Kinderhaus und Farming Land - Dezember 2010
Der Weihnachtsmann im Kinderhaus
Auch die für die beiden Farmgelände zuständigen Familien kamen ins Kinderhaus, um dort mit allen anderen Kindern und Angestellten zu feiern. Einige Mädchen und Jungen führten nepalesische Tänze auf. Und bevor dann der Weihnachtsmann (Da hatte sich einer unserer älteren Jungs ziemlich stilsicher verkleidet!) ein paar Geschenke verteilte, gab es einen großen Berg leckeres Essen für jeden. Weihnachten fast wie bei uns, oder?



Photovoltaik-Anlage: jetzt diebstahlsicher - Dezember 2010
Schon zum zweiten Mal waren uns in der Nacht einige Paneele der Photovoltaik-Anlage vom Dach des Wärterhauses gestohlen worden. Da hatten wir genug! Jetzt zog die Anlage auf das Dach des ersten unserer Hauptgebäude um. Und weil dort noch etwas Platz ist, werden wir die Anlage vergrößern. Schließlich ist die Stromversorgung in Nepal in den letzten Jahren weder zuverlässiger noch billiger geworden. Wir sind deshalb lieber möglichst autark.


Gute Noten für das Shaligram Bal Griha - Dezember 2010

Alle fünf Jahre kommt eine Abordnung des nepalesischen Sozialamtes und inspiziert unser Kinderhaus. Im Dezember 2010 war es wieder so weit. Die Herren interviewten einige der Kinder und Angestellten, schauten sich das Haus, den Garten und die Farmgelände an und ließen sich unsere Organisation sowie die Ziele für die Zukunft erläutern. So beeindruckt wie von unserem Shaligram Bal Griha waren sie schon lange nicht mehr. Das freut uns!
Legehennen? Legeküken!! Dezember 2010

Noch sind sie keine Legehennen, die 250 Küken, die sich unter den warmen Lampen versammeln, um genügend Wärme zum Wachsen und Gedeihen zu haben. Und wenn sie dann in die nächste Abteilung verlagert werden, um dort fleißig Eier zu legen, werden wir gleich noch einmal ein paar Küken nachkaufen. So wollen wir uns langsam einen Hühnerstall für Legehennen zulegen und mit dem Eierverkauf gleich wieder Einnahmen für das Kinderhaus sichern. Ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit!
Spendenaktion in Sondershausen - November 2010
Eine ganz besondere Spendenaktion hatten Axel Vollroth und seine Frau Beate aus Sonderhausen nördlich von Erfurt für die Nepalhilfe Beilngries initiiert. Nach einer Trekkingtour in Nepal genau ein Jahr zuvor, die mit der Besteigung des Island Peak (6189m) gekrönt wurde, nahmen sich beide vor, sich nach ihrer Rückkehr für die Menschen in Nepal einzusetzen. Da beide schon des Öfteren bei Hans Kammerlander in Sand im Taufers weilten und mit ihm Touren in Südtirol unternommen hatten, stand für sie schnell fest, dass der Erlös der Aktion „Helfen ist menschlich - Kinderhilfe Nepal" zugunsten der Nepalhilfe Beilngries gehen sollte, die von Hans Kammerlander schon fast 15 Jahre unterstützt wird.
Mit zahlreichen Aktionen rund um Sondershausen, Spendenaktionen bei den Gewerbetreibenden oder der Teilnahme am Kyffhäuser Berglauf machten Axel und Beate Vollroth die Bevölkerung auf ihr Anliegen aufmerksam und wurden nicht müde, dafür Spenden zu sammeln. Abgerundet wurde die Spendenaktion nun mit einer Benefizveranstaltung von Hans Kammerlander im Kulturhaus in Sondershausen am 20.11.2010 vor mehr als 400 Zuschauern.
Dort konnten dann Axel und Beate Vollroth den angereisten Vertretern der Nepalhilfe Beilngries einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro überreichen! Ralf Petschl und Manfred Lindner nutzten die Gelegenheit, um die Nepalhilfe Beilngries und ihre Projekte vorzustellen. Manfred Lindner teilte außerdem mit, dass das gesammelte Geld für den Bau einer Blindenschule in Chautara verwendet wird. Der Baubeginn ist für Juni 2011 vorgesehen. (siehe Neuigkeiten)
Vielen Dank für so viel Engagement. Ein tolles Team!
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Kinderhaus und Faming Land - Oktober 2010
Dashain und Tihar 2010
Am 17. Oktober war in diesem Jahr der wichtigste Tag von Dashain: Tika Tag. Da gibt es für jeden den Segen der Älteren, Gerste- oder Maissetzlinge und ein kleines Geschenk. Auch wir im Kinderhaus feierten, allerdings nur mit 14 unserer Kinder. Die anderen 26 waren von Verwandten abgeholt worden, um dieses wichtige Fest in der Tradition ihrer Herkunftsdörfer zu erleben. Die vierzehn Kinder im Shaligram Bal Griha ließen sich die traditionellen Speisen gut schmecken, freuten sich über die Segnungen der Angestellten und ließen an windigen Tagen die Drachen steigen.
Um Tihar zu feiern, waren dann alle Kinder zurück im Kinderhaus. Da wurde getanzt und gesungen und alle waren glücklich darüber, als Kinderhausfamilie wieder vereint zu sein.






Ein lieber Gast aus Deutschland - Oktober 2010

Ende Oktober kam wieder ein Mitglied der Nepalhilfe Beilngries auf Besuch nach Kathmandu, um bei den Projekten nach dem Rechten zu sehen. Christian Thumann und seine Begleiter wurden im Kinderhaus herzlich begrüßt und ließen sich auf den Farmgeländen und auch bei der Einweihung der „Schule für Schule“ in Gothatar alles genau erklären.
Gedanken- und Erfahrungsaustausch - Oktober 2010

Laxmi Rana, die ja bei uns im Kinderhaus aufgewachsen ist und nun als Mitarbeiterin von Radhika Singh für die Farmgelände zuständig ist, besuchte zusammen mit Soviet ein landwirtschaftliches Anwesen in Panga, in der Nähe von Kirtipur. Dort betreiben die Landwirte eine Schweine- und Fischzucht, ziehen ihre eigenen Setzlinge und bauen vielerlei Gemüsesorten an. Weil man von den Erfahrungen von anderen ja nur lernen kann, schauten sich Laxmi und Soviet alles genau an und überlegten sich, was wir davon bei uns einsetzen könnten, um noch erfolgreicher zu arbeiten.
Shaligram Bal Griha Alumni – eine Vereinigung der ehemaligen Kinderhauskinder - Oktober 2010

Mittlerweile sind es doch schon einige Kinder, die das Kinderhaus verlassen haben oder in ganz naher Zukunft verlassen werden. Sarita und Laxmi sind zwar noch bei uns, aber seit einiger Zeit schon als Angestellte. Da lag es nahe, die Ehemaligen zu einem Erfahrungsaustausch zusammenzutrommeln. Sie sollen ihre Erfahrungen vom Leben außerhalb des Kinderhauses denjenigen Kindern zugutekommen lassen, die bald "in die Welt" entlassen werden. Außerdem wird ihnen ein gewisser Kreditrahmen eingerichtet, wenn sie für ihren beruflichen Start eine finanzielle Hilfe benötigen. Allerdings muss das geborgte Geld natürlich innerhalb einer vereinbarten Zeit wieder zurückgezahlt werden. Ganz wie im richtigen Leben!
Weitere Monsunschäden - Oktober 2010

Dieses Jahr hat der Monsun so richtig zugeschlagen. Auch das Fundament der Schule in Thulosirubari wurde beschädigt, wie man auf dem Foto gut sieht. Jetzt, da beim Wetter Ruhe eingekehrt ist, wurde mit den Reparaturarbeiten aber schon begonnen. Demnächst sollte also alles wieder in Ordnung sein.
Spendenübergabe - Oktober 2010
Die drei bergbegeisterten Bergsteiger Edi Graf, Alfred Gau, genannt Steinfredl, und Jürgen Graf bestiegen bereits im Oktober letzten Jahres den 7129 m hohen Baruntse in Nepal. Über ihre Expedition drehten sie einen sehr sehenswerten Film, den sie mehrfach im Freundes- und Bekanntenkreis sowie vor vielen Interessierten im Sportgeschäft Sport IN zeigten.
Die dabei erzielten Einnahmen spendeten sie allesamt der Nepalhilfe Beilngries und übergaben bei ihrer letzten Vorstellung in Oberstimm dem 2. Vorsitzenden der Nepalhilfe Beilngries e.V., Manfred Lindner, einen symbolischen Scheck über 2122 Euro + zusätzlich mehr als 500 Euro aus dem Erlös des letzten Abends, so dass fast 2700 Euro für die Nepalhilfe Beilngries zusammenkamen. Mit von der Partie war auch Roland Muck, der Besitzer der Firma Sport IN, als Sponsor der Gruppe und als Unterstützer der Nepalhilfe Beilngries.
Nach ihrer Expedition besuchten sie natürlich auch das Kinderhaus Shaligram Bal Griha in Lhubu und konnten sich davon überzeugen, dass die Spenden dort bestens angelegt sind.
Vielen Dank für das tolle Engagement und Gratulation zur Besteigung des Baruntse, eine tolle Leistung!!
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Kinderhaus und Farmgelände - September 2010

Eine Hand wäscht die andere!
Seit vielen Jahren arbeitet die Nepalhilfe Beilngries schon mit dem Siddhi-Memorial-Hospital in Bhaktapur zusammen. Wir haben uns dort engagiert, haben Sankas und ein Ambulanz-Gebäude gesponsert, haben dafür gesorgt, dass ein Altenheim errichtet und ein einfacher Operationssaal eingerichtet werden konnte. Auf der anderen Seite werden all unsere Kinderhauskinder und auch die Angestellten beim SMH regelmäßig kostenlos untersucht und erhalten dort die erforderlichen Impfungen und Nachimpfungen. Diesmal gegen Hepatitis. Sharmila, die ja bei uns im Kinderhaus aufgewachsen ist, nun aber im Siddhi-Memorial-Hospital als Buchhalterin arbeitet, führte uns durch das Gebäude und zeigte uns die neuen Errungenschaften.
Auswirkungen des Klimawandels: überall - September 2010

Zuerst gab es im Frühling kaum Regen. Dann, während des Monsuns, kam viel zuviel. Der andauernde Starkregen führte überall in Nepal zu Erdrutschen, riss Häuser mit sich und zerstörte viele Straßen. Auch unsere Farmen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Monate lang war es nahezu unmöglich, außerhalb der Gewächshäuser etwas anzubauen, da alles gleich im Regen ertrank oder von ihm weggeschwemmt wurde. Außerdem stürzten in beiden Geländen Mauern ein und beschädigten die angrenzenden Gewächshäuser. Bis alles wieder in Ordnung gebracht werden konnte, vergingen ein paar Wochen.
Unsere Geburtstagskönige - September 2010
In diesem Monat waren sechs unserer Kinder die Geburtstagskönige. Pasang, Nawang, Kalpana, Ranjita, Asmita und Srijana wurden von den anderen gefeiert, erhielten ihre kleinen Geschenke und freuten sich wie die Schneekönige über die Gratulationen.


10 Jahre West-Wing-Schule - September 2010
Kinderhauskinder tragen zur Jubiläumsfeier bei
Unsere achtzehn kleinen Kinder besuchen die West-Wing-Schule, die in diesem Sommer ihr zehnjähriges Jubiläum feierte. Da wollten sich die Kinderhausschützlinge natürlich nicht lumpen lassen und trugen mit kleinen Gedichten, Liedern und Tänzen zum Gelingen der Jubiläumsfeier bei.


Ein Dankeschön an alle Unterstützer - September 2010
Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns immer so fleißig unterstützen. Für diesen Sommer sollen einige Beispiele der Hilfen direkt in Lubhu genannt werden:
- Mitglieder der Chaudhary Group, eine Firma zur Saatguterzeugung, besuchten uns und brachten Kleider und Öl für die Küche mit.
- M. Schilling und Ch. Siegel gaben uns Geld, damit wir für die Kinder und die Hausangestellten Winterkleidung kaufen konnten.
- B. Man sponserte den Nachmittagssnack für die gesamte Kinderhausfamilie für einen Tag.
- P. Schöderleins Spende ermöglichte es uns, eine weitere Waschmaschine und einen DVD-Spieler fürs Kinderhaus anzuschaffen.
Sie alle waren uns eine große Hilfe!
Dahnyabahd!


Mais, Guaven und Kakifrüchte - September 2010
Alles ist reichlich gewachsen und so freuen wir uns sehr über den Mais aus unserem Kinderhausgarten und die Guaven und Kakifrüchte aus unseren Farmgeländen. Wir holen immer gleich eine ganze Ladung, die uns dann für eine Woche reicht. Da geht uns allen das Herz auf, wenn wir unsere mit gesunden Nahrungsmitteln aus Eigenanbau gefüllten Einmachgläser sehen.
Besuch in Peiting - August 2010
Sommerfest an der Hauptschule in Peiting - Nepalhilfe Beilngries e.V. erhält erneut finanzielle Unterstützung
Einmal mehr waren die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Peiting mit ihren Lehrkräften tatkräftige Unterstützer der Michl-Dacher-Schule und der dort tätigen Lehrkräfte in Nepal.
Nach Gegenüberstellen von Ausgaben und Einnahmen, wozu die ruhigen Ferientage genutzt wurden, stellte sich heraus, dass durch das Sommerfest der Hauptschule wenige Tage vor Schulende dank dem Engagement aller Beteiligten ein Betrag von 750 Euro für den Unterhalt der Schule in Kadambas zur Verfügung gestellt werden konnte. Daneben kam auch noch ein ansehnlicher Beitrag für den Förderkreis der Hauptschule zusammen.
Die Schulleiterin Iris Meier und Fachlehrer Hans Schütz, die seit Jahren engen Kontakt zur NH BEI haben, sind die Bindeglieder zwischen Beilngries und Peiting.
Das schon so lange währende Engagement des Marktes für die Nepalhilfe Beilngreis e.V. ist begründet durch die Verbindung zu Michl Dacher, dem renommierten Extrembergsteiger, der in Peiting lebte und nach dem die erste der mittlerweile 16 Schulen der Nepalhilfe Beilngries e.V. benannt ist.
Er war es auch, der im Herbst 1992 als erster Alpinist zu einer Benefizveranstaltung in die Stadt an der Altmühl kam. Seither besteht der Kontakt, der auch nach dem viel zu frühen Tod von Michl Dacher im Dezember 1994 Bestand hat.
Bei der Einweihung der „Shree Kali Devi Lower Secondary School“ im April 1995 war auch Josefine Dacher nach Nepal gereist um den Feierlichkeiten zu Ehren ihres verstorbenen Mannes beizuwohnen.
Die 75-Jährige ließ es sich auch nicht nehmen, das Sommerfest zu besuchen, um sich dort mit dem 1. Vorsitzenden der Beilngrieser Hilfsorganisation, Ralf Petschl, sowie Christian Thumann und Michael Rebele zu treffen. Die drei präsentierten die neu erstellte Power Point Präsentation über die Projekte der Hilfsorganisation und standen Interessierten als Ansprechpartner zur Verfügung. Wie die beiden verantwortlichen Lehrkräfte Iris Meier und Hans Schütz gegenüber den Beilngriesern betonten, werde man die „Michl-Dacher-Schule“ in Nepal auch weiter im Auge haben, was deren finanzielle Unterstützung betrifft.
Kinderhaus und Farmgelände - Juli 2010
Tsering: unsere Pizzabäckerin
Tsering hat ihren Backkurs beim Basematic-Center in Patan abgeschlossen. Nun kann sie ganz offiziell alle Arten von Plätzchen, Muffins und Brot backen. Mit ihrer Pizza á la Tsering hat sie uns dann im Kinderhaus überrascht: „Yammy Piiiiiiiiiiizza!!“ Das war die einhellige Meinung. Solche Überraschungen können wir uns durchaus noch mehr vorstellen. Bestimmt schmecken ihre Muffins und Plätzchen genau so gut. Da hat wohl jemand seine Bestimmung gefunden.


Mittlere Reife: geschafft! - Juli 2010

Mittlerweile sind die Ergebnisse veröffentlicht. Aakash und Tsering schafften es unter die besten 40 Prozent der diesjährigen Prüflinge. Da kam die ganze Kinderhausfamilie zusammen und gratulierte den Absolventen.
Ram Lal muss wie im Vorjahr Tenzing in seinem Wahlpflichtfach Mathematik noch einmal antreten. Also – ab auf den Hosenboden, Ram Lal! In drei Wochen gilt es, den zweiten Versuch erfolgreich zu bewältigen.
Aakash und der schwarze Gürtel - Juli 2010
Aakash, der als „brauner Gürtel“ bei den nationalen Taekwondo-Wettbewerben im Schwergewicht ja schon eine Goldmedaille gewonnen hat, trainiert derzeit mit einer Mannschaft im Dasharat Rangshala Stadion. Dort, im Nationalstadion in Kathmandu, will er seinen schwarzen Gürtel erringen, um später selbst einmal Taekwondo-Trainer zu werden.



Obstbäume: eine Investition in die Zukunft - Juli 2010


Auch in diesem Monat pflanzten wir wieder Obstbäume an. Mittlerweile haben wir schon fünfzehn verschiedene Sorten, von denen wir uns in den nächsten Jahren reiche Erträge erhoffen. Dann sind wir auch in Bezug auf Vitamine autark und müssen kein Obst mehr zukaufen. Wir freuen uns schon auf unsere eigenen Orangen, Granatäpfel, Guaven, Zitronen, Kiwis, Pfirsiche, Birnen, Bananen, Weintrauben, Äpfel, Grapefruits, Aprikosen, Papayas, Kakifrüchte und Mangos.
Gemüse zuhauf - Juli 2010
Der Juli ist immer die Haupterntezeit in unseren Farmen. Dort liefern die Beete viel leckeres, nach ökologischen Gesichtspunkten angebautes Gemüse. Daher essen nicht nur wir im Kinderhaus allerlei Arten von Tomaten und Kürbissen, Gurken, Kohl, Spargel, Bohnen, Zucchini, Chili, Paprikaschoten und Auberginen, sondern auch die Gäste in verschiedenen Hotels und Restaurants in Patan und Kathmandu, die wir regelmäßig beliefern und die unser Bio-Gemüse zu schätzen wissen.



ENDLICH: Reis gepflanzt - Juli 2010
Dieses Jahr wollte die Regenzeit einfach nicht einsetzen. Und so warteten wir wochenlang vergebens auf das nötige Nass von oben, bis wir endlich die Reispflänzchen setzen konnten. Erst Mitte Juli war es endlich so weit. Es regnete genügend, so dass wir uns an die Arbeit machen konnten. Gemeinsam mit einigen Männern und Frauen, die wir für die Pflanzarbeiten angeheuert hatten, schafften wir es in vier Tagen, unsere Felder zu bepflanzen. Nun hoffen wir auf den entsprechenden Regen, damit wir dann im Oktober so viel Reis ernten können, dass wir im Kinderhaus für mindestens ein halbes Jahr mit unserem Hauptnahrungsmittel versorgt sind.




Krankenhausaufenthalt - Juli 2010

Wangyal, unser Achtjähriger, musste für sechs Tage im Krankenhaus das Bett hüten. Er hatte sich eine schwere Infektion mit Fieber und Erbrechen eingefangen, der wir im Kinderhaus nicht mehr Herr wurden. Also kümmerten wir uns im Schichtbetrieb um den Kleinen im Hospital. Tag und Nacht wurde er entweder von einem unserer College-Kinder oder von einem/r unserer Angestellten umsorgt. Kein Wunder, dass er sich mittlerweile wieder gut erholt hat und zu Hause und mit den anderen herumtollt!
Die Leiterin unseres Kinderhauses zu Besuch in Bayern - Juni 2010
Der oft zitierte Spruch: „Die Welt ist doch klein!“ bestätigte sich für die Mitglieder der Nepalhilfe Beilngries e.V. (NH BEI) in einer besonderen Weise. In dem nur etwa 70 km von Beilngries entfernten Ort Laaber im Landkreis Kelheim besuchte die Leiterin des Shaligram-Kinderhauses, Radhika Singh-Maharjan, ihren Bruder, der dort verheiratet ist.
Natürlich war während des vierwöchigen Aufenthalts ein Zusammentreffen mit den Mitgliedern der NH BEI ein fester Programmpunkt. Eine ideale Gelegenheit zum direkten Gespräch abseits von Mail und Telefon. Für die meisten der Mitglieder der seit 1992 bestehenden Beilngrieser Initiative war es das erste persönliche Zusammentreffen mit der 31-Jährigen, die seit 2009 Leiterin des Kinderhauses ist. In ihm leben derzeit 40 Kinder. Bezieht man die beiden angegliederten Gärtnereien mit ein, die ebenfalls unter die Aufsicht von Radhika Singh-Maharjan fallen, so stehen ihr 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite.
Wie kommt aber nun der Bruder der 31-Jährigen aus dem fernen Nepal ausgerechnet ins niederbayerische Laaber?
Eine Volontärin und die Liebe sind der Auslöser dafür. Im Jahr 2002 hospitierte die Arzthelferin Daniela Geilinger aus Laaber für ein Jahr am Shaligram–Kinderhaus und lernte dabei den damals 22-jährigen Bruder von Radhika, Supreme, kennen. Ein Jahr später heirateten beide und leben seither in Laaber.
Radhika Singh-Maharjan hat 1998 selbst als Volontärin am Kinderhaus in Lubhu, unweit von Kathmandu, zu arbeiten begonnen. Schon schnell fielen ihr Engagement und ihre Kreativität auf und man band sie auch in die Koordination der bestehenden Schulbauprojekte mit ein.
Im Jahr 2001 bekam sie vom früheren Vorsitzenden der NH BEI, Karl Rebele, und in Absprache mit dem Komitee vor Ort die Leitung des Kinderhauses übertragen.
Für die 31-Jährige war der Besuch bei Bruder und Schwägerin die erste Auslandsreise. Umso gespannter war sie auf das, was sie dort erwartet, eine Welt so ganz anders, als sie sie bis dahin kannte.
Parallel zu ihrer Arbeit studiert die auch im Gespräch sehr zielorientiert und engagiert wirkende Radhika Singh an der Universität von Kathmandu, um dort ihren „Master of Management“ zu machen.
Während ihrer Abwesenheit vom Kinderhaus musste natürlich dessen Leitung und Betreuung gewährleistet bleiben. Diese Aufgaben übernahmen zwei der Mädchen, die seit 1996, als das Kinderhaus in kleinen bescheidenen Verhältnissen seinen Anfang nahm, dort leben. Die 21-jährige Sarita Pathak und die 19-jährige Laxmi Rana Magar meisterten dies mit der Unterstützung des ganzen Teams mit Bravour.
Es sei eine wunderschöne Reise nach Bayern gewesen, betont Radhika. Nicht nur, weil sie nun weiß, wo ihr Bruder lebt, sondern auch, weil sie während des dicht gedrängten Besuchsprogramms Land und Leute näher kennen gelernt hat, darunter auch die Mitglieder der NH BEI.

Gerlinde Kaltenbrunner auf dem Mount Everest - Mai 2010
Herzlichen Glückwunsch, Gerlinde!
Die Nepalhilfe Beilngries e.V. beglückwünscht ihre langjährige Förderin Gerlinde Kaltenbrunner zur Besteigung des Mt. Everest. Ohne zusätzlichen Sauerstoff hat sie am 24. Mai 2010 den Gipfel des höchsten Berges der Erde erreicht. Sie hat damit 13 der 14 Achttausender bestiegen. Nur der Gipfel des K2 fehlt nun noch in ihrem Gipfelportfolio. Einen ausführlichen Bericht über die Besteigung findet man unter
www.gerlinde-kaltenbrunner.at/neuigkeiten
Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Spitzenbergsteiger Ralf Dujmovits, unterstützen sie seit langem die Nepalhilfe Beilngries e.V.. Am 30.05.2009 haben beide die Schule in Thulosirubari ihrer Bestimmung übergeben (siehe Projekte).

Spendenscheck von der DAV-Sektion Altdorf - Mai 2010
Die DAV Sektion Altdorf unterstützt seit Jahren die Nepalhilfe Beilngries e.V. Sechs Mitglieder der Sektion haben im vergangenen Jahr Trekkingtouren in Nepal unternommen und auch Einrichtungen der Nepalhilfe besucht. Es handelte sich um ein Kinderkrankenhaus, ein Kinderheim und zwei Schulen. Sie konnten sich überzeugen, dass die bisher geleisteten Spenden gut angelegt waren. Nichtsdestotrotz war es für die Mitglieder unübersehbar, dass weitere Hilfe notwendig ist. Die Altdorfer Bergsteiger waren sich einig, unter dem Motto „Helfen Sie mit Zukunft zu gestalten" einen Spendenaufruf zu starten. Durch Sammelaktionen bei zwei Sektionsveranstaltungen, einem Bildervortrag, durch Spendendosen in Altdorfer Geschäften, durch Direktüberweisungen und einen Zuschuss der Sektion kam die erfreuliche Spendensumme von 1500,- € zusammen. Anlässlich eines Sektionsabends wurde diese Spende vom 1. Vorsitzenden der DAV Sektion Altdorf, Uli Reichert, an den 2. Vorsitzenden der Nepalhilfe Beilngries e.V., Manfred Lindner, überreicht. Manfred Lindner bedankte sich im Namen der Nepalhilfe Beilngries e.V. recht herzlich bei den Altdorfer Spendern.
Die Unterstützung der Nepalhilfe soll auch in den nächsten Jahren durch verschiedene Aktionen fortgeführt werden.

Ostern und Geburtstag an einem Tag - März 2010
Wie jedes Jahr gab es auch heuer ein großes Hallo, wenn wieder ein Kind sein Osternest gefunden hatte. Gefärbte Eier und Süßigkeiten mag schließlich jedes unserer Kinderhauskinder. Vor allem für die neu Hinzugekommenen war es etwas ganz Besonderes, sich die Belohnung durch findiges Suchen erst erobern zu müssen.
Anschließend setzten sich die Mitglieder der Kinderhausfamilie zusammen und feierten auch gleich noch die Geburtstage von Tsering, Gautam, Ram und Sita.




Mittlere Reife – schon der fünfte Jahrgang - März 2010
Ram, Aakash und Tsering sind die drei Kinder, die in diesem Jahr an den Prüfungen zur mittleren Reife teilgenommen haben. Erst im Juni werden sie die Ergebnisse erhalten. Mal sehen, wie sie abgeschnitten haben. Gelernt haben sie alle ganz fleißig. Bis sie mit der FOS anfangen, machen sie erst einmal ein Praktikum: Tsering als Bäckerin, Aakash als Taekwondo-Trainer und Ram als Elektriker.


"Große" Ferien - März 2010

Nachdem das vergangene Schuljahr abgeschlossen war, mussten für die großen Ferien ein paar Aktivitäten her. Natürlich halfen alle mehr im Haus, im Garten und auf dem Farmgelände mit. Schließlich mussten sie ja keine Hausaufgaben erledigen. Aber das Ganze sollte auch Spaß machen und etwas lehrreich sein. Also gab es für die kleineren Kinder einen Ausflug zu einem berühmten Tempel in Lamatar und für die größeren zum Nayanhiti Museum in Kathmandu, dem früheren Königspalast. Dort konnten die Wissbegierigen viele Informationen über die königliche Familie und den Königspalast sammeln.
Wo gehobelt wird, … - März 2010

Diesmal hat sich Chhatra, unser Siebenjähriger, verletzt. Bei einer kleinen Rangelei fiel er aus einem motorisierten Dreirad und verletzte sich an der Schulter. Nach dem Röntgen war klar, dass er für ein paar Wochen einen Gipsverband brauchte. Ob dieser Unfall die Jungs wohl klüger werden lässt?
Festlicher Umzug ins neue Schulgebäude in Gothata - März 2010
Die feierliche Einweihung wird es zwar erst im Herbst geben, aber das neue Schuljahr soll bereits im neuen Gebäude anfangen. Deshalb zogen Schüler, Lehrer und Honoratioren feierlich an den Dorfbewohnern vorbei von der alten in die neue Schule. Dort wurde dann das „Licht der Erkenntnis“, das vom alten Schulgebäude mitgebracht worden war, geweiht und neu entzündet.
Au weh! – Pollenallergie! Februar 2010
Immer wieder, wenn es Frühling wird im Katmandu-Tal haben Tsering und Monika rote und geschwollene Augen. Die Pollen fliegen auch in Nepal und diejenigen unserer Kinder, die dagegen allergisch sind, müssen leiden. Mit den Tropfen, die der Augenarzt in Patan verschrieben hat, sollten die beiden Mädchen das Frühjahr ein wenig leichter überstehen.


Zum tibetischen Neujahrsfest: ein Ausflug in den Zoo - Februar 2010
Dieses Jahr war Loshar am 14. Februar. Wir schenkten unseren Lieben zum Valentinstag eine Kleinigkeit, die Kinder in Nepal hatten wegen des tibetischen Neujahrsfestes schulfrei. Eine gute Gelegenheit, unsere Jüngsten zu einem Ausflug in den Zoo nach Patan mitzunehmen. Den Kleinen blieben Augen und Münder offen stehen, als sie die wilden Tiere sahen und im Streichelzoo von Tierkindern umringt waren. Dass es einen Spielplatz mit Schaukeln und einen kleinen See zum Bootfahren gab, war noch eine besondere Dreingabe.
Frühling lässt sein blaues Band … - Februar 2010
Der Frühling hat in Nepal schon mit Macht Einzug gehalten. Und dazu gehört ein ordentliches Holi-Fest – das Fest der Farben. Da wollten unsere Kinder nicht zurück stehen, wenn es darum geht, sich selbst und Freunde farbig anzumalen und mit farbigen Wasserbomben zu bewerfen. Und so war der 28. Februar im Kinderhaus ein sehr feucht-fröhlich-bunter Tag.



Küchenutensilien aufgestockt - Februar 2010

Weil es mittlerweile zu jeder Mahlzeit viele hungrige Mäuler zu stopfen gilt, brauchten wir mehr Geschirr, Wasserkrüge und Besteck. Auch für einen Warmhaltebehälter, neue Reiskocher und Dampfdrucktöpfe für unser Dal war es höchste Zeit. Können Sie sich da das Gesicht unserer Köchin Lawoti nach dem Einkaufen vorstellen? Es strahlte, als ob Weihnachten, Ostern und ihr Geburtstag am selben Tag gefeiert worden wären!
Shaligram-Kinder räumen Goldmedaillen ab - Februar 2010

Während der Sportwoche in der West Wing School, die unsere siebzehn Kleinen besuchen, räumten sie eine Menge erste Preise in den verschiedensten Spaßdisziplinen ab. Bei der Siegerehrung, zu der auch die Betreuer der Kinder eingeladen waren, erhielten Ankit, Sagar Neupane, Sudeep, Phuli, Anish und Kalpana jeweils eine Goldmedaille. Gut gemacht, Kids!!!
Umzug der Ziegen - Februar 2010
Jetzt sind alle Ziegen im neuen Farming-Gelände untergebracht. Ganz schnell inspizierten sie ihr neues Heim, hatten sich eingewöhnt und fühlten sich wohl. Ihr alter Stall wurde renoviert und hergerichtet und dient nun als Besucherraum für Gäste, die ins Farming-Gelände kommen.


Angesät ist - Februar 2010
In diesem Jahr wissen wir noch genauer, welches Gemüse gut wächst und uns im Kinderhaus supergut schmeckt. Und natürlich auch, was die Hotels in der Stadt brauchen. Also haben wir unsere Aussaat zum großen Teil darauf eingestellt: grüne und gelbe Zucchini, Muskat- und Hokkaido-Kürbis, aber auch viele unterschiedