Leibesertüchtigung hat System in Nepal - Dezember 2005

Am 7.12.2005 luden uns die Maria Ward Schwestern in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in Lubhu zu ihrem jährlichen Sportprogramm ein. Für uns beeindruckend waren die Darbietungen schon allein wegen der Gleichmässigkeit der Bewegungen – weit mehr als 100 Kinder bewegten sich nahezu im Gleichtakt zur gespielten Musik. Nach einer gemeinsamen Darbietung aller Schulkinder führte dann auch jede einzelne Klasse etwas vor – von Tanz über Jogafiguren bis hin zu einem Sing- und Spielleid der ganz Kleinen. Eine schöne Abwechslung in der Vorweihnachtszeit nicht nur für die Eltern der Kinder, sondern auch für uns.
Regelmässige Treffen zum Wohl unserer Kinder - Dezember 2005

Anfang Dezember gab es wieder ein Treffen mit dem Vorsitzenden unserer NGO in Nepal. Gautam Das Shrestha lauschte freudig den Darlegungen seiner Manager im Kinderhaus. Für grosse Anschaffungen ist die Genehmigung der nepalesischen Seite unserer Nepalhilfe notwendig: Mittlerweile ist ein Traktor für unser farming land angemeldet und einsatzbereit, eine Waschmaschine ist angeschafft und die letzten Plaungen für das transit home sind fast abgeschlossen. Natürlich war unser Präsident auch begeistert, als er hörte, dass die vielen „unsichtbaren“ täglichen Arbeiten der Mitarbeiter im Kinderhaus weiterhin mit Sorgfalt und Freude erledigt werden.
Vorweihnachtlicher Besuch bei einer starken Frau - Dezember 2005

Die regelmässigen Leser unserer Hompage werden sie bestimmt kennen – Sister Francis, die 90jährige Maria Ward Schwester in Patan. Vor ca. 70 Jahren entschloss sie sich, Deutschland zu verlassen und landete schliesslich in den 60er Jahren in Nepal. Im Rahmen ihrer Ordensarbeit unterstützte sie ihre Mitschwestern und die Bevölkerung in Nepal und half nach besten Kräften, die Maria Ward Schule in Patan zu dem zu machen, was sie jetzt ist. Jetzt, im Ruhestand, freut sie sich immer sehr über Besuch, der ihr Neues „von draussen“ berichten kann. Gern erzählen wir ihr die neuesten Neuigkeiten aus dem Kinderhaus und lauschen im Gegenzug dazu ihren Erzählungen, wie es war, als es in Kathmandu keine Autos und nur unbefestigte Wege gab: „Ach Kinder, das waren Zeiten!“ Unsere Kinder im Kinderhaus koennen das gar nicht glauben. „Ehrlich? Gab es damals noch keine Autos?“, fragten sie uns später erstaunt.
5 weitere Jahre sind gesichert - Dezember 2005

Alle fünf Jahre muss unsere Organisation in Nepal darüber Rechenschaft ablegen, was sie an nachhaltiger Arbeit im Land geleistet hat. Neue Vorhaben für weitere 5 Jahre sind darzulegen und zu begründen. Selbstverständlich müssen diese auch auf einem nachweisbar stabilen finanziellen Fundament stehen. Wohlwollendes Nicken und zustimmende Worte der nepalesischen Regierungsvertreter machten uns stolz auf die Arbeit, die ohne die Hilfe unserer Mitarbeiter vor Ort und die Hilfe aller Spender und Helfer in und aus Deutschland so niemals möglich gewesen wäre und ist. Unser Geschäftsfuehrer Sunil Shrestha unterschrieb stellvertretend für Karl Rebele die notwendigen Dokumente für 5 weitere Jahre...ein weiterer Meilenstein, den sie, liebe Leser, mit uns zusammen legen konnten. Vielen herzlichen Dank – im Namen unserer Kinder.
Christkindliche Reispuja - Dezember 2005
Zwei Tage vor Weihnachten statteten wir Gautam Das, dem nepalesischen Präsidenten unserer Organisation, einen Besuch ab. Bei einer gemütlichen Tasse Tee sprachen wir über die Weihnachtstraditionen und Gebräuche in „Good old Germany“...und wurden, als wir uns verabschieden wollten, unglaublich überrascht! Wir bekamen für das Kinderhaus 2 Wasserpumpen, 120kg Reis und 60kg Linsen als „Puja“ überreicht. Sprachlos vor Freude und mit einem Grinsen wie das Christkind persönlich fuhren wir mit dem vollbeladenen Kinderhausauto zurück nach Lubhu...volles Auto...und weiterhin gefüllte Kindermägen. WUNDER-bar.
Es weihnachtet sehr - Dezember 2005

Weihnachten in Nepal? Seit einigen Jahren wird auch im Kinderhaus Weihnachten gefeiert. Die Kinder haben in freudiger Erwartung die Wochen vor dem Fest fleißig Tänze und Weihnachtslieder einstudiert. Am 24. kamen viele Gäste ins Kinderhaus um gemeinsam mit uns zu feiern. Sogar ein Sekretär vom Ministerium für Frauen und Soziales hat sich die Ehre gegeben. Auf der bunt geschmückten Bühne haben unsere Kinder ihre Tänze und Lieder zur Begeisterung aller vorgeführt. Ein Highlight, vor allem für die älteren Kinder, war der nepalesische Hip Hop Star der zusammen mit Sarita seinen zurzeit berühmten Song gesungen hat. Als am Ende des Programms der Weihnachtmann mit vielen kleinen Geschenken auf die Bühne kam haben die Augen der Kleineren gestrahlt. Die Veranstaltung wurde von einem großen Buffet abgerundet wo sich alle Gäste und Kinder stärken konnten. Selbst nach dem Heiligabend hört man unsere Mädchen noch ihr neues Lieblingslied „Stille Nacht“ durch das Haus trällern. Ein Tag den wir alle so schnell nicht vergessen werden.
Wir haben wieder Durchblick - November 2005

Wir sind immer bemüht, unsere Kinder in die alltäglichen Arbeiten in und um das Kinderhaus einzubeziehen. Am 5.11.2005 sollten unsere Pflanzen im Greenhouse wieder mehr Licht bekommen – Fensterputzen war angesagt! Unsere älteren Kinder hatten schlussendlich doch Spass dabei, die Aussenfenster zuerst mit dem Schlauch und dann mit Schwämmen und alten Putzlappen zu reinigen. Abschliessend gab es noch eine kleine Wasserschlacht, natürlich nur dort, wo das Wasser auch sinnvoll weiter verwendet werden konnte – im Greenhouse über den Pflanzen.
Ein Bruderverwöhntag im Kinderhaus - November 2005

Das zweitwichtigste Fest hier in Nepal ist Tihar, das Lichterfest. Nach einigen Tagen Feiern und Puja geben war der grosse Abschluss der sogenannte „Brudertag“ am 3.11.2005. Zu diesem Anlass bereiten die Mädchen, also die „Schwestern“, ihren Brüdern eine leckere Mahlzeit, fädeln violette Blumenketten auf, machen eine glückbringende Puja fuer ihre Brüder und geben ihnen ein Tika mit 7 verschiedenen Farben. Dafür bekommen sie Obst, ein Tika und Geld von ihren Brüdern zurück. Man kann sich vorstellen, dass dieser Tag ein ganz besonderer im Kinderhaus war – alle „Schwestern“ waren auf den Beinen, um mit Hilfe der Didis ein Festmenü zu zaubern und ihre Brüder zu verwöhnen...natürlich nicht ganz, ohne an die folgenden Geschenke für sie zu denken. Die „Brüder“ im Kinderhaus freuten sich sehr über die Aufmerksamkeit, die ihnen entgegen gebracht wurde und genossen das Fest sichtlich. Die Jungs verhielten sich an diesem aufregenden Tag ganz unterschiedlich – einige wie Prinzen, einige wie Kavaliere...und manche halfen sogar mit, die Speisen zu tragen!
Summ, summ, summ - November 2005

