weniger als um eine gute Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Distrikt.
Ich erhalte derweil eine Besichtigungstour durch das bestehende Krankenhaus, von Basantal Khanal, dem Krankenhaus-Manager,. Es hat 50 Betten und diverse Ambulanzen. Für das Einzugsgebiet ist es längst zu klein. Das neue mehrstöckige Gebäude soll mindestens doppelt so viele Betten bereithalten. Mein Guide versichert mehrfach, wie erleichtert alle im Krankenhaus sein werden, wenn das neue Gebäude endlich in Betrieb gehen kann.
Das alte Hospital ist zwar klein, aber es ist alles – wenn auch im bescheidenen Maß – vorhanden: von der Prothesen-Werkstatt bis zur Dialyse, von der Apotheke bis zum Röntgen, vom Labor bis zum OP mit Aufwachraum. In den Krankenzimmern sind zwölf Betten für Patientinnen beziehungsweise Patienten die Regel. Eine junge Frau wird gerade von ein paar nahestehenden Frauen gestützt, die sie für die anstehende Geburt in den Kreißsaal bringen. Zwölf Ärzte sind hier zusammen mit weiterem Krankenhaus- und Pflegepersonal tätig. Mein Besuch ist an einem Freitag. Das Krankenhaus schließt an dem Tag um 15 Uhr. Es ist daher relativ ruhig. Basantal Khanal versichert mir, am Sonntag, dem nächsten Werktag wird es ganz anders aussehen. Der Ansturm macht dann ein Durchkommen auf den Krankenhausgängen fast unmöglich.
Erleichtert über weitere Bauaktivtäten
Nach der Besichtigung habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, die ich im Schatten eines Pavillons vor dem Krankenhaus verbringe. Ein junger Mann wartet hier auf seinen Onkel, der beim Arzt ist. Wir nutzen die Zeit, uns zu unterhalten. Wenig später kommen Shyam Pandit und die beiden Ingenieure aus dem Meeting. Alle drei wirken erleichtert und atmen auf. Shyam Pandit erzählt zufrieden vom konstruktiven Treffen: Die nächsten Schritte für den Weiterbau stehen.
Wenn alles nach Plan läuft, werden die Menschen im Distrikt Nawalpur in zwei Jahren in einem ansehnlichen Krankenhaus mit vielen modernen Einrichtungen versorgt. Der Weitblick vom Dach des Rohbaus in die schöne nepalesische Landschaft könnte dann symbolhaft auch für die gesundheitspolitische Weitsicht im Distrikt stehen.
A lot has happened at the Chharka passive solar house in the past year
If you look at the pictures from December 2021 and January this year, even outsiders can quickly see that a lot has happened in the mountain village of Chharka in the past months. This is confirmed by the review sent by the local coordinator,Tsering Samdup Gurung at the beginning of January, where he not only looks back but also looks forward to the coming months.
Review
After the high passes were passable again, porters brought the remaining necessary wooden beams from the villages of Shri and Barrong to Chharka in May 2022. In Kathmandu, the additional building materials like rock wool, polycarbonate sheets and plywood were purchased to be transported to the destination by truck during the summer months and later loaded onto mule caravans.
On site, it was time to install the roofing of the entire building with wooden trusses, metal panels and PVC fibre panels for the skylights.
The next tricky part was the construction of the wooden support structure of the vestibule, which extended over the entire length of the building and was to be clad with the transparent polycarbonate panels. Furthermore, the holistic insulation of the four rooms. For thermal insulation, the 10 cm thick mats of rock wool were installed for this purpose.
According to Tsering Samdup, Sangay Sherpa, a carpenter from the Solu Khumbu region, was an experienced craftsman who worked in Chharka from May to the end of September. Using saws, drills and routers powered by a diesel generator, Sangay made the wooden roof structure for the roof and corridor as well as the ceilings of the building. Unfortunately, he had to return to his remote home at the end of September.
To make use of the remaining time, they tried to find other skilled workers, which ultimately failed. All of them were not able to fulfil the technical requirements. In November, they tried to find local labourers to finish the insulation work before the approaching winter. This also failed, leaving only one of the rooms fully insulated. At least these workers were able to lay the wooden floors in all the rooms.
Outlook
Sangay Sherpa wants to come back to Chharka in April, together with the teachers to finish the remaining tasks. They want to wait for that because of the quality of work. Although still unfinished, the building has already survived the first cold test from October to the end of December. In contrast to other houses, the thermally insulated passive house was much warmer than expected, as Samdup Tsering happily reported. Thus, the children of the Chharka Bhot Basic School have a warm room to study in, even if the outside temperature in winter in Dolpo is far below zero degrees.
The installation of a heating system for the school is still a plan for the future. The unanimous opinion is that this should be environmentally friendly, uncomplicated and sustainable. The intention is to have the population imitate the system. Initial contacts have already been made. Their origins even reach as far as the city of Landshut/Germany.
Nepalhilfe Beilngries e.V. looks back at the past year 2022
Looking back is obligatory in the last days of a year. This is also the case for Nepalhilfe Beilngries. This time, the focus is on the two-week lasting trip in November, which took place for the first time in three years. In their luggage, the quartet had a jumble of talking points, pre-set appointments, relief supplies and orders.
