Kaninchenzüchter - Dezember 2008
Eigentlich sollten die Kaninchen ja Fleischlieferanten für die Kinderhausfamilie sein. Da sich aber alle Kinder standhaft weigerten, Kaninchenfleisch zu essen, mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Jetzt halten wir die niedlichen Tiere als Handelsware und Haustiere. Und so genießen es die Kinder, die Kaninchen zu streicheln, sie herumzutragen, zu füttern und gern zu haben, bis sie dann als zukünftiger Kaninchenbraten oder als Haustier verkauft werden. 2008 waren dies 63 Tiere, mit denen wir 6375 Nepalesische Rupien einnahmen. Und das Beste: Wir haben immer noch 45 ausgewachsene Tiere und 5 Neugeborene in unseren Ställen.


Das Trampolin - der derzeitige Hit im Kinderhaus - Dezember 2010

Wenn wieder übermütiges Lachen durchs Kinderhaus schallt, weiß jeder, dass gerade einige Kinder Freizeit haben. Dann gibt es für sie nämlich nichts Schöneres als das Trampolin. Ob es die Älteren oder die Jüngeren sind – alle hüpfen sie auf und ab, versuchen sich an Kunst-stücken und vor allem die Kleinen schaffen Saltos vorwärts und rückwärts, ohne das Hüpfen auch nur unterbrechen zu müssen. Manchmal haben sogar die Hausangestellten ihren Spaß auf dem Trampolin. Na, wenn das keine gelungene Anschaffung war!
Lions Club von Laligurans spendet Mittagessen - Dezember 2008
Die Mitglieder des Lions Clubs von Laligurans unter ihrem Präsidenten Jitendra Krishna Shrestha hatten sich angemeldet, um der gesamten Kinderhaus-familie ein Mittagessen auszugeben. Die Herren hatten alles vorbereitet und teilten das Dal Bhaat und Kekse als Nachtisch an die Kinder auch aus. Es schmeckte alles superlecker. Und Lawoti konnte sich einmal einen halben Tag Ruhe gönnen.


Srijana – auf Aakashs Spuren - Dezember 2008
Auch Srijana heimst genauso wie Aakash Erfolge im Taek-Won-Do ein. Bei den nationalen nepale-sischen Ausscheidungen belegte sie den zweiten Platz in der 45-bis–50-Kilogramm-Klasse. Herzlichen Glückwunsch!
Der Erfolg kommt natürlich nicht von ungefähr: Die Dreizehnjährige nimmt seit etwa vier Jahren in der Schule am Taek-Won-Do-Unterricht teil. Und seit drei Jahren kommt regelmäßig zwei- bis dreimal die Woche ein Trainer ins Kinderhaus.


Bayerische Volksmusik zur Weihnachtsfeier im Kinderhaus - Dezember 2008
Die Weihnachtsfeier im Shaligram Bal Griha hat schon Tradition. In diesem Jahr aber staunten die Kinder und die 130 geladenen Gäste nicht schlecht: Zur Überraschung aller spielte die Musikgruppe um Charlie Wehrle, dem Hüttenwirt der Reintalangerhütte bei Garmisch-Partenkirchen, neben bayerischen Liedern auch „Resham phiri-ri“ und „Sim sime pane“, zwei nepalesische Songs. Da blieben Rufe nach Zugaben nicht aus!
Ratna und Laxmi führten als Moderatorenduo wie zwei alte Hasen durch das Programm. Und un- sere Kinder zeigten kei- nerlei Scheu und tanzten und sangen souverän selbst vor dem großen Publikum.
Sowohl Sarita als auch Sharmila, unsere beiden ehemaligen Kinderhausmädchen, waren gekommen und trugen zum Gelingen des Nachmittags bei. Sarita erzählte von ihren zwölf Jahren im Kinderhaus, Sharmila zeigte einen modernen Tanz.
Dass es am Schluss noch kleine Weihnachtssäckchen mit Obst, Nüssen und Süßigkeiten für alle Kinder gab, war besonders für die Kleinen der Höhepunkt des gelungenen Tages.



„Ferienarbeit“ im Kinderhaus - November 2008
Nach den Halbjahresprüfungen haben die Kinderhauskinder nun wieder ein paar Tage Ferien. Damit ihnen nicht langweilig wird, werden sie gleich für verschiedene kleine Arbeiten zusätzlich zu ihren alltäglichen Pflichten eingeteilt.
Srijana und Pasang helfen unserem deutschen Bäcker beim Brot backen, Monika und Srijana stellen gemeinsam mit Lawoti Gundruk her.
Tenzing und Aakash streichen Fenster, die älte- ren Jungs transportieren Mist auf dem Farm- Gelände und Tsering macht sich mit den kleineren Kindern über das Altpapier her. Sie zerreißen es in kleine Stücke, so dass es dann problemlos zu Papierbriketts verarbeitet werden kann. So muss sich auch in der Ferienzeit keines unserer Kinder langweilen.



Beim Benefiz-Fußballspiel in Kathmandu - November 2008
Zusammen mit Michael, dem derzeitigen freiwilligen Helfer, besuchten die dreizehn älteren Kinder anlässlich des Welt-Aids-Tages ein Benefiz-Fußballspiel im großen Stadion in Kathmandu. Da spielten berühmte nepalesische Sänger, Schauspieler und Nationalspieler gegeneinander. Unsere Kinder hielten dem Team A die Daumen, in dem ihr Lieblingssänger, der Hip-Hop-Star Nirnay, mitstürmte. Aber wie das so oft ist im Leben: Letztendlich hat die andere Mannschaft gewonnen. Macht nichts! Es war trotzdem ein gelungener Ausflug.
Reparaturen und Neuanschaffungen - November 2008
Nach der Regenzeit gibt es immer eine Menge zu reparieren. Dieses Jahr verlangten der Kompressor, der Traktor, unser Nepalpavillion, der Wassertank und das Brett, an dem der Basketballkorb angebracht ist, unsere Aufmerksamkeit. Außerdem gestalteten wir vor dem Kinderhaus einen gefassten Brunnen und schafften uns eine Reisdreschmaschine an. Aus Deutschland kam ein Gasbackofen, den wir auch mit dem Gas aus unserer Biogas-Anlage betreiben können.







Kinderhaus-Gäste reparieren Trampolin - November 2008

Das Trampolin, das sowohl die kleinen als auch die großen Kinder so sehr schätzten, war kaputt gegangen. Als das einige Gäste aus Deutschland sahen, machten sie sich gleich an die Arbeit und brachten es wieder in Ordnung. Was für eine Freude, als die Kinder von der Schule nach Hause kamen! Nur noch schnell die Schuluniform mit der Alltagskleidung vertauscht, und schon gab es kein Halten mehr!! Vielen Dank, uncles und aunties aus Deutschland!
Photovoltaik-Anlagen: noch mehr Unabhängigkeit - November 2008
Mittlerweile wird jeden Tag schon sechs Stunden lang der Strom aus dem öffentlichen Netz abgeschaltet. Das führt natürlich sowohl im Kinderhaus als auch auf den beiden Farming-Geländen zu Beeinträchtigungen bei der Arbeit. Deshalb ist es uns umso wichtiger, dass wir mit weiteren Photovoltaik-Anlagen von der öffentlichen Stromversorgung zunehmend unabhängiger werden.
Erfolgreiche Reisernte - November 2008
Es war ganz schön viel Reis, den wir von unseren eigenen Feldern ernten konnten. Da mussten alle Hände ordentlich zupacken, bis alles gedroschen, getrocknet und unter Dach und Fach war. Zum Trocknen kam der Reis aufs Dach, das Reisstroh wurde gelagert und wird auf dem Farming-Gelände verwendet. So wird nichts vom Ergebnis unserer im späten Frühjahr angesäten Reispflänzchen verschwendet.




Phuli Sherpa – Neuaufnahme im Kinderhaus - Oktober 2008

Phuli Sherpa, die seit Mitte Oktober zu unserer Kinderhaus-Familie gehört, kommt aus dem Solukhumbu-Distrikt. Sie ist derzeit das fünfunddreißigste Kind, das im Shaligram Bal Griha zu Hause ist.
Phuli hat zwei Brüder und eine Schwster, die noch bei ihrer Mutter leben. Der Vater des Mädchens, der seine Familie mit dem Kartoffel- und Weizenanbau im Solukhumbu-Distrikt alleine nicht ernähren konnte, versuchte sich als Träger für Expeditionen ein Zubrot zu verdienen. Als er an Tuberkulose starb, sah die Mutter von Phuli keine Möglichkeit, für ihre vier Kinder genügend Geld zum Überleben aufzutreiben. Phulis Onkel hörte von Trekkern vom Kinderhaus der Nepalhilfe. Hier bei uns wird das kleine Sherpa-Mädchen nun ein sicheres Heim, ausreichend viel zu essen und eine gute Schulbildung erhalten.
Verdienstorden der Republik Nepal für Karl Rebele - Oktober 2008
Am 24. Oktober wurde Karl Rebele stellvertretend für die Nepalhilfe Beilngries vom ersten Präsidenten der Republik Nepal, Herr Dr. Ram Baran Yadav, für seine 16-jähringen Verdienste um die schulische Ausbildung und Erziehung nepalesischer Kinder mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Die Glück-wünsche und der Dank der Repu- blik Nepal für die Unter-stützung gehen an alle Mitglieder der NHB-Familie in Deutschland, Österreich, Südtirol und wo immer sie sich befinden!


Segnung am Tika-Tag - Oktober 2008
Dashain ist das größte religiöse Fest der Hindus. Je nach Mondkalender findet es im Oktober oder November statt. Am wichtigsten der Festtage erhalten die Mitglieder der Familie meist von einer respektierten, älteren Person eine Segnung für das kommende Jahr. Auch in unserer Kinderhausfamilie gab es am Tika-Tag die Segnung: Tika (Reis mit roter Farbe und einer Art Quark gemischt) auf die Stirn und Jamara (junge Hafersprossen, die im Dunklen angepflanzt wurden) hinters Ohr.
Zusammen mit Tika erhielten die Kinder auch einen geringen Geldbetrag und Süßigkeiten als Geschenk. Die Jungs hatten an dem Tag ihren Spaß beim Drachen steigen lassen. Die Mädchen trugen stolz ihre neuen Glasarmreifen zur Schau. Und alle freuten sich über den neuen Satz Kleider aus dem Lager.


Wieder drei "Kinder" auf der FOS - Oktober 2008

Mit Bipin, Rajan und Shyam haben drei weitere unserer Kinder von der Realschule auf die FOS gewechselt. Alle drei hatten ihr Examen mit den besten 20 Prozent der Prüflinge abgeschlossen, sodass sie nun an der Chetana Vidhyashram Schule in Lubhu ihre Hochschulreife im natur-wissenschaftlichen Zweig erlangen wollen. Daneben sind die drei „Großen“ aber auch auf dem Farming-Gelände als fleißige Helfer
Aus Alt mach’ Neu - Oktober 2008
Unsere „Brikett-Fabrik“ wächst und gedeiht. Mittlerweile haben wir mit verschiedenen Firmen eine Vereinbarung, dass wir deren Altpapier, das sie sonst verbrennen oder gegen ein geringes Entgelt an Wiederverkäufer veräußern würden, als Spende für das Kinderhaus abholen. So stellen uns Osho Travel, Thompson Nepal, Christina’s Dispensary, verschiedene Schulen und etliche Privatleute ihr Altpapier zur Verfügung. Wie produzieren dann daraus, wie schon im September beschrieben, Papierbriketts.
Dr. Buddhathoki – unser Spezialist für organischen Landbau - Oktober 2008
Dr. Buddhathoki, ein international erfahrener Agraringenieur, der mehr als 25 Jahre für die Regierung Unter-suchungen im landwirtschaftlichen Bereich durchführte, unterstützt uns seit sechs Monaten auf unserem neuen Farming-Gelände. Mit diesem Experten für organischen Landbau und Tierzucht wollen wir es schaffen, uns von unserem Land zunehmend selbst zu versorgen und außerdem einen immer größeren Gewinn durch den Verkauf des pro- duzierten Überschusses zu erzielen. Zudem bekommen wir Tipps fürs alte Farming-Gelände, so dass auch die Gemüseversorgung fürs Kinder- haus immer besser wird.


Noch eine Farmer-Familie packt mit an - Oktober 2008

Eine weitere Farmer-Familie packt bei uns mit an. Surya Prasad Ghimire, seine Frau, seine beiden Söhne und die Tochter stammen aus dem Terai. Bereits dort besuchte Surya einen Kurs über organischen Landbau, sodass unsere Art des Gemüsebaus für ihn nichts Neues mehr ist.
Zwei neue Mädchen im Kinderhaus - September 2008
Die siebenjährige Radha und die vierjährige Ranjita gehören seit diesem Monat auch zu unserer Kinderhaus-Familie. Radha kommt aus Bhaktapur und hat ihren Vater verloren. Ranjita, die auch Halb- waisin ist, stammt aus Sano Shiru- bari im Sindhupalchowk Distrikt. Beide besuchen gemeinsam mit unseren anderen Kindern die West Wing Schule.


Sarita auf eigenen Füßen - September 2008

Seit 20. Mai lebt Sarita nun schon bei ihrem Bruder und dessen Familie, seit 1. Juli arbeitet sie für die Firma Beltronix, die Elektronik- und Elektroartikel herstellt, in der Buchhaltung. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen kommt sie gut aus. Ihre Chefin, Frau Praniti Shrestha, ist sehr zufrieden mit der Arbeit ihrer jungen Mitarbeiterin.
Zusätzlich zu der Tätigkeit bei Beltronix wird Sarita noch vor der Arbeit ein „morning college“ besuchen, um sich weiterzubilden. Und ihr ursprüngliches Ziel, Sänge- rin zu werden, hat sie auch nicht aufgegeben. Ihre neue CD „Prayas“ kommt demnächst auf den Markt.
Toi, toi, toi, Sarita!!
Erfolg auf dem Gemüsemarkt - September 2008
Mittlerweile wissen unsere Kunden vom Gemüsemarkt im Summit Hotel und die verschiedenen Restaurants, die wir direkt beliefern, schon, dass sie von unseren Kinderhaus-Feldern gutes Biogemüse beziehen können. Zweimal die Woche können wir mit einem festen Kundenstamm rechnen und haben uns dadurch eine schöne, zusätzliche Einnahmequelle eröffnet. Wieder ein Standbein auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit!


Eigene Gärtnerfamilie für unser neues Farmgelände - September 2008

Raj Kumar, seine Frau Sharada und deren beide Kinder sind die Gärtnerfamilie auf unserem neuen Farmgelände. Bevor sie ins Katmandu-Tal kamen und das Farmhäuschen bei uns bezogen, verdingten sie sich in ihrem Dorf in der Landwirtschaft. Gleich nach dem Einzug haben die beiden Eltern die Ärmel hochge-krempelt und mit dem Jäten, Gießen und Säen begonnen. Die Kleintiere (Ziegen, Hasen, Hühner) sind mittlerweile ganz zutraulich geworden. Sie wissen schon, wer sich nun um sie kümmert. Wenn Bishal und Binu, die die Hans-Kammerlander-Schule in Lubhu besuchen, am Nachmittag von der Schule zu Hause sind und die Hausaufgaben erledigt haben, packen sie auch noch mit an.
Dritter Platz für Arjun und Sita - September 2008
Arjun und Sita erreichten bei einem Tanzwettbewerb, der vom Landkreis Lalitpur für Kinder im schul-pflichtigen Alter ausgeschrieben worden war, unter 40 Teilnehmern den dritten Platz. DenTanz, den die beiden Kindehausbewohner aufführten, hatten sie von unserem Tanzlehrer Mr. Sajan Shrestha gelernt. Es war ein Tanz der Bewohner im Terai, den die Leute dort zum Besten geben, wenn sie von ihren Erfolgen beim Fischen erzählen.


Viehbestand wächst - August 2008
Die Ziegen wachsen und gedeihen und fühlen sich bei uns so wohl, dass sie schon wieder Zuwachs bekommen haben: zwei weitere kleine Zicklein springen jetzt mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft und bringen die Kinder und Didis zum Lachen.
Dank großzügiger Spenden von Bewohnern aus den Dörfern Gothhatar und Chautara, die die NHB beim Bau ihrer Dorfschulen unterstützt hat, ist auch unsere Rinderherde um zwei Kühe und drei Kälber (obwohl nur zwei von den Dörflern gebracht wur- den) gewachsen. Eine der gespendeten Kühe war trächtig und brachte ein Stierkalb zur Welt. Glück gehabt!


Gesegnetes Kinderhaus - August 2008

Zwei Lamas aus Bauddha kamen zu uns ins Kinderhaus, um eine Andacht abzuhalten und das Haus und die Kinderhausfamilie zu segnen. Alle Räume des Shaligram Bal Griha wurden laut Aussage der Lamas mit geweihtem Wasser von „bösen Geistern und anderen dämonischen Mächten befreit“.
Jährlicher Zahnarztbesuch - August 2008

Da waren gar nicht alle Kinder wirklich glücklich darüber, dass schon wieder ein Jahr vergangen war. Ein Besuch beim Zahnarzt, Herrn Dr. Hermann Meyer, der derzeit im Sushma Koirala Memorial Krankenhaus in Sankhu Dienst tut, stand an. Die meisten unserer „alten“ Kinder hatten nichts zu befürchten: „Alles klar!“ Einige aber bekamen einen zweiten Termin, damit Zeit für Füllungen und –Au Backe! – auch für das Ziehen von Zähnen war.
Gold- und Silbermedaille für Aakash in Taekwon-Do - August 2008

Aakash ist nicht nur sehr musikalisch, sondern auch sportlich. In der Taekwon-Do Meisterschaft, die von der Bhakta- pur ITF Taekwon-Do Association und der Greenwich Aca- demy veranstaltet wurde, belegte er in der 66 – 70 Kilogramm-Klasse den ersten Platz. Die Teilnehmer dabei kamen aus allen Landesteilen. Bei einem weiteren Wettbewerb, bei dem die nepalesische internationale Taekwon-Do Federation Ausrichter war, erreichte Aakash auf Bezirksebene den zweiten Rang.
Uns scheint, da wächst ein richtiges Taekwon-Do Talent heran. Weiter so, Aakash!!!
Solar-Darren liefern Vorräte - August 2008
Drei Solar-Darren liefern im Kinderhaus mittlerweile eine schöne Ausbeute an Vorräten für den Winter und die Monsun-Zeit. Manch überschüssiges Gemüse aus unseren beiden Farmgeländen landet in den Darren: Tomaten, Koriander, Rettich, Kürbis und Flaschenkürbis. Nicht zu vergessen Gundruk, eine nepalesische Spezialität aus fermentierten Senf- oder Kohlblättern, also eine Art Sauerkraut ohne Salz, das dann bei Bedarf als Gemüsecurry gekocht wird. Lecker, lecker!!!!


„Unsere“ Sharmila auf eigenen Füßen - Juli 2008

Nachdem „unsere“ Sharmila ihr Fachabitur am Caspian College mit den besten 25 Prozent der Prüflinge bestanden hat, arbeitet sie jetzt in der Buchhaltung im Siddhi Memorial Hospital in Bhaktapur. „Wir sind sehr zufrieden mit Sharmila. Sie ist eine zuverlässige junge Mitarbeiterin, die ihre Aufgaben ausgesprochen effizient erledigt“, sagt Shyam Dhaubadel, der Gründer und Leiter des SMH-Krankenhauses. Sharmila selbst, die nun bei ihrer Restfamilie lebt, gefällt ihre Arbeit gut. Allerdings will sie sich weiter- hin fortbilden. Sie hat vor, schon am frühen Morgen noch vor der Arbeit, ein anderes College zu besuchen, um zu- sätzliche Qualifikationen zu erwerben.
Unser neuer „Bio“-Lieferwagen - Juli 2008

Unser neuer "Bio"-Lieferwagen schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Seit diesem Monat haben wir einen eigenen „Bio“-Lieferwagen, einen indischen Maruti. Damit beliefern wir zum einen zweimal pro Woche verschiedene Restaurants und Hotels mit dem Bio- Gemüse von unserem Farmgelände, das wir selbst nicht verbrauchen oder trocknen. Zum anderen holen wir damit Küchen- und Papierabfälle: „Futter“ für unsere Biogasanlage und Grundlage für unsere Papierbriketts.
Unser Reis 2008 - Juli 2008

Auch in diesem Jahr war es im Juli wieder so weit. Wir setzten die neuen Reispflänzchen in unserem eigenen Reisfeld. Bis er im November geerntet werden kann, muss der Reis zweimal gejätet werden. So hegen und pflegen wir unser Hauptnahrungsmittel. Letztes Jahr reichten uns im Kinder- haus die Reisflocken, die wir aus unse- rem selbst angebauten Reis herstellten und die als Nachmittags-Snack gegessen werden, für sechs Monate.
Unsere Papierbriketts - Juli 2008
Eine neue Aufgabe für die Kinder
Papierbriketts aus Altpapier und Sägespänen herzustellen ist eine neue Aufgabe für „unsere“ Kinder. Schon die Kleinen helfen mit und zerreißen das Altpapier zusammen mit den Didis in klei-nere Stücke, die dann über Nacht eingeweicht werden. Am nächsten Tag übernehmen die größeren Kinder. Sie fügen dem Papierbrei die drei- bis vierfache Menge an Sägespänen hinzu und vermischen das Ganze gut. Diese Masse wird in einer unse- rer beiden neu angeschafften Brikett-Pressen auf die benötigte Größe gebracht. Je nach Wetterlage sind die daraus entstehen- den Papier-Briketts nach drei bis vier Tagen trocken. Dann können sie als Brennmaterial verkauft werden. Ein 1-Kilo-Brikett reicht aus, um zwei Mahlzeiten zu kochen.


Preis der Weltbank für Planungsteam unserer Bio-Landwirtschaft - Juli 2008

Solar und Rajani, die beiden jungen Agrar-Ingenieure, die die Bebauung und Bestellung unseres neuen Farmgeländes planen, reichten ihren Projektentwurf für unsere Bio- Landwirtschaft und ein dazugehöriges Modell unter dem Titel „Low Cost Organic Farming“ zu einem Wettbewerb bei der Weltbank ein. Von den 500 Teilnehmern wurden aufgrund der Projektunterlagen und einer Präsentation 50 Gruppen als Finalisten ausgewählt. 25 davon erhielten einen Preis. Dazu gehören auch Solar und Rajani. Über den Geldpreis in Höhe von knapp 1.500 Euro freuten sie sich sehr! Herzlichen Glückwunsch auch von uns!!!
Unsere Kinder werden flügge - Juni 2008
Harka und Tul wohnen ja schon seit Längerem in einer Übergangswohnung, die es ihnen ermöglichen soll, zunehmend selbstständig zu werden. Seit diesem Monat hat sich nun nach Harka, der neben dem Collegebesuch seinen eigenen kleinen, transportablen Momo-Stand betreibt, auch Tul auf eigene Beine gestellt. Er hat seine Abschlussexamen am College geschrieben und arbeitet in einer Bekleidungsfabrik. Beide werden demnächst aus der Übergangswohnung aus- und in eigene kleine Apartments einziehen.
Auch unsere älteren Mädchen haben nach dem Abschluss ihrer schulischen Ausbildung das Kinderhaus verlassen. Sanju lebt nun bei ihrem Bruder, Sharmila bei ihrer Restfamilie in Bhaktapur, wo sie auch im Siddhi-Memorial-Hospital in der Buchhaltung arbeitet. Sarita hat bei der Firma Beltronix, einer bekannten nepalesischen Elektro- und Elektronikfirma, eine Stelle gefunden und lebt bei ihrem Bruder und dessen Frau.
Alle fünf älteren Kinder, die das Kinderhaus verlassen haben, wurden mit einer kleinen Feier verabschiedet.





Unsere Neuzugänge Milan Giri und Kamana Bhurtel - Juni 2008
Viereinhalb Jahre ist Milan alt. Sein Vater starb vor knapp einem Jahr in Indien an AIDS. Vermutlich ist auch Milans Mutter HIV-positiv, was aber in dem abgelegenen Dorf, in dem sie wohnt, nicht überprüft werden kann, weil dort HIV-Tests nicht zur Verfügung stehen. Milan, der bei seinem Onkel mütterlicherseits lebte, ehe er ins Kinderhaus kam, wurde in drei verschiedenen Krankenhäusern auf HIV getestet. Alle drei Tests fielen negativ aus, so dass er sich auf ein glückliches Leben mit vielen Geschwis- tern und eine gute Ausbildung freuen kann. Kamana stammt aus Chitwan, dem Süden Nepals. Dort lebte die Fünfjährige als mittleres von drei Kin- dern mit ihrer Mutter. Ihr Vater starb im Januar dieses Jahres und hinterließ eine verzweifelte Familie. Kamanas Mutter konnte mit ihren Möglichkeiten die vierköpfige Fa- milie nicht versorgen und war froh, als sie von unserem Kinderhaus hörte. Mittlerweile geht Kamana schon „wie ein alter Hase“ in der West Wing School in den Kindergarten und fühlt sich bei uns sehr wohl.


Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner unterstützen NHB-Schule - Juni 2008
Nach ihren gelungenen Besteigungen des Dhaulagiri (G. Kaltenbrunner) und des Makalu (R. Dujmovits) und dem abgebrochenen Versuch am Lhotse schafften es die beiden bekannten Bergsteiger, der Ralf-Dujmo-vits-Schule in Irkhu einen Besuch abzustatten. Beide waren von dem guten Zustand der Schule und von den 420 Schülerinnen und Schülern, die ihnen einen herzlichen Empfang bereiteten, begeistert.
Allerdings wurde auch bald klar, dass mittlerweile so viele Kinder die Schule besuchen, dass ein Erweite-rungsbau ansteht. Da bietet sich eine weitere Möglichkeit für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Ralf Dujmovits und der NHB, sodass die Erfolgsgeschichte der Ralf-Dujmovits-Schule fortgesetzt werden kann.
Vielen Dank, lieber Ralf Dujmovits, liebe Gerlinde Kaltenbrunner, für Ihre Unterstützung und Ihre Zeit!!!



Erneuerbare Energien – auch auf unserem Farmgelände - Juni 2008

Kinderhaus reagiert auf Ölkrise
Photovoltaik, Solarkocher, Biogasanlage – das alles sind schon lange keine Fremdwörter mehr im Kinderhaus. Nun sind wir auf unserem Farmgelände gerade in der Planungsphase. Wir wollen auch dort umweltfreundliche Formen der Energiegewinnung installieren. Es laufen Machbarkeitsstudien für eine kleine Windenergieanlage und zwei verschiedene Arten von Biogasanlagen. Zwei der Experten, die mit dem Auf- trag betraut sind, waren bereits vor Ort, um sich die Gegebenheiten anzu- sehen.
Vorratshaltung für Benzin, Diesel und Gas - Juni 2008

Kinderhaus reagiert auf Ölkrise
Da es in Nepal immer schwieriger wird, Benzin, Diesel und Gas dann aufzutreiben, wenn man es braucht, haben wir uns entschlossen, eine kleine Lagerstätte zu bauen. Dort können wir nun 200 Liter Benzin, 275 Liter Diesel und sechs Gaszylinder lagern. So sind wir wenigstens für kurze Zeit von den unzuverlässigen Bezugsquellen unabhängig.
Hühner als Dankeschön - Juni 2008

Dafür, dass die NHB den Bewohnern von Panichaur hilft, ihre Dorfschule zu erweitern, haben sie sich erkenntlich gezeigt. Gleich fünfzehn Hühner brachten die Vertreter des Dorfes ins Kinderhaus. Fazit: Unsere Hühnerpopulation wächst und gedeiht.
Photovoltaik im Kinderhaus - Juni 2008

Die Photovoltaik-Anlage im Kinderhaus wurde früher vor allem dann genutzt, wenn der Strom wieder einmal ausgefallen war (regelmäßig mindestens einmal pro Tag). Mittlerweile aber sind die technischen Gegebenheiten im Haus so weit entwickelt, dass der Strom aus der Photovoltaik-Anlage jeden Tag am Abend genutzt werden kann. Unsere Paneele produzieren im Schnitt 720 Watt, von denen wir in 45 Energiesparlampen um die 495 Watt verbrauchen. Damit sind wir nicht mehr unbedingt auf die staatliche Stromversorgung angewiesen. Bei den hohen und weiter steigenden Energiepreisen ein Schritt in die richtige Richtung.
Auf Wiedersehen Sandeep, Khusubu und Deepak! - Mai 2008
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge nahmen Sandeep, Khusubu und Deepak Abschied vom Kinderhaus. Sie werden ihre vielen Geschwister dort und ihre „Aunties“ und „Uncles“ sehr vermissen. Aber alle drei kommen wieder zurück zu ihren Müttern.
Sandeeps und Khusubus Mutter haben in der Zwischenzeit Arbeit gefunden und sind nun beide in der Lage, ihren Sohn bzw. ihre Tochter zu sich zu nehmen und zu versorgen.
Deepaks Mutter hatte ihren Sohn so sehr vermisst, dass sie ernsthaft krank wurde. Sie brachte es nicht übers Herz, noch länger von ihm getrennt zu sein. Und obwohl sie nicht weiß, wie sie für ihn und sich selbst Geld zum Leben herbeischaffen kann, konnte sie ihn auch nicht länger im Kinderhaus lassen. Deepak selbst fiel der Abschied vom Kinderhaus besonders schwer.
Wir wünschen euch alles, alles Gute, Sandeep, Khusubu und Deepak, und hoffen, dass ihr immer wieder einmal zu uns auf Besuch kommt!
Willkommen Dikshya! - Mai 2008

Unser neuester, strahlender Wonneproppen im Kinderhaus heißt Dikshya Rai. Ihre Mutter bemühte sich sehr darum, für ihre kleine Tochter bei uns ein Zuhause zu finden, da sie selbst es nicht schafft, ihre drei Kinder zu ernähren. Dikshya hat eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Ihr Vater starb in Indien als Minenarbeiter in einem Kohlenschacht, als dieser während der Schicht einbrach. Dikshyas Mutter ist seit einem Unfall in ihrer Jugend, bei dem sie am Rückgrat verletzt wurde, behindert. Sie kann nicht aufrecht stehen und nichts Schweres heben. Deshalb ist es ihr nicht möglich, genügend Geld zu verdienen, um ihre drei Kinder bei sich zu behalten. Für Dikshya fand sie einen Ausweg. Sie schickte sie ins Kinderhaus, damit sie dort unbeschwert aufwachsen und regelmäßig die Schule besuchen kann. Wir freuen uns, dass du zu uns gekommen bist, Dikshya!
Abfälle steigern Effizienz unserer Biogas-Anlage - Mai 2008
Nachdem wir unsere Biogas-Anlage mit knapp 900 Kilogramm Speiseabfälle vom Chop Sticks Restaurant „gefüttert“ haben, produziert sie mittlerweile so viel Biogas, dass wir damit bis zu 9 ½ Stunden kochen können. Damit können wir nun zwischen vier und sechs Gasflaschen pro Monat einsparen. Eine Gasflasche kostet derzeit 1.100 Nepalesische Rupien und wird bestimmt in Zukunft noch teuerer. Unsere Biogas-Anlage war also beizeiten ein Schritt in die richtige Richtung!!


Wasserknappheit – ein Problem! - Mai 2008
Zum Glück haben wir unseren Regenwassertank! Diesen Winter hat es nicht geregnet, was für unser Farming Land und auch für das Grundwasser im Kathmandu-Tal ein echtes Problem darstellt. Zwar konnten wir einen unserer Brunnen um gut drei Meter tiefer bohren, so dass er zuverlässiger Grundwasser erreichen kann, die beiden anderen aber sind trocken gefallen. Da sind wir froh, dass wir unseren Garten und das Farmland mit Wasser aus unserem Regenwassertank gießen können. 12 000 Liter haben wir im Monat Mai dafür verbraucht. Noch sind 30 000 Liter übrig. Hoffen wir, dass es zum Gießen bis zum nächsten Regen reicht.
Das Trinkwasser für das Kinderhaus besorgen wir uns vom Farmland unseres INGO-Präsidenten, Herrn Gautam Das Shresta, dessen Brunnen noch Wasser hat. So helfen wir uns gegenseitig und hoffen darauf, dass es bald wieder einmal ausgiebig regnet.
Aufbaukurse für unsere Mittlere-Reife-Kinder - Mai 2008
Bipin, Laxmi, Rajan und Shyam, die in diesem Frühjahr ihre Abschlussprüfungen in der West Wing School ablegen, haben schon Pläne für die Zeit nach der High School. Bipin wird sich auf Naturwissenschaften spezialisieren, Laxmi einen Vorbereitungskurs für eine Ausbildung zur Krankenschwester besuchen. Rajan und Shyam wollen sich beide zu Computerspezialisten ausbilden lassen. Damit machen vier weitere unserer Kinder ihre ersten Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Alles Gute!!
Weizen geerntet – Reis zum Keimen gebracht – Gemüse gepflanzt - Mai 2008
In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal Weizen von unserem erweiterten Farmgelände geerntet. 195 Kilogramm blieben am Schluss übrig. Ein Teil davon wird für die Aussaat im nächsten Jahr zurückgelegt, der Rest wird unsere Enten und Hasen dick und fett werden lassen.
Im Juli, wenn die Regenzeit begonnen hat, soll nun auf demselben Feld Reis angepflanzt werden. Damit die Pflänzchen bis dahin bereits hoch genug sind, wurde das Saatgut zum Keimen gebracht und wird nun bis in den Juli hinein gehegt und gepflegt.
Sowohl im alten als auch im neuen Farming Land sprießen Gurken-, Kürbis-, Sojabohnen-, Chili-, Mais- und Bohnenpflanzen zuhauf. Die Tomatenpflanzen fühlen sich in unseren Bambus-Gewächshäusern wohl und ranken sich dort schon munter in die Höhe. Da können wir wohl bald eine reiche Ernte erwarten!


Weitere Solarkocher in Betrieb genommen - Mai 2008
Zwei weitere Solarkocher wurden dem Kinderhaus von Emma, Otto und Sonja Stranzinger gesponsert. Dadurch kommt nun auch unser Farmer auf dem Farmgelände in den Genuss, die Kraft der Sonne zum Kochen nutzen zu können.
Verstärkung für unsere Lawoti! - April 2008

Willkommen Kamala!
Da die Kinderhausfamilie ja kontinuierlich wächst, gilt es, immer mehr hungrige Mäuler satt zu bekommen. Obwohl die älteren Kinder mithelfen, wenn sie nicht in der Schule sind oder sonstige Pflichten haben, hat Lawoti in der Küche und im Haus Verstärkung bekommen. Kamala unterstützt unsere Küchenmeisterin beim Kochen und packt auch im Haus und bei der Kinderbetreuung mit an.
Neues Farmgelände nimmt Formen an - April 2008
Unser neues Farmgelände nimmt langsam Formen an. Immer, wenn wir daran vorbeigehen, sehen wir, wie viel Erde der Bagger für den Regenwassertank bereits ausgehoben hat, wie nach und nach die Bambus-Gewächshäuser entstehen. So entwickelt sich unser neues Projekt, sodass es bald ein wichtiger Teil unserer Kinderhaus-Infrastruktur sein wird.


Fortbildung zur Tierhaltung - April 2008

Zwei Tage lang nahmen Milan, unser Farmer, und Chir Kaji bei der Firma Nimbus, einem der größten Hühnerfutterproduzenten in Nepal, an einem Kurs zur Tierhaltung teil. Dabei ging es aber nicht nur um Hühner, sondern auch darum, bei welcher Art von Pflege Enten, Ziegen und Hunde gut gedeihen. Ob wir da in Zukunft nicht bald noch mehr Nachwuchs auf unserem Farmgelände haben werden?
Dakchina wird Erstklässlerin - April 2008

Zum neuen Schuljahr, das Mitte April beginnt, soll Dakchina Erstklässlerin in der Don-Bosco-School werden. Ob sie dafür auch geeignet ist, musste sie in einem Test erst einmal zeigen. Und so stapfte sie also aufgeregt los – und meisterte alles mit Bravour. In Nepalesisch und Englisch sollte sie den Namen ihres Vaters aufschreiben, den sie aber nicht weiß. Unverzagt erzählte sie von ihrem Problem und bekam die Aufgabe, einen Namen zu schreiben, der ihr gefalle. Das war ihr gerade recht. Auf Englisch schrieb sie „Ram“, weil das einfach ist, und auf Nepalesisch „Shyam“, weil ihr der Name so gut gefällt. Gut gemacht, Dakchina!!
Machen Rote Beete krank? - April 2008
Auf unserem Farmgelände ernten wir auch Rote Beete, die es in Nepal sonst nicht gibt. Aber unseren Kindern schmeckt das Gemüse sowohl als Salat als auch als Rohkost ganz ausgezeichnet. Völlig unbekannt war aber der Effekt, den Rote Beete am Tag danach verursachen. „Aunty“, schallte es am folgenden Morgen aus vielen Kinderkehlen nach dem Toilettenbesuch durchs Haus, „ich bin krank, ich kann heute nicht in die Schule gehen!“ Zum Glück oder auch zum Unglück war aber ganz schnell klar, dass da nur eine ganz normale biologisch-chemische Rote-Beete-Reaktion stattgefunden hatte.
Spende für das SMH in Bhaktapur - April 2008
Check-up für unsere Kleinen
Shyam Dhaubhadel, der Gründer des Siddhi-Memorial-Hospitals in Bhaktapur war überglücklich, als wir ihm für das Siddhi-Shaligram-Altersheim einen Seesack voll mit dringend benötigten Inkontinenzartikel aus Deutschland vorbeibrachten. Gleichzeitig schlugen wir mit diesem Besuch zwei Fliegen mit einer Klappe: Unsere Kleinen bekamen gleich ihren jährlichen Check-up verpasst. Das war dann die pure Faszination und Begeisterung, als sie zusehen konnten, wie der Bruder oder die Schwester untersucht wurden. Das Ergebnis: Alle wohlauf und bei bester Gesundheit!


Kinderhausfamilie hilft aus - März 2008

Die Familie eines Schulkameraden unserer Kinder in der Don Bosco Schule hat Anfang März alles verloren, als ihr Haus abbrannte. Da stand für unsere Kinder gleich fest: „Denen können wir doch helfen!“ Es dauerte nicht lange und schon waren neue Schulranzen, neue Kleidung und Schuhe, Seife, Schreibutensilien und Hefte zusammengesucht und an die mittellose Familie übergeben. Was war das für ein Strahlen in den Augen der Mutter und ihrer zwei Kinder, als sie die Sachen in Empfang nahmen!
Die Häschenflut - März 2008
Unsere Hasen machen dem Sprichwort, sich wie die Kaninchen zu vermehren, alle Ehre. Mittlerweile haben wir schon 16 neugeborene Häschen und es sind immer noch zwei Häsinnen trächtig. Vorsorglich wehren sich unsere Kinder schon einmal gegen die Anmaßung, vielleicht Hasenfleisch auf den Tisch zu bekommen: „Die essen wir aber ganz bestimmt nicht. Die sind ja so süß und flauschig!“ Kein Problem. Da ein Paar Hasen auf dem Markt für 850 nepalesische Rupien verkauft werden kann, finden wir für unseren Hasennachwuchs bestimmt eine lukrative Verwendung.
Tauschgeschäfte - März 2008

Als unsere Nachbarinnen, die Englischen Fräulein, mit einer Plastiktüte zu uns kamen, die sich heftig bewegte, waren die Kleinen vor lauter Neugierde kaum zu halten: „Was haben denn die Schwestern in ihrer Saleways Plastiktüte?“ Schnell war klar, dass es sich um das Tauschangebot, zwei kleine Häschen, handelte. Die Gegenleistung: Setzlinge (Salat, Tomaten, Kohl usw.) aus unserem Gewächshaus.
Chir Kaji – unser nepalesischer Daniel Düsentrieb - März 2008

Eigentlich ist Chir Kaji bei uns im Kinderhaus ja als Fahrer angestellt. Aber im Grunde ist er viel mehr. Und vor allem: er ist ein „Daniel Düsentrieb“. Immer wieder tüftelt er eine neue Erfindung aus oder verwirklicht eine Idee, wenn wir gerade vor einem Problem stehen. In Deutschland könnte er für manches bestimmt ein Patent anmel- den. Mit seiner neuesten Erfindung zerkleinern wir unsere harte und grob-bröckeli- ge Erde auf dem Farmgelände. Vielleicht sollten wir ihm einmal einen „Erfinder-Orden“ verleihen. Freuen würde er sich darüber bestimmt – und uns mit seinem bescheidenen Lächeln danken.
Gärtnerfamilie vereint - März 2008

Seit Mitte März wohnen nun Milans Frau und seine zwei Kinder bei ihm auf unserem Farmgelände und alle sind glücklich. Vor allem den Kindern gefällt es gut, so engen Kontakt mit all unseren Tieren zu haben. Und gemeinsam geht der Gärtnersfamilie die Arbeit auch flott von der Hand.
Shivaratri – das Fest zu Gott Shivas Geburtstag - März 2008
Auch im Kinderhaus feierten wir Shivaratri, das Fest zu Gott Shivas Geburtstag. Abends saßen wir alle rund um ein gemütliches Lagerfeuer, sangen zur Gitarre und schmausten frisch gegarte Kartoffel aus dem Feuer. Auf die Frage, warum es denn an diesem Tag überall Lagerfeuer gäbe, schmunzelten die Kinder: „Na, weil Gott Shiva es warm mag! Schließlich hat er ja fast nichts an!“ So einfach ist also die Antwort auf die Frage, warum man in fast allen Hausgärten an Shivaratri ein kleines oder großes Feuer sehen kann.


Prüfungsstress - März 2008
Zehn Tage lang kämpften sich im März vier unserer älteren Kinder durch die Prüfungen zur mittleren Reife. Laxmi, Shyam, Bipin und Rajan hatten schon Wochen vorher von früh bis spät nichts Anderes mehr im Kopf als Lernen. Obwohl sie gut vorbereitet waren, konnten wir das ein oder andere nervöse Magengrummeln vernehmen, als sie sich einen Tag nach dem anderen den Prüfungen stellten. In drei Monaten wird das Ergebnis des SLCs (School Leaving Certificates) bekannt gegeben. Nur die Ruhe, Kinder, das hat bestimmt gut geklappt!!!!
Holi – der farbenfrohe Beginn des Frühlings - März 2008
Holi – eines der schönsten Feste für die Kinder in Nepal! Da darf man zum Frühlingsbeginn nach Herzenslust Wasserbomben mit gefärbtem Wasser werfen, den ganzen Tag eine Wasser-schlacht veranstalten und sich so viel Farbe ins Gesicht schmieren, wie man will. Ermüdungserscheinungen gibt es dabei keine!


Wieder Ziegengeschenke - März 2008
Zwei mit Unterstützung der NHB gebaute Schulen machten dem Kinderhaus im März je zwei Ziegen zum Geschenk. Da freu- ten sich die Kinder, dass wir innerhalb einer Woche gleich vier Ziegen mehr hatten. Mit lautem Hallo wurden sie begrüßt und gleich in ihre Aufgabe, den Rasen kurz zu halten, eingewiesen. „Aunty, meinst du, die verstehen sich? Oder fangen sie an zu streiten?“ Mal abwarten! Aber bisher gab es noch keine Meinungsverschiedenheiten darüber, wer welches Stück Gras abweiden darf.


Osterhase im Kinderhaus - März 2008
Gerade rechtzeitig kamen kurz vor Ostern mit deutschen Gästen Seesäcke an, in die einiges an Osterschokolade eingepackt war. Da gab es dann natürlich für jeden Kinderhaus-bewohner sein eigenes kleines Oster-nestchen. Und am Ostersonntag startete die große Osternestsuche. Erwartungsgemäß fand der eine sein Nestchen früher, bei der anderen dauerte es länger. Besonders trickreich war Heidi-Auntys Osternest versteckt. Dafür hatte sich Lawoti nämlich den Reiskocher ausgedacht. Am Schluss aber war auch das gefunden und jeder setzte sich glücklich mit seinem eigenen Nest hin und genoss die Süßigkeiten.


Auf der nepalesischen CeBIT - Februar 2008

Einen Tag lang informierten sich unsere älteren Kinder auf der nepalesischen CeBIT, der Messe der CAN (Computer Asso- ciation Nepal), in Kathmandu über die Neuigkeiten auf dem IT-Markt. Dabei staunten sie nicht schlecht über das viel- fältige Angebot! Auch Nepal lebt kommunikationstechnisch nicht mehr hinter dem Mond!
Bhaktapur – here we come! - Februar 2008

Zu Fuß von Lubhu nach Bhaktapur – eine ganz schöne Leistung. Da waren unsere älteren Kinder nahezu einen ganzen Tag auf Schusters Rappen unterwegs. Aber was will man mehr, als an einem wunderschönen, sonnigen Tag nach Bhaktapur zu wan- dern, über Gott und die Welt zu reden, zu schweigen, die Natur zu bestaunen, immer wieder miteinander zu lachen? Und dann in der alten Königs- stadt ein wenig Kulturluft zu schnuppern und den besten Joghurt im ganzen Kathmandu- Tal zu essen! Ein rundum gelungener Ausflug!
Wolle ma se reinlasse? - Februar 2008
So etwas hatten die Kinderhausbewohner noch nicht erlebt! Die diesjährige Volontärin im Kinderhaus ist selbst faschings-närrisch, und da waren die Kinder in der Faschingswoche natürlich schwuppdiwupp geschminkt und verkleidet. Beim Enten- und Zeitungstanz und beim „Schokladfresserles“ (was auch immer das ist) wurde viel gelacht. Das hätte sich die Kinderhausfamilie wohl auch nicht träumen lassen, dass wir Deutsche so eine lustige Sippschaft sind!!


Konservieren mit der Sonne - Februar 2008

Nur ein paar Stunden Sonnen-schein und schon hat Lawoti, unsere Köchin, in den drei neuen Solardarren einen Teil der Ernte aus unserem Farming Land in Dörrgemüse und –obst verwandelt. So können wir z.B. den überschüssigen Spinat, die Apfel- und Bananenernte leicht konservieren und dann, wenn es gerade keine frische Ernte gibt, verwenden. Hmmmmm, lecker!
Noch ein Zicklein mehr - Februar 2008

Keine dreißig Minuten war es alt, da stand unser neues kleines Ziegenböcklein schon auf eigenen Beinen. Die Ziegen-mutter wurde währenddessen von unserem Nurshing mit Öl gesegnet und gefüttert, damit sie schnell wieder zu Kräften kommt und noch viele weitere kleine Ziegen gebärt. Vielen Dank, ihr Freunde aus Kadam- bas, von denen wir vor noch nicht langer Zeit diese Ziege als Geschenk erhalten haben!
Flüssiges Gold - Februar 2008
Kein Wasser, kein Diesel, kein Benzin – im Kathmandu-Tal haben die Leute gerade wieder mit den Unbilden von Politik und Klima zu kämpfen. Und dass wir, eine Familie mit vierzig Mitgliedern, jeden Tag einiges an Wasser brauchen, steht außer Frage. Aber auch unsere Quellen sind versiegt und unser Regenwassertank ist leer. Nur unsere Brunnen auf dem Farmgelände haben noch Wasser. Wenn wir wieder einmal kanisterweise das „flüssige Gold“ mit unserem kleinen Traktor ins Kinderhaus transportiert haben, merken wir, wie viel Glück wir haben und wie lebenswichtig Wasser ist!
Kinder feiern das tibetische neue Jahr - Februar 2008

Losar – das ist das tibetische neue Jahr, das nicht nur von Tibetern, sondern auch von anderen, mit Tibetern ver- wandten ethnischen Gruppen gefeiert wird. Und dieses Mal feierten sechs unserer Kinder mit: Wangyal, Nawang und Kungsang, unsere Kinder, die aus Humla stammen, und Pasang, Pema und Tenzing, unsere drei Sherpa-Kinder. Sie genossen die Kartoffel-Momos, Kapsi, das speziell für Losar zube- reitete Gebäck, und den tibetischen Tee im Humla-Haus in Tinchuli Boudha sehr. Besonders strahlende Augen gab es bei Kungsang. Er erhielt eine Videobotschaft von seiner Oma aus Humla – was für eine unglaubliche Freude!
Familienpicknick in Godawari - Januar 2008
Vier Stunden verbrachten wir bei unserem jährlichen Kinderhaus-Familienausflug, einem strahlend schönen Freitag im Januar, im Botanischen Garten in Godawari. Ein Catering Service hatte uns ein Picknick hergerichtet und das Wetter spielte mit. So bestaunten wir die wunderschönen Pflanzen und vergnügten uns bei verschiedenen Sportarten und Spielen. Fußball, Federball, Mensch-ärgere-dich-nicht und auch das Seilhüpfen kamen nicht zu kurz.
Da die frische Luft ja bekanntlich hungrig macht, genossen wir anschließend das leckere Essen. Im Bus auf dem Heimweg zeigte sich dann, wie gut die Stimmung an diesem Tag wirklich war: Alle zusammen sangen und tanzten wir, bis wir wieder wohlbehalten im Kinderhaus angekommen waren. Ein rundum gelungener Ausflug, von dem viele kostbare Erinnerungen an einen schönen, gemeinsam verbrachten Familientag bleiben werden.


Geburtstagsfest der im Januar Geborenen - Januar 2008
Wie Könige fühlen sich die Geburtstagskinder des jeweiligen Monats immer dann, wenn am letzten Samstag des Monats ihre Geburtstagsparty veranstaltet wird. Da haben sie die Geburtstagskrone auf, sitzen im Mittelpunkt und genießen es (die einen mehr, die anderen weniger), dass ihnen von den anderen Kindern ein Geburtstagsständchen dargebracht wird. Was aber wirklich klasse ist, sind die kleinen Leckereien, die es zum Geburtstag gibt. Da dürfen die Geburtstagskinder an ihre Kinderhaus-„Geschwister“ dann Cola oder Fanta, ein paar Chips oder Süßigkeiten verteilen. Und dabei kommen sich alle Geburtstagskinder wie die wahren Könige vor.


Bellender Familienzuwachs - Januar 2008

Da flitzen sie also rum, auf unserem Farmgelände: drei Welpen, die Radhika von ihrem Nachbarn erhalten hat und die uns hoffentlich gute Wachhunde werden. Die ersten paar Tage verbrachten die drei Kleinen zur Freude aller Kinder im Kinderhaus selbst. Einige unserer Mädchen und Jungs konnten sich von den süßen Wollknäueln gar nicht trennen und wollten sie gar ins Bett mitnehmen. Da musste „Heidi Aunty“ dann viel Überzeugungsarbeit leisten. Mittlerweile aber leben die Hunde auf dem Farming Land und gewöhnen sich dort an ihre Aufgaben.
Hervorragende Ernteergebnisse aus dem „Bauerngarten“ - Januar 2008
Zurzeit fällt die Gemüseernte aus dem Farming Land wieder hervorragend aus und bereichert unsere Mittags- und Abendmahlzeiten. Und den Kindern schmeckt das selbst angebaute, selbst gehegte, gepflegte und geerntete Gemüse besonders gut. Da gehen sie gleich noch viel lieber in den Garten, um ihre Aufgaben dort zu erledigen.



Neue Wohnung für Harka und Tul - Januar 2008
Harka und Tul wohnen ja schon seit letztem Jahr nicht mehr im Kinderhaus. Nun sind sie in eine neue Wohnung, die etwas zentraler liegt, umgezogen und können so zu Fuß oder mit dem Fahrrad leicht ihr College erreichen. Chir Kaji, Mahdav, unser neuer Gärtner, Shyam und Bipin halfen mit und schleppten die Möbel in die neue Wohnung im fünften Stock. Alles Gute im neuen Heim, Harka und Tul!
Harka als selbstständiger Unternehmer - Januar 2008

Harka hat sich selbstständig gemacht! Er betreibt einen kleinen, mobilen Momo-Stand. Wenn er auf dem College ist, machen zwei Angestellte die Arbeit für ihn, anschließend kümmert er sich selbst um das Geschäft. Da auch das Leben in Kathmandu immer schnelllebiger wird, hat Harka die Chance ergriffen, nepalesisches Fast Food anzubieten. Und davon, dass seine Momos, Würstchen und der Fisch superlecker sind, haben wir uns schon selbst überzeugt. Hut ab vor deinem Mut, Harka, und alles, alles Gute für die Zukunft!