Es war schon seltsam in den ersten Tagen im November. Jeden Tag kam ein anderes Kind mit einem Wespenstich zu uns in den Volontaersraum und wollte verarztet werden...so plötzlich so viele? Wespensaison? ...bis Chir Kaji, der gute Geist und Alleskönner im Kinderhaus, am 9.11.2005 eine schwarz-gelbe Entdeckung machte – ein Wespennest unter der Rutsche in unserem Garten! Sofort wurde in Windeseile Kerosin, ein langer Stecken und Baumwollstoff besorgt. Der mit Kerosin getränkte Baumwollstoff wurde an der Spitze des Eisenstabes befestigt und Chir Kaji wirkte wie ein Ritter mit Schal und Mütze gegen die stechende Übermacht des gestreiften Wespenvolkes. Unser Shaligram-Ritter befreite uns ohne weitere Verletzte von den unliebsamen Gästen...leider gab es für uns keine andere Moeglichkeit, denn die Sicherheit gerade der kleinen Kinder geht vor.
Einen Augenblick, bitte! - November 2005

Zu einer Art Routine wurden bei uns die immer wiederkehrenden, notwendigen Arztbesuche mit unseren Kindern. Diesmal waren wir mit zweien unserer Zehntklässer bei der Augenkontrolle. Die immer wiederkehrenden Kopfschmerzen von Sanju und Sharmila liessen auf eine Verschlechterung der Sehkraft schliessen. Also ab ins Auto und zum Arzt. Nach langem Warten wurden die Mädchen schliesslich untersucht und bekamen ein Rezept für eine Brille. Mit großem Spaß geht es jetzt daran, einen schönen Rahmen auszusuchen...was bei 16jährigen Mädchen ziemlich lange dauern kann!
Medikamente - November 2005

Unser Shaligram Bal Griha ist keine isolierte Einheit hier in Lubhu – fortwährend bemühen wir uns, Kontakte zu der hiesigen Bevölkerung aufrecht zu erhalten und zu vertiefen. Schön ist es für uns, wechselseitig voneinander zu profitieren. Einem ortsansässigen Arzt, der uns immer wieder auch in Kinderhaus – Notfällen zur Seite steht, konnten wir einige medizinische Gebrauchsgueter wie Verbandsmaterial, Spritzen und Mediakamente überreichen. Glücklich darüber versicherte er uns, einmal im Monat einen kostenlosen „health-check“ für unsere Kinder vorzunehmen. Gerade nach den vielen überstandenen Hautkrankheiten sind wir darüber sehr froh.
Ernte - November 2005

Vom farming land gibt es auch wieder Erfreuliches zu berichten – die Blumenkohlernte ist fantastisch ausgefallen... da macht es besonders Spass, das VegetableCurry für das Kinderhaus-Dhal Bhat zuzubereiten... auf jeden Fall hörte man aus der Küche sehr vergnügte Stimmen.
Seniorentag in Nepal - Oktober 2005

Am 1.10.2005 wurde in Bhaktapur der Seniorentag mit einer Stadtrallye gefeiert, an der unsere Kinder des Shaligram Bal Griha als Vertreter der Nepalhilfe Beilngries teilnahmen. Morgens um 7:30 Uhr ging es mit dem vollgepackten Jeep von Lubhu Richtung Bhaktapur. An diesem Tag standen die alten Menschen mit ihren Bedürfnissen und Sorgen im Mittelpunkt. Die Kinder hatten bei dem für alte Menschen angebotenen Health-check-up im hiesigen Siddhi Memorial Hospital die Gelegenheit, sich ein bisschen mit der Problematik des Älterwerdens auseinander zu setzen. Nach der anstrengenden Stadt-Rallye waren die Kinder sehr froh, sich bei Keksen, Bananen und Cola im Schatten zu erholen.
Karius und Baktus auf der Spur - Oktober 2005

Die Zahnpflege ist eines der wichtigsten Bestandteile der Gesundheitsvorsorge in unserem Kinderhaus. Einmal im Jahr geben uns deutsche Ärzte durch ihren Besuch im Kinderhaus die Möglichkeit eines kostenlosen Zahn-check-ups für alle unsere Kinder. Bei einigen Kindern hatten Karius und Baktus jedoch zugeschlagen und so machten wir uns mit ihnen auf den Weg in die Zahnklinik nach Sankhu. Dort lernten gerade die Kleinen unter ihnen die zunächst furchteinflößenden modernen Gerätschaften einer Zahnarztpraxis kennen. Obwohl unsere Kinder wirklich sehr geduldig sind und viel aushalten, war für manche der Geräuschpegel der Geräte einfach zu viel. Erst nachdem sie die Geräte selbst anfassen und ausprobieren durften, ließen sich die meisten behandeln. Welch ein Glück, dass unsere Zahnärztin so verständnisvoll war!
Dashain unter bunten Luftballons - Oktober 2005

Im Oktober unserer Kalenderrechnung findet in Nepal das größte und wichtigste Fest statt – Dashain. Zu diesem Anlass feiern alle Familien miteinander und einige unserer Kinder hatten das Glück, ihre Verwandten besuchen zu können. Mit den im Kinderhaus verbleibenden Kindern feierten wir und es gab Tikas von „respectable persons“. Am 12.10.2005 besuchten uns deutsche Urlauber im Kinderhaus und begleiteten uns auf dem Weg zu allen Tempeln in Lubhu, denn es ist gerade an diesem Fest wichtig, eine Puja (Puja ,Sanskrit, bedeutet in etwa "Verehrung" oder "Ehrerweisung". Die Puja gehört - als ein im Idealfall täglich praktiziertes Ritual - im Hinduismus und Buddhismus zu den wichtigsten Bestandteilen des religiösen Alltags) für die verschiedenen Götter zu geben. Unsere Gäste hatten außerdem eine besondere Überraschung für unsere Kinder dabei – mit Gas gefüllte Luftballons! Die Jungs und Mädchen waren begeistert und strahlten mit der Sonne um die Wette. Diesmal war Dashain besonders bunt!
Back to the roots für Nawang und Kunsang - Oktober 2005

Am 15.10.2005 machten wir mit unseren Kindern einen Ferienausflug ins Humla-Haus in der Nähe von Boudanath. Zu diesem Anlass mieteten wir einen Schulbus, Lawoti packte gekochte Eier, Gurken, Müsliriegel und „beaten rice“ zusammen und schon ging´s los auf die „große Reise“. Unter der Leitung einer Lama-Familie finden im Humla-Haus Kinder Unterkunft und Schulausbildung, die aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage nicht mehr in ihrem Heimatdorf im Humlagebiet bleiben können. Zwei der Kinder, Nawang und Kunsang, haben von dort zu uns ins Shaligram Bal Griha gewechselt. Das war ein Wiedersehen! Für alle Kinder war es schön und aufregend, andere Kinder zu treffen und mit ihnen zu spielen. Klar, dass dort auch für das leibliche Wohl gesorgt wurde – zufrieden und müde ließen sich die Kinder Rootis und Limonade schmecken.
Berufe in Nepal - Oktober 2005

Nach dem Besuch im Humla–Haus machten wir noch einen Abstecher zu einer Teppichfabrik, die von einer Tibeterin geleitet wird. Dort hatten unsere Kinder die Möglichkeit, sich die Herstellung eines Teppichs genauer anzusehen. Die Webstühle und die Waagen waren die Attraktion für die Kleinen…gerade, wenn man die Waage auch als Wippe verwenden kann: „Schau mal, Aunty, ich kann schaukeln!“ Die „Großen“ hatten gerade im Bezug auf ihre künftige berufliche Entwicklung die Chance, Einblick in den Ablauf eines normalen Arbeitstages in Nepal zu erhalten. Der Teppichfabrik ist ein Kindergarten für die Kinder der Fabrikarbeiterinnen angeschlossen – eine tolle Sache hier in Nepal! Und am Schluss war natürlich auch wieder das Essen wichtig – Dolma, die Leiterin, hatte eine ganz besondere Überraschung parat: eine leckere Torte aus einer richtigen Bäckerei!
Entenbraten - Oktober 2005

Nicht nur das Schlachten von Hühnern, auch das Schlachten von anderen Nutztieren will gelernt sein – am 8. Oktober 2005 schlachteten unsere Jungen erfolgreich einige unserer Enten im farming land. So konnte wieder ein Teil unseres Fleischbedarfs durch hauseigene „Mast“ gedeckt werden. Diesmal merkten sich die Jungs besonders gut, dass dem Brühwasser Seife beigemengt werden muss und nepalesische Enten weniger wiegen als Hühner…somit waren gleich vier Enten für Lawotis Ansprüche bzw. die „hungrigen Mäuler“ notwenig.
SOS – Schulabschluss naht! - Oktober 2005

Auch in Nepal gibt es die „ganz normalen Schulprobleme“, die nach einigen heimlichen Tränen eine Lösung fordern. Bei unseren vier 10.Klässern ist es die Mathematik, zu der sie nicht so ganz Zugang finden. „Aunty, ich versuch´s ja immer, aber keiner versteht´s von uns und der Abschluss ist doch so wichtig!“, hört man von allen vier Seiten abwechselnd.(Unsere Volontärin Michaela Messerer, eine Grundschullehrerin aus Bayern, versteht die Nöte der Kinder nur zu gut und bringt sich –dank ihrer Voraussetzung- beispielhaft ein!) Seit dem 8.10.2005 gibt es deshalb jeden Samstag ein ganz besonderes Treffen im Kinderhaus. Zwei College – Studenten wurden als Mathe-Nachhilfelehrer engagiert und schon sieht man hier und da trotz des Damoklesschwerts „Mathematik“ wieder erste zaghaft lachende Gesichter. „Ich glaub, jetzt wird es besser gehen.“, ist sich z.B. Sanju ganz sicher.
Ein Generalkonsul im Kinderhaus - Oktober 2005
Am 13. Oktober 2005, einem wichtigen Tag des Dahsain-Festes in Nepal, bekam unser Kinderhaus hohen Besuch. Ram Thapa, der Generalkonsul für Nepal in Deutschland, hat seinen Besuch im Shaligram Bhal Griha angekündigt. Seit 15 Jahren besteht die wegbegleitende Verbindung zwischen der Nepalhilfe Beilngries und Herrn Ram Thapa, der seinen ständigen Wohnsitz in Köln hat.
Ram Thapa besuchte das Kinderhaus mit seiner Familie! Zur Begrüßung überreichten alle unsere Schützlinge ganz stolz und aufgeregt Ram Thapa, seiner Frau Maria und seinem Sohn Basanta selbstgemachte Blumengebinde und Ketten. Ram Thapa und seine sehr interessierte Frau informierten sich eingehend über die Entwicklung des Kinderhauses seit ihrem letzten Besuch und schauten sich alle Gebäude sowie das farming land genauer an. Frau Thapa (Maria Thapa lebte in den 70er Jahren lange Zeit in Kathmandu und arbeitete für den DED, Deutscher Entwicklungsdienst) konnte praktische Tipps geben, was an Kräutern und Gemüsesorten zur Anpflanzung geeignet und in Nepal erhältlich ist.
Am Ende ihres Besuches sprachen sie mit dem Geschäftsführer Sunil Shrestha und den Volontärinnen Christine und Michaela bei einer Tasse Tee über die aktuellen Entwicklungen in Nepal und zeigten sich hoch erfreut über das durchdachte Voranschreiten im Kinderhaus und farming land.


Alles wird genutzt – die Kompostbox - Oktober 2005

Seit dem 10.10.2005 gibt es im farming land eine Kompostbox, in der die biologischen Abfälle aus dem farming land und der Küche in verschiedenen Schichten gelagert werden, um optimal zu verrotten. Die daraus entstehende Erde kann wiederum gut das Wachstum unserer Feldfrüchte unterstützen. (Unsere Volontärin Christine Herzog, Dipl. Ing. für Agrarwirtschaft, setzt Ideen und Praktisches absolut sinnvoll in die Tat um!)
Das Kinderhaus wird bunt - Oktober 2005

Unsere Jungen brachten am 16.10.2005 tibetische Gebetsfahnen auf unserem Kinderhausdach an. Zusammen mit dem „Buddhas Eye“-Wassertank wirkt das so schön, dass selbst die Berge just an diesem Tag zum Vorschein kamen. „Ramro cha!“, waren wir uns alle einig und schauten verzückt zu den bunten Fahnen im Wind.
Spotlights - September 2005
Am 7. September strahlten die Gesichter unserer Kinder und das ganze Kinderhaus um die Wette - wir bekamen neue Außenscheinwerfer! „Aunty, jetzt können wir draußen feiern!“, war gleich der erste Gedanke von Pasang. Natürlich sind jetzt nicht nur die Wiese am Pavillon, sondern auch der Geschirrspülplatz, der Waschplatz, der Weg an unserem hauseigenen Garten und der Hof zwischen unserern zwei Häusern gut beleuchtet. Wir freuen uns riesig, nicht mehr im Dunkeln zu stehen!
Künstlerin geehrt - September 2005

Unsere zurückhaltende Sharmila, die gerade fleißig für ihren Schulabschluss lernt, ist künstlerisch begabt. Spätestens am 9. September wurde das auch dem letzten Mitglied im Kinderhaus klar, als wir sie zur Verleihung eines Kunstpreises begleiteten – das war für sie eine sehr willkommene Abwechslung und auch Motivation neben all den vielen Büchern, die sie wälzen muss. „Ja, Aunty, ich freu mich schon über den Preis“, flüsterte sie uns ganz leise ins Ohr. Genau so, wie sie ganz im Stillen ihre Bilder malt.
Schon wieder ein Abschied - September 2005

Am 10. September war es leider wieder soweit – Sabine, unsere Volontärin seit April 2005, trat den Heimweg an. Die ganze Kinderhausfamilie hatte sich vor dem Haus versammelt, um sie zu verabschieden. „Wann fährt sie denn genau?“, fragten uns die Kinder immer wieder. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass sich jeder Einzelne persönlich verabschieden und bloß niemand den Zeitpunkt der Abreise verpassen wollte. Natürlich gab es viele Blumen, noch mehr gute Wünsche und immer ein Lächeln, denn Trauer zeigt man hier nicht, man fühlt sie „nur“ im Inneren. „Aunty, wann kommst du uns mal besuchen?“, hörte man auch oft an diesem Tag.
Bauarbeiten am Müllofen - September 2005

Der Alltag schafft Probleme, an die man manchmal gar nicht denkt. Wohin mit all dem Müll, der täglich im Kinderhaus anfällt? Von einer Müllabfuhr können wir nur träumen. Neben unserer kleinen Kompostierungsanlage und den Sammelbehältern für Glas und Papier bleiben immer noch der Restmüll und das Plastik übrig. Die Lösung war ein Müllofen, der zügig und mit Begeisterung in diesem Monat gebaut und gleich „eingeweiht“ wurde.
Bauarbeiten am Generatorenhaus - September 2005
Nachdem wir hier in Lubhu immer wieder mit Stromausfällen zu kämpfen haben, war schnell die Idee für einen Generator geboren. Damit dieser gegen witterungsbedingten Verschleiß geschützt ist, beginnt gerade der Bau für ein Generatorenhäuschen.
Wasser, Wasser, Wasser - September 2005

Keines unserer Kinder dreht bedenkenlos den Wasserhahn auf. Spätestens, seit wir in besonders trockenen Monaten das Wasser zukaufen mussten, ist jedem klar, wie kostbar es ist. Deshalb denken wir ständig über Möglichkeiten nach, wie wir verschiedenes Wasser nutzen können. Am 11. September schafften wir einen dritten großen Wassertank an, in dem 2000 Liter Regenwasser als Brauchwasser für das Kinderhaus und das Farmland gesammelt werden können. „Da passt ja viel rein!“, staunten die Kinder. Das finden wir auch!
Hühner rupfen - September 2005

Auch auf dem Farmland tut sich so einiges. Unser Legehennenbestand wurde um 13 Tiere aufgestockt und wir versuchen nun, auch Masthähnchen zur Fleischversorgung zu ziehen, damit die Kinder einmal in der Woche Fleisch bekommen. Am 17.09.2005 haben unsere älteren Jungs unter fachkundiger Anleitung von Christine zum ersten Mal zwei Hähnchen geschlachtet. Sehr gewissenhaft verfolgten sie jeden Schritt und waren ernsthaft bei der Sache. Mit großer Freude wurden sie dann von Lawoti-Didi in der Küche begrüßt, als sie das Fleisch ganz stolz nach Hause brachten. Nach dem Wiegen (reicht es auch für alle?) zerlegten die Jungen ihre „Beute“ und Lawoti zauberte daraus eine sehr leckere Beilage für unser Dal Bhaat. Wieder haben unsere Kinder etwas dazugelernt.
Junges Gemüse - September 2005

Genau wie in Deutschland müssen wir hier in Nepal jetzt langsam an den Winter denken. Wie gut, dass wir auf dem Farmland die Möglichkeit haben, Wintergemüse zu pflanzen: Kartoffeln, Rettich, Zwiebeln, Kohl, Blumenkohl, aber auch Erdbeeren (!) zählen dazu. Schon beim Pflügen und Pflanzen hörte man zwischen Ächzen und Stöhnen das ein oder andere „yammy-yammy“, was so viel heißt wie „lecker-lecker“.
Damit alles auch optimal wächst und auf dem lehmigen Boden genügend Nährstoffe erhält, haben wir einen nepalesischen Düngerspezialisten eingeladen, der mit uns zusammen einen Biodünger herstellt, der es in sich haben soll. Zu dem sagen aber wohl nur die Pflanzen „yammy-yammy“.
Schulbesuch mit Sack und Pack - September 2005

Mitte September konnten wir der Shramsheel Vidyapith – Nepal Primary School neben modernen Lerngegenständen wie Computer, Drucker und Scanner auch neue Bänke und Tische, sowie Küchenartikel als Spende überreichen. Dazu gehörten auch Gasflaschen, ein Wasserfilter, Besteck und Geschirr, ein Gaskocher, eine große Pfanne, Schüsseln und Eimer. Außerdem waren für die Lehrer ein neuer Volleyball und ein Fußball für den Sportunterricht wichtig. Mit strahlenden Gesichtern nahmen die Kinder und Lehrer die Gegenstände entgegen. Weiterführende unterstützende Projekte sind in Planung – wir werden berichten!
K(l)eine Struwelpeter? - September 2005

In diesem Monat war die Gesundheit im Kinderhaus das erklärte Thema. In einem Land wie Nepal ist es besonders wichtig, gründlich auf Hygiene zu achten. Michaela erklärte deshalb Jungen und Mädchen im Kinderhaus in getrennten Gruppen, auf was sie bei der täglichen Körperpflege besonders achten müssen. Gerade mit Pilzen und Bakterien ist nicht zu spaßen, was die Kinder auch schon am eigenen Leib erfahren haben.
Neue Unterstützung im Kinderhaus - August 2005


Anfang August wurde es im Kinderhaus wieder spannend – zwei neue Volontärinnen aus Deutschland trafen ein: Christine Herzog aus Stockstadt und Michaela Messerer aus Fürth. Beide können das Kinderhaus durch ihre berufliche Ausbildung unterstützen. Christine Herzog absolvierte ein Landwirtschaftsstudium und Michaela Messerer ist Lehrerin. Die Kinder begrüßten die neuen Familienmitglieder auf Zeit sehr herzlich und integrierten sie schnell in den Alltag.
Einladung zum COW-FESTIVAL - August 2005

Große Aufregung gab es am 22.08.2005 im Kinderhaus. Gautam Das Shresta, Präsident der nepalesischen NGO, lud einige unserer Jungen und die Volontärinnen ein, das COW-FESTIVAL mit ihm zu feiern. Einmal im Jahr findet in Kathmandu eine große Prozession statt, bei der newarische Familien ihrer im letzten Jahr verstorbenen Angehörigen gedenken. Die Newari glauben, dass sich am Tag der Gai Jatra die Pforte zur Unterwelt öffnet, auf deren Schwelle entschieden wird, in welches Leben die Seelen weiter wandern.
Üblicherweise werden Jungen aus der Familie an diesem Tag reich geschmückt und führen den Zug an. Während und nach der Prozession erhalten sie viele Geschenke, Süßigkeiten und große Aufmerksamkeit von allen Teilnehmern.
Die Kinder hatten so durch die freundliche Einladung, aktiv an der Prozession teilzunehmen, die Chance, einen Teil nepalesischer Kultur kennen zu lernen und mitzuerleben.
Als Akash, Ram, Rajan, Sandeep, Tashi und Tenzing nach diesem anstrengenden Tag erschöpft nach Hause kamen, teilten sie die vielen neuen Eindrücke mit den neugierigen Geschwistern und den Didis im Kinderhaus. Klar, dass auch die Süßigkeiten ganz gerecht geteilt wurden.
Staedtler in Nepal - Besuch bei Herrn Agrawal Ashoka - August 2005
Auch in Nepal müssen sich die Kinder Gedanken darüber machen, welchen Beruf sie ergreifen wollen und auch hier sind Arbeitsplätze und Lehrstellen knapp. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren schnell heranwachsenden Kindern einen reibungslosen Übergang vom Kinderhaus „ins Leben“ zu ermöglichen.
Erste Erfolge sind nun zu vermelden! Wir besichtigten das Werk Staedtler zwischen Lubhu und Bhaktapur und konnten uns selbst von guten Arbeitsbedingungen und wirklich durchdachten Arbeitszeiten für Männer und Frauen überzeugen. Auf dem Gelände befinden sich firmeneigene Wohnungen, die den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Herr Agrawal Ashoka sicherte uns im Gespräch zu, dass er gerne mit dem Kinderhaus zusammen arbeiten würde und auch einige Arbeitsplätze für unsere Großen bereithält. Zudem lud er unsere Kinder zu einer Werksbesichtigung im Oktober ein.


Sicherheit im Kinderhaus - August 2005

Am 17.08.2005 war es endlich soweit! Unser Kinderhaus wurde wieder ein Stück sicherer: Die Hitco-Company aus Nepal installierte neue Feuerlöscher, nachdem im Vorfeld genau über Standort und Anzahl der Geräte beraten worden war. Viele Kinder verfolgten interessiert, wo die Feuerlöscher angebracht wurden. Damit im Ernstfall alle Bewohner ein Feuer richtig löschen können, wurde die Kinderhausfamilie genau in die Handhabung eingewiesen.
Reis Puja an Krishnas Geburtstag - August 2005

Immer wieder versuchen wir, den wohlhabenden Teil der hiesigen Bevölkerung davon zu überzeugen, Projekte wie das Kinderhaus zu unterstützen. Man braucht einen langen Atem und noch mehr unerschütterliche Hoffnung.
Deshalb freuten wir uns sehr, als am 26.08.2005 eine große Sachspende von der Secondary School in Lubhu eintraf.
Der Bürgermeister Lubhus, Herr Gowinda, überreichte uns zusammen mit einigen Lehrern eine Reis-Puja, d.h., eine Lebensmittelgabe von 150 kg Reis, 120 kg Kartoffeln, 20 kg Linsen und 100 kg Zwiebeln. Das wird die 30 Kindermägen für knapp einen Monat satt und zufrieden machen.
Aus dem gleichen Anlass spendeten anschließend weitere Lehrer privat und auch Soni Lake Shresta und Ava Shresta aus dem Kinderhaus werden noch eine Reisspende geben.
Nützliche Tipps für unser Farming Land - August 2005
Mitte August bekam das Kinderhaus Besuch von Herrn K.B. Poudel, der in einer nahe gelegenen Versuchsfarm auf dem Gebiet des ökologischen Anbaus forscht. Herr Poudel war begeistert vom Farming Land und gab Taslim, Chir Kaji und K.C. sowie den Volontärinnen Christine und Sabine Ratschläge, wie man den Ertrag noch steigern kann. Er wird in den nächsten Wochen einen genauen Pflanz- und Ernteplan erstellen, der das Arbeiten dann sicher sehr sehr vereinfachen wird.
Christine und Sabine hatten bei diesem Treffen auch die Möglichkeit, den Fachmann zum richtigen Standort von Obstbäumen im Farming Land zu befragen. Und am nächsten Tag machten sich die beiden Volontärinnen mit einigen der größeren Jungs daran, einige Apfel-, Orangen-, Avokado- und Guavenbäume sowie Kiwi- und Kumquatsträucher zu pflanzen. Durch die Vorfreude auf leckeres Eigenbau-Obst hat das Buddeln den Shaligram-Kindern noch ein bisschen mehr Spaß gemacht! Der Kauf dieser Obstbäume wurde durch die Unterstützung von zwei österreichischen Schulen ermöglicht. Ein ganz herzlicher Dank der gesamten Kinderhaus-Familie nochmals bei den beiden Schulen in Österreich!


Zwischenzeugnisse in der West Wing School - Juli 2005
In Nepal ist das Schuljahr in vier Abschnitte geteilt, und die Schüler der West Wing School müssen am Ende jeden Abschnitts Prüfungen ablegen. Auch die Kinder des Shaligram Bal Griha hatten im Juli eine ganze Woche Prüfungen in Englisch, Mathematik, einigen naturwissenschaftlichen Fächern sowie in nepalesischer Schrift und Aussprache. Während dieser Zeit sah man alle Kinder mit Büchern in ihren Zimmern oder im Garten sitzen, um sich alles ganz genau einzuprägen – und der Aufwand hat sich gelohnt! Am Zeugnistag kamen alle mit einem strahlenden Lachen zurück ins Kinderhaus, denn die Ergebnisse waren ausgezeichnet. Viele der Kinder waren unter den Klassenbesten zu finden. Dafür gab es dann von Ava auch eine kleine Belohnung!
Anschließend war die West Wing School zwei Wochen lang geschlossen, und die Shaligram-Kinder genossen ihre Freizeit. Zusammen mit Ava, Soni und Radhika hatte sich Sabine, die derzeitige Volontärin, ein paar Ausflüge und Aktivitäten überlegt. So besuchten die Mädchen zum Vollmondtermin Boudhanath, die kleineren Kinder durften die verschiedenen Tiere im Zoo von Kathmandu bestaunen, und für die Jungs war ein Kino-Besuch vorgesehen. Dabei war Sabine sehr froh, dass sich alle für einen englischen Film entschieden hatten!
Es standen aber auch ein paar Aufgaben im Kinderhaus und auf dem Farming Land auf dem Ferienprogramm – so war zum Beispiel ein Großputz im Kinderhaus geplant, bei dem die Kinder zum Fensterputzen, Bodenwischen oder Aufräumen eingeteilt waren. Und auch der Kinderhaus-Rasen musste mal wieder gekürzt werden. Dabei gab dann K.C. die Anleitung für Shyam, Laxmi, Aakash und Harka. Im Farming Land war unter anderem die Ernte der Kletterzucchini und der Kohlköpfe angesagt, und für die Pflanztöpfe vor dem Kinderhaus transportierten die Kinder zusammen mit Radhika und Sabine Komposterde vom Farming Land zum Shaligram Bal Griha. So vergingen die Ferien wie im Flug, bevor am 31. Juli alle wieder ihre Ranzen für den nächsten Abschnitt packen mussten!


Harka besucht das College - Juli 2005

Harka, der ja im Mai seinen Schulabschluss mit einem sehr guten Ergebnis abgelegte, besucht seit Mitte Juli die Bal Diksha Shadan Higher Secondary School (BDSHSS), wo er sich für den betriebswirtschaftlichen Zweig entschieden hat und in den Bereichen Buchhaltung, Marketing und Rechnungswesen unterrichtet wird. Das College ist in Gwarko, das circa 7 Kilometer vom Kinderhaus entfernt liegt. Da Harkas Unterrichtseinheiten am Vormittag stattfinden, muss er nun sehr früh das Kinderhaus verlassen, um rechtzeitig zum Unterricht zu erscheinen. Am Nachmittag hilft er zusammen mit Radhika den kleineren Shaligram-Kindern bei deren Hausaufgaben – ein Aufgabe, die er immer mit der nötigen Portion Geduld erfüllt!
Das Kinderhaus unter der Lupe - Juli 2005

Im Juli hatte das Kinderhaus zweimal Besuch von Mitarbeitern des nepalesischen Social Welfare Council (SWC), das sich als staatlicher Dachverband für alle sozialen Organisationen in Nepal versteht. Die Nepalhilfe Beilngries ist mit all ihren Aktivitäten in den verschiedenen Teilen des Landes bei dieser Einrichtung eingetragen und muss einmal jährlich darüber Bericht erstatten, wie die Gelder aus Deutschland eingesetzt wurden. Bei den beiden Treffen im Kinderhaus ging es also darum, welche Unterhaltskosten das Shaligram Bal Griha verursacht, welche neuen Anschaffungen getätigt wurden und welche Ausgaben für die Versorgung der Kinder mit allen Dingen des täglichen Lebens nötig waren.
Zudem wollten sich die Verantwortlichen des SLC vor Ort ein Bild des Hauses und seines Umfelds machen – und in Gesprächen mit Ava, Sunil, einem weiteren Mitglied der nepalesischen NGO und den Kindern herausfinden, wie das Kinderhaus aufgebaut ist. Die beiden Herren und eine junge Ärztin aus Kathmandu waren sehr angetan vom Ambiente und der liebevollen Leitung des Shaligram Bal Griha, weshalb die Treffen auch sehr angenehm verliefen. So steht einer weiteren Zusammenarbeit des Social Welfare Council mit der Nepalhilfe Beilngries sicher nichts im Weg!
Sicherheitstraining im Siddhi Memorial Hospital - Juli 2005

Shyam Dhaubadhel hat am ersten Juli-Wochenende im Siddhi Memorial Hospital (SMH) ein Sicherheitstraining veranstaltet, zu dem er auch Mitglieder der Kinderhaus-Familie eingeladen hat. So haben sich Chir Kaji, K.C. und Taslim sowie Harka und Tul am 2. Juli auf den Weg nach Bhaktapur gemacht, um dort von verschiedenen Fachleuten über Sicherheitsmaßnahmen und Feuerentwicklung aufgeklärt zu werden. Nach diesem Ausflug kamen alle gleichermaßen zufrieden und gut gelaunt zurück. Durch die Vorträge über Brände und deren Entstehung sensibilisiert holten sie gleich in den folgenden Tagen Angebote zu Feuerlöschern für das Kinderhaus ein!
Wasser-Analyse im Kinderhaus und im Farming Land - Juli 2005
Im Juli wurde auch eine Wasseranalyse vom Brunnenwasser im Kinderhaus sowie der Tiefbrunnenbohrung im Farming Land durchgeführt. Ziel ist es herauszufinden, wie man das Brunnenwasser zu Trinkwasser aufbereiten kann, denn gerade in den Sommermonaten wird Wasser in Nepal zu einem teuren Gut. Wenn die Ergebnisse vorliegen, wollen sich die Verantwortlichen in Deutschland und in Nepal um eine geeignete Trinkwasser-Aufbereitungsanlage bemühen, damit die Trinkwasserversorgung der Kinderhaus-Familie das ganze Jahr über gesichert ist.
Eine Journalistin zu Gast im Kinderhaus - Juli 2005

Anita Lama ist eine sympathische junge Frau, die für verschiedene Magazine in Nepal Artikel verfasst. Im März nutzte sie den Besuch von Karl Rebele für ein Interview mit ihm. Karl lud sie bei der Gelegenheit ein, das Kinderhaus in einem Artikel einer breiten Öffentlichkeit in Nepal vorzustellen – und Anita Lama ist dieser Einladung am 25. Juli dann sehr gern gefolgt. Sie hat zusammen mit einem Fotografen des „ECS magazine“ einen Nachmittag im Kinderhaus verbracht und sich einen Überblick über den Aufbau und die Geschichte des Shaligram Bal Griha sowie über die einzelnen Schicksale unserer Kinder verschafft. Anita hat sich im Shaligram Bal Griha sehr wohl gefühlt, und die Kinderhaus-Familie wartet jetzt gespannt auf ihren Artikel!
Eine Geburtstags-Party für Kunsang, Monika und Pema - Juli 2005

Am letzten Samstag im Juli – auch gleich passend zum Ferienausklang – veranstaltete Sabine zusammen mit Radhika ein kleines Geburtstagsfest für alle Juli-Geborenen. Pema, Monika und Kunsang wurden dabei mit Krönchen versehen, die Kinderhaus-Familie sang ihnen ein Geburtstagsständchen und danach wurde gemeinsam getanzt, gelacht, geplaudert. Ein paar Süßigkeiten und Knuspersachen gab es auch! Da das Wetter so schön war, nahm die Kinderhaus-Familie die Gelegenheit wahr, im neuen, schönen Pavillon zu feiern. Dieser war ein bisschen geschmückt und wurde durch die Geburtstagskinder durch das Zerschneiden eines Geschenkbandes feierlich eingeweiht! Insgesamt war es also ein wunderschöner Abend und für die Kinder der krönende Abschluss feiner Ferien...
Schulische und sportliche Erfolge der Shaligram-Kinder - Juni 2005
Harka, der älteste Junge im Kinderhaus, hat eine weitere Hürde auf dem Weg in die Zukunft mit Bravour genommen! Am 13. Juni erfuhr er, dass er seine Schulabschlussprüfung mit einem besonders guten Ergebnis bestanden hat. Dem SLC (School Leaving Certificate) wird in Nepal viel Bedeutung beigemessen, ermöglicht es doch den jungen Leuten, ein College zu besuchen. In diesem Jahr nahmen sage und schreibe 330.000 Schüler und Schülerinnen an den Prüfungen teil, und die Nachricht, dass Harka in der „First Division“ zu finden ist, hat bei allen Mitgliedern der Nepalhilfe vor Ort und in Deutschland für Riesenfreude gesorgt!
Im Kinderhaus wurde eine kleine Puja abgehalten. Ava hatte zur Feier des Tages für alle Obst und Leckereien gekauft, von allen Seiten kamen Nachrichten für Harka im Kinderhaus an, in denen ihm herzliche Glückwünsche geschickt wurden – und sein glückliches, entspanntes Lächeln der nächsten Tage machte überdeutlich, wie groß seine Freude über das gute Abschneiden war und ist. In einem kleinen Meeting mit Tul, Sarita, Sanju und Sharmila, die im kommenden Jahr zur SLC-Prüfung antreten werden, erzählte Harka ein paar Tage nach den kleinen Feierlichkeiten von seinen Erfahrungen, die er während der Vorbereitung auf diese Prüfung gemacht hat. Dabei dankte er auch Ava und vielen anderen hier im Kinderhaus für die Unterstützung und Zuneigung, die er im Laufe seiner Zeit im Shaligram Bal Griha bekommen hat. Dies machte einmal mehr deutlich, wie sehr die Kinder die Möglichkeiten, die ihnen durch die Unterstützung der Nepalhilfe Beilngries gegeben werden, schätzen. Für die Verantwortlichen der Nepalhilfe Beilngries ist Harka ein schönes Beispiel, dass die Arbeit hier äußerst sinnvoll ist, was Ansporn für die nächsten Projekte gibt.
Auch in sportlicher Hinsicht gibt es Erfreuliches von einem Shaligram-Kind zu berichten. Am 11. Juni nahm Laxmi am Cross Country Rennen der Shuvatara Schule teil und erzielte einen sehr guten Platz. Die Veranstaltung, an der dreißig Schulen aus Kathmandu und Umgebung mit mehr als dreihundert Schülern und Schülerinnen teilnahmen, fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und gewinnt immer mehr an Bedeutung, was durch die Anwesenheit von hohen Sportfunktionären deutlich wurde. Im großen Feld der Mädchen, die eine Strecke von 5 Kilometern zurücklegen mussten, schlug sich Laxmi ganz ausgezeichnet – selbst auf den letzten Metern hatte sie noch Kraft und Luft genug für einen kleinen Endspurt, was ihr einen Platz unter den ersten zwanzig einbrachte!


Neues aus dem Farming Land - Juni 2005
Die Hühnerschar im Farming Land des Kinderhauses wächst stetig weiter – im Juni wurden weitere 10 Hühner gekauft! Die 20 „Mistkratzerln“ fühlen sich sehr wohl in ihrem Haus, und die Kinderhaus-Familie hofft jetzt darauf, dass es bald die ersten eigenen Eier zu finden gibt.
Auf Anraten eines Spezialisten, der durch Sonis Vermittlung das Kinderhaus und das Farming Land am 11. Juni besuchte, haben wir von unseren Erdbeerpflanzen kleine Ableger gemacht, um im September neue Pflanzen setzen zu können. Geerntet wurden in diesem Monat Kohl und Tomaten.
Die Tomaten waren sogar so zahlreich, dass Lawoti eingelegte Tomaten zubereitet hat und wir einige davon auch auf unserem Kinderhaus-Dach getrocknet haben. So haben wir auch in den kommenden Wochen immer eine gute Zutat für unsere Currys!
Auch die Kinder arbeiten regelmäßig im Farming Land mit. Im Juni bauten sie Rankgerüste für Bohnen, Zucchini etc. und im Hasenstall wurden Ziegelsteine verlegt, damit die kleinen Langohren keine Gänge und Gräben bauen können, durch die unter Umständen Marder in den Hasenstall eindringen können.


"Baustelle Kinderhaus" - Juni 2005
Die neuen Wände im Kinderhaus wurden im Juni mitsamt den Fenstern und einer Tür fertig gestellt. Die Eingangstür wird wahrscheinlich im traditionellen Stil geschnitzt sein und in den nächsten Wochen gesetzt. Die nepalesischen Schnitzereien an der Tür passen dann auch hervorragend zu unserem neuen Pavillon, der in den vergangenen Wochen (fast) fertig gestellt wurde! Die Kinder beobachten diese Arbeiten in jeder freien Minute ganz genau – und die ein oder anderen Kinderhaus-Bewohner haben auch schon einmal ausprobiert, wie es sich in der neuen Kinderhaus-Anschaffung sitzt. Wir freuen uns alle auf den ersten Plausch im Pavillon!
Vollmond-Puja im Golden Temple Patan - Juni 2005
Amrit Shakya, dessen Unternehmen den Pavillon im Kinderhaus errichtet, hatte am 22. Juni eine ganz besondere Überraschung für unsere Kinderhaus-Familie – er lud uns zu einer Puja-Feier in den Golden Temple nach Patan ein! Nach einer kleinen Führung durch den Tempel und das angeschlossene Kloster bekamen die Kinder ein Tika von dem jüngsten Mönch. Amrit, der momentan die Renovierung des Golden Temples durchführt, erklärte im Anschluss einiges zur Konstruktion des Bauwerks. Nawang sorgte dabei für allgemeine Erheiterung, als er auf die Frage, ob er denn auch Ingenieur werden wolle, antwortete, dass er lieber „driver“ werden wolle – die Fahrt mit Chir Kaji in unserem Jeep nach Patan scheint ihm also gut gefallen zu haben! Zum Abschluss wurden wir zu original newarischem Essen eingeladen, das allen ganz hervorragend geschmeckt hat. Alles in allem war dieser kleine Ausflug eine wunderbare Abwechslung für die Kinder und einige der Angestellten des Kinderhauses!


Good-Bye, Agnes aunty! - Juni 2005
Am 23. Juni musste die Kinderhaus-Familie wieder einmal von einem "Familienmitglied auf Zeit" Abschied nehmen. Agnes Heid, die 10 Monate als Volontärin im Kinderhaus gearbeitet hat und durch ihre sympathische und offene Art die Herzen der ganzen Familie erobert hatte, machte sich schweren Herzens wieder auf den Weg nach Deutschland. Am Vorabend stand aber noch ein kleines Festchen auf dem Programm, bei dem es erst Samosas und leckeren Joghurt mit Früchten und später Hindimusik gab, zu der dann eifrig das Tanzbein geschwungen wurde. Agnes hat sich während dieser Feier auch ein bisschen Zeit genommen, um zu jedem einzelnen Kind ein paar Worte zu sagen – da war es dann ganz still im Yoga-Raum... Die Stimmung war aber nur kurze Zeit betrübt, im Vordergrund stand eindeutig der Spaß am gemeinsamen Feiern!
Am nächsten Morgen war das ganze Kinderhaus bereits um 5 Uhr morgens auf den Beinen, galt es doch, "Agnes aunty" mit Blumenkränzen zu schmücken und ihr mit Tikas viel Glück und die besten Wünsche für die Zukunft mitzugeben. Groß und Klein verabschiedeten sich ganz herzlich von der Volontärin aus Deutschland und werden sie in allerbester Erinnerung behalten!


Drei neue Kinder – hurra! - Mai 2005

Am 12. Mai kamen mit Arjun, Dashina und Seeta drei neue Kinder ins Shaligram Bal Griha – und wurden dort von Ava, den anderen Kindern und allen Angestellten des Kinderhauses herzlich mit Blumenkränzen und kleinen Geschenken begrüßt!
Arjun und Seeta kommen aus Humla, einer Gegend im äußersten Westen Nepals. Seit März diesen Jahres sind sie in Kathmandu und lebten bis zu ihrer Ankunft im Kinderhaus bei Kumar Lama, der auch schon Nawang und Kunsang ans Kinderhaus vermittelt hat.
Arjuns Vater kam bei einem Autounfall in Indien ums Leben – aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage in seinem Heimatbezirk hatte er sich einen Arbeitsplatz im Nainital gesucht. Arjuns Mutter konnte ihre drei Kinder nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr versorgen und entschied sich deshalb, ihren einzigen Sohn in die Obhut der Kinderhaus-Familie zu geben.
Seetas Vater starb, als sie noch nicht ganz ein Jahr alt war an einem Herzleiden. Ihre Mutter heiratete einen anderen Mann, und ließ ihre kleine Tochter deshalb bei ihrer Schwester im Dorf. Seetas Tante konnte aber ihre Nichte nicht gut versorgen oder ihr gar eine Schulbildung ermöglichen, doch durch die Vermittlung von Kumar Lama kann sie im Kinderhaus leben und besucht auch schon eifrig den Unterricht in der West Wing School.
Dashinas Familie wurde von Maoisten überfallen und enteignet. Ihr Vater verlor bei diesem Überfall sein Leben. Dashina kommt aus einem Dorf im Westen des Tarai, wo die Maoisten sehr viel Macht an sich gerissen haben. Dashinas Mutter muss nun, nach dem Tod ihres Mannes, die Eltern und Schwiegereltern versorgen – da sie keine Möglichkeit sieht, ihre Kinder ausreichend zu versorgen, hat sie ihre jüngste Tochter zur Aufnahme ins Kinderhaus vorgeschlagen.
Beim Gesundheits-Checkup im Siddhi Memorial Hospital wurden die drei untersucht und gegen Hepatitis geimpft – das hat Dashina nicht so gut gefallen... aber sie ließ sich schnell wieder trösten. Die drei Neuankömmlinge fühlen sich sichtlich wohl in ihrer neuen Familie, sind immer ganz vergnügt und spielen mit ihren Geschwistern, die sehr fürsorglich mit ihnen umgehen. Sie gehörten einfach schon vom ersten Tag an zur großen Familie!
Buddhas Geburtstag in Swayambhunath - Mai 2005

Der Mai-Vollmond ist ein wichtiger Termin für die Buddhisten in ganz Nepal – geht man doch davon aus, dass Buddha an diesem Termin geboren wurde. In Swayambhunath, einer Tempelanlage im Westen Kathmandus, wird dieses Fest von Tausenden Gläubigen gefeiert. Und in diesem Jahr hat auch ein Teil der Kinderhaus-Familie mitgefeiert! Die beiden Volontärinnen Agnes und Sabine verbrachten den Nachmittag des 23. Mai mit Radhika, Chir Kaji und 7 Kindern in Swayambhunath. Für die beiden Deutschen war es schön zu sehen, wie sehr sich unsere Kinder über diesen kleinen Ausflug gefreut haben.
Im Farming Land wird geerntet und gebaut - Mai 2005

Im Mai stand hauptsächlich die Zwiebelernte auf dem Farming Land-Programm – und der Ertrag von 165 Kilo kann sich sehen lassen! Laut Lawotis Berechnungen reichen die Zwiebeln, um dem Essen im Kinderhaus 8 Monate die gewohnte und beliebte Schärfe zu verleihen.
Für die Kompressorpumpe, die das Farming Land in Zukunft mit Wasser versorgen wird, wurde ein Haus gebaut, damit die Pumpe vor der Witterung geschützt ist. Ende des Monats waren die Arbeiten fertig, nun muss die Kompressorpumpe fest in dem Haus installiert werden – und dann freut sich Taslim schon darauf, sämtliche Pflanzen im Farming Land bewässern zu können.
Auch im Kinderhaus wird gebaut - Mai 2005

Ende des Monats haben Arbeiter begonnen, zwei Wände im bisher offenen Treppenhaus des Kinderhauses zu bauen. Diese beiden Mauern sollen dem Gebäude einen geschlosseneren Charakter verleihen. Da auch einige Kinder-Zimmer in diesem Gebäude untergebracht sind, spielte der Sicherheits-Aspekt auch eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung, Wände einzuziehen. Die Kinder, vor allem natürlich die Jungs, finden die Arbeiten ganz interessant und verbringen nach der Schule immer einige Zeit an der „Kinderhaus-Baustelle“.
Die Bauarbeiten haben zudem den Elan der Kinder geweckt – und so haben sich Bimala, Monika und Ram daran gemacht, im Hausaufgabenzimmer ein kleines Meer mit bunten Fischen und fantastischen Wasserpflanzen aus Papier an die Wand zu kleben, während Pema zusammen mit Chir Kaji im Treppenhaus Bilder von verschiedenen Bergpanoramen aufgehängt hat.
Landkauf für das "Transit Land" - Mai 2005

Es ist offiziell – die Nepalhilfe Beilngries ist seit dem 27. Mai Besitzer eines Grundstücks, auf dem WG-Wohnungen für unsere großen Kinder gebaut werden sollen. Auf halber Strecke zwischen Lubhu und Kathmandu sollen die Kinder nach Ende ihrer Ausbildung langsam lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen – denn anders als andere Waisenhäuser in Nepal und anderswo müssen unsere Kinder nicht sofort nach dem Schulabschluss das Kinderhaus verlassen. Das Ziel ist vielmehr eine langsame Abnabelung, ganz so wie in einer „normalen“ Familie. Der erste Schritt in diese Richtung war Soviets Unterschrift im Namen der Nepalhilfe auf dem Kaufvertrag und den „landlordship papers“. Mit der Planung des Gebäudes und allem, was dazugehört, wird so bald wie möglich begonnen.
Neues von den verschiedenen Schulprojekten - Mai 2005

Der Mai stand in mehrerlei Hinsicht im Zeichen der Schulen, die durch die Nepalhilfe unterstützt werden.
In Lakhure Banjyang haben die beiden Volontärinnen Anfang Mai die Baustelle für das neue Schulgebäude besichtigen können: Bisher sind nur die Planierarbeiten fertig, aber das ganze Dorf und die Lehrer der Schule setzen alles daran, den Bau schnell voranzutreiben.
Am 15. Mai waren Agnes und Sabine stellvertretend für die NHB zur feierlichen Eröffnung der St. Mary´s School in Patan eingeladen: Der Neubau und die Renovierung des alten Flügels waren hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung der Nepalhilfe ermöglicht worden. Die Feierlichkeit war sehr schön und kurzweilig. Reden wechselten sich mit Tanz- und Theatereinlagen ab. Die Anwesenheit der Königin, die verdiente Lehrer und besonders gute Schülerinnen auszeichnete, verlieh der ganzen Veranstaltung natürlich einen ganz besonderen Reiz!
Auch ein Besuch der Schulprojekte in Kadambas in der Nähe der tibetischen Grenze stand auf dem Programm der beiden Volontärinnen. Am 24. Mai machten sie sich mit Narayang Giri, der für die NHB als Mittelsmann zu dieser Region agiert, auf den Weg nach Sangachok, Irkhu, Mulkharka, Kadambas und Lapse. Bei dieser Tour besichtigten die beiden Deutschen Neubauten in Sangachok und Kadambas, protokollierten für die Verantwortlichen in Deutschland und Nepal Schäden an Gebäuden und bekamen durch Gespräche mit den Lehrern einen Eindruck davon, welch hohen Stellenwert die Unterstützung der NHB für die Schulen in der Region hat.
"Glückliche Hühner" beziehen unser Chicken House - April 2005

Nachdem das Haus und der Zaun komplett fertig gestellt waren, haben Ende April 8 Hühner und 2 Hähne ihre neue Heimat in unserem Farming Land gefunden - und fühlen sich dort sehr wohl! Der Stall bietet Platz für bis zu 50 Hühner, wir werden also immer mehr nachkaufen. Fürs Erste wollen wir aber sehen, ob die Tiere auch gesund sind. Wir statten den Neuankömmlingen jeden Tag einen Besuch ab, und alle im Kinderhaus freuen sich schon auf die ersten Eier von unseren "glücklichen Hühnern".
Große Erträge bei der Kartoffelernte - April 2005

Im April stand im Farming Land und auch im Beet, das ans Kinderhaus anschließt, immer einmal wieder die Kartoffelernte auf dem Programm. Die Pflanzen waren zeitversetzt gepflanzt worden, um auch bei der Ernte einen gewissen Spielraum zu haben. Insgesamt wurden 212 Kilogramm geerntet, was die Versorgung der Kinderhaus-Familie für circa sechs Wochen sicherstellt - und bei den Kochkünsten unserer Didis kann man sich auf diese sechs Wochen wirklich freuen!
Eine neue Volontärin für das Kinderhaus - April 2005

Am 15. April ist Sabine Träger in Kathmandu und im Kinderhaus gelandet - dank der Herzlichkeit der Kinder und Angestellten mit einer ganz sanften Landung! Die 28-jährige Oberpfälzerin wird in den nächsten Wochen neben den Arbeiten in und ums Kinderhaus sämtliche Projekte der Nepalhilfe Beilngries kennen lernen und kann ihre Eindrücke gleich für ihre Beiträge zum Sommernewsletter verwenden.
Willkommensgruß für Hans Kammerlander - April 2005

Am 19. April wurde Hans Kammerlander von einer kleinen Kinderhaus-Gruppe am Flughafen Kathmandu mit Blumenkränzen und Glückwünschen begrüßt. Der Extremsportler ist zu einer 4-wöchigen Expedition aufgebrochen, hat aber versichert, dass er vor seinem Rückflug dem Kinderhaus und vor allem der Lubhu-Schule einen Besuch abstatten wird, den alle hier schon gespannt erwarten.
Badeanzüge für unsere Kinder - April 2005

Da in der West Wing Schule jeden Freitag ein Schwimmkurs für die älteren Schüler angeboten wird, den unsere Großen regelmäßig und mit großer Freude besuchen, haben die beiden Volontärinnen Agnes und Sabine eine kleine Einkaufstour gemacht. Die Freude über die neuen Schwimm-Outfits in den verschiedenen Ausführungen war bei den Mädchen "natürlich" etwas größer, aber auch unsere Jungs sind mit Begeisterung dabei, wenn wir uns am schulfreien Samstag auf den Weg ins Schwimmbad machen!
Karl Rebele besucht das Kinderhaus - März 2005

Auch dieses Mal kam Karl Rebele bei seinem Frühjahrsaufenthalt in Nepal vom 10. bis 18. März bei uns im Kinderhaus vorbei. Zu seinem 50. Geburtstag, den er mit uns feierte, schenkte ihm die Kinderhausfamilie einen Obstbaum, den er dann gleich gemeinsam mit uns in unserem Farming Land pflanzte.
Einweihung der Lubhu Secondary School - März 2005

Am 16. März weihten der nepalesische Minister für Erziehung, Radha Krishna Mainali, und der Präsident der Nepalhilfe Beilngries, Karl Rebele, den Neubau der Shree Lubhu Secondary School (Hans-Kammerlander-Schule) ein. Das alte Schulgebäude konnte durch die finanzielle Unterstützung der Nepalhilfe Beilngries und dem Einsatz von Hans Kammerlander abgerissen und durch ein neues ersetzt werden. An der Einweihungsfeier, bei der die Schülerinnen und Schüler ein Festprogramm präsentierten, nahmen nahezu 1000 Gäste teil.
Soviet R. Tuladhar absolviert Landwirtschaftskurs - März 2005

Von 14. bis 26. März absolvierte Soviet R. Tuladhar in Kavre einen Landwirtschaftskurs. Sein neues Wissen über Fruchtfolge, nachhaltigen Landbau und die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Gemüsesorten kann er nun an alle Mitglieder der Kinderhausfamilie und vor allem natürlich auch an unsere Kinder weitergeben. So stellen wir die Gemüseproduktion in unserem Farming Land auf immer mehr und damit sicherere Beine.
Kinderhaus-Ausflug nach Nagarkot - März 2005

Nach ihren Abschlussprüfungen in diesem Semester machten die Kinder mit einigen Kinderhausangestellten am 25. März einen Ausflug nach Nagarkot, das für seine traumhaft schönen Sonnenaufgänge und den atemberaubenden Blick auf die hohen Schneeberge berühmt ist. Die Teilnehmer blieben alle eine Nacht, standen dann früh am Morgen auf, um auch alles richtig sehen zu können und kamen nach dem Mittagessen wieder ins Kinderhaus zurück.
Vielen herzlichen Dank an Norbert Noll und unsere Volontärin Agnes Heid, die den Ausflug gesponsert hatten!
Neue, automatische Wasserpumpe aus Deutschland - März 2005

Die KSB Gesellschaft aus Deutschland spendete drei automatische Wasserpumpen für das Kinderhaus, die wir sowohl im Kinderhaus als auch im Farming Land sehr gut gebrauchen können. Günter Schmid aus Deutschland, Chir Kaji, unser Mann für alles, und Pema Sherpa, das wahre Technikgenie unter unseren Kindern, installierten die Pumpen.
Erdbeeren im Farmingland - Februar 2005

In diesem Frühjahr wird es auf unserem Farmingland die ersten Erdbeeren zu ernten geben: eine für Nepal eher exotische Frucht. Deshalb mussten wir auch ziemlich lange suchen, bis wir eine Gärtnerei fanden, bei der wir Erdbeerpflanzen kaufen konnten. Alle Mitglieder der Kinderhausfamilie halfen mit beim Pflanzen und freuen sich nun schon riesig auf die erste Ernte. Keine Frage: Die süße rote Frucht wird allen gut schmecken!
Großputz und Waschtag im Kinderhaus - Februar 2005

An einem der schulfreien Samstage brachten unsere Kinder das Kinderhaus auf Hochglanz. Vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag packten alle fleißig mit an: Auch unsere Kleinen wie Nawang und Khusbhu wuschen voller Elan ihre Schultaschen. Stolz brüstete sich Nawang anschließend: "Ekdam raamro chha!" - "Das ist doch die Schönste!"
"Mukti" auf Besuch im Kinderhaus - Februar 2005

Ein besonderer Höhepunkt war im Februar 2005 der Besuch von Mukti, einem der bekanntesten Musiker Nepals, der mit seiner Frau ins Kinderhaus kam. Unsere musikalisch begabte Sarita, deren erste CD voraussichtlich Ende des Jahres veröffentlicht wird, war sehr glücklich, aber auch nervös, dass Mukti Interesse an ihrer Musik zeigte. Mit erwartungsvollem Gesicht spielte sie ihm die Tonbandaufnahme vor, auf der sie mit Sharmila, Sanju, Tsering und Aakash ihre eigenen Lieder singt. Als Mukti ihr Mut machte und meinte, dass sie große Chancen habe, in Nepal eine berühmte Sängerin zu werden, war sie überglücklich. Zum Abschied schenkte er ihr zwei Kassetten seiner Band "Mukti und Revival", die er für Sarita signierte.
Bambuszaun schützt Blumenbeet - Februar 2005

Tom und Jerry, unsere zwei Hunde, werden ihren Namensvettern aus dem Cartoon voll und ganz gerecht. Wo sie sind, fliegen die Fetzen. Und so machten sich K.C., Shyam, Rajan und Tenzing daran, mit einem kunstvoll geflochtenen Bambusgestell unser Blumenbeet zu schützen. Mit Keilen spalteten sie die Bambusrohre und flochten diese dann mit Schüren zusammen. Von dem Ergebnis waren alle sehr angetan und bewunderten es mit großen Augen.
Ein Hühnerstall für "glückliche Hühner" - Februar 2005

Anfang Februar 2005 begannen wir mit dem Bau unseres Hühnerstalls, dessen Plan wir im Kinderhaus selbst erstellt hatten. Einfach sollte er sein und natürlich sollte er wirken. Und mit viel Freilauffläche für unsere "glücklichen Hühner" sollte er umgeben sein. Das ist uns gelungen zu! Die Innen- und Außenwände werden noch mit Lehmpaste versehen. Ende Februar sollen dann die neu gekauften Hühner einziehen, möglichst schnell "glücklich" werden und anfangen, leckere Eier zu legen. Ein weiterer Schritt in Richtung "Selbstversorgung" für das Kinderhaus ist getan.