Two full weeks
It had already become clear in the run-up to the visit that, despite the multitude of modern communication possibilities, there is no substitute for a personal conversation, a handshake or a hug. They are an elementary component of close and efficient cooperation. This realisation was confirmed by more than forty meetings in the various regions of the country where Nepalhilfe is now present. For the First Chairperson Manfred Lindner, Roman Meier as well as Karin and Oliver Stahn, it was often not the appointments themselves that were the challenge, but the paths and roads before they reached the people they were talking to. Pre-programmed short stays became time-consuming and nerve-wracking tours.
This report will not, as usual, deal with the opening of newly constructed buildings or the handing over of relief goods and vehicles. Instead, the focus will be on the involved people. This begins with Oliver and Karin Stahn, two new members of the Nepalhilfe Beilngries team, for whom it was their first working visit. Both had already gained experience in Nepal before, which helped to avoid various "surprises". As they freely confessed after their return, their heads were spinning every evening with the multitude of school names, people and places they met.
The people behind the projects
Further the people in Nepal themselves whom should given a platform here. On the very first day of the visit, a group of four from the Humla region in the far west awaited the people from Beilngries. They had taken a five-day journey to meet the visitors from Bavaria, who are currently financing two new school buildings in their remote homeland. Afterwards, they travelled by intercity bus and on foot back to the village of Tanjakot, almost 900 km away.
This was followed by a three-day trip to the Sindhupalhok district where most of the facilities financed by Nepalhilfe are located. In Thulosirubari, the 17-year-old student Prakriti Dulal took the opportunity to make a well-prepared speech in which she asked for a donation for the school trip that had been cancelled three years ago. Spontaneously, the guests handed over 800 Euros.
During the visit to the Kubinde health post, which was put into operation a year ago, they met 75-year-old Shree Bahadur Nepal, who had donated half of the 1300 m2 area. He was literally bursting with joy and pride on this special day. There are about 500 patients a month for whom the Health Post is a contact point that serves as a model for the region, as the local politicians explained.
Then there was Sima Bandari, the pricipal of the Samaj Bikash School in Khale, who could not hold back the tears during her speech because of the knowledge that the newly built school could be realised with the support from Germany. As the 32-year-old said, 180 boys and girls are currently being taught there. Manfred Lindner also used this visit as an opportunity to point out that the population is responsible for the future maintenance of the building. A criterion that has already been addressed in the past with regard to the large number of building projects that have already been completed, but which unfortunately does not always find resonance.
In southern Nepal, there were visits in and around the city of Kawasoti. For example, at the Madhyabindu Campus. The school is attended by 3200 boys and girls, more than half of them girls. At the handover of two school busses, 17-year-old Purnika Gurung spoke from their ranks and emphasised how important these means of transport are for her and her fellow girls in terms of feeling safe. Because of the two-shift school system, they used to have to walk in darkness to or from school in the morning or in the evening. This has come to an end with the use of the busses. Beside of this, the catchment area to the campus has been extended to 40 kilometres.
The future district hospital, which is currently under construction, is the only drop of bitterness during this trip, because the structural deficiencies and inadequacies in the planning are so glaring that, in consultation with all partners involved in the construction, a temporary construction stop was agreed. While still in Nepal, thanks to the long-standing connection with Shyam Dhaubadel, the director of the Siddhi Memorial Hospital in Bhaktapur, initial contacts were made with a competent architectural office in Kathmandu that explicitly deals with construction measures such as those in Kawasoti and which has already started corrective measures.
Moving moments at the day care centre in Lubhu
A moving and certainly lasting moment for the group was the visit to the day care centre for people with mental and/or physical disabilities in Lubhu. Here, the hand over of flowers and presents from the hands of the cared-for people had a special significance, as Roman Meier candidly admits. Since December 2021, 17 people between the ages of 5 and 35 have been receiving daily care there under the alternating care of their parents. The intention is to take in another ten. In order to expand the catchment area, there will also be overnight accommodation in the house in the future. Rajan Suwal will take care of the individual therapy options. The former resident of the Shaligram Children's Home, which is only a few hundred metres away, has established himself professionally in Kathmandu after completing his training as a physiotherapist in India. He still feels closely connected to Nepalhilfe Beilngries, which opened up all these opportunities for him. In the future, he will give something back.
In the Shaligram Children's House, mentioned above, the 21-year-old Radha Devi Maka and 24-year-old Pasang Sonam Sherpa are preparing for their work in the catering industry in Beilngries. The hotel "Die Gams" would provide them with an apprenticeship. At the moment, both are learning German at the Goethe Institute in Kathmandu in order to start their apprenticeship this autumn after successfully passing the exam.
Finally the focus is on the future. With the proven and close cooperation with Sunil Shrestha and Shyam Pandit, which was once again demonstrated in the planning and coordination of the two-week trip, they will continue to realise upcoming challenges. Both have been supported by Gupta Bahadur Bandari and Sakar Lamichane for a year now. For further information, please visit www.nepalhilfe-beilngries.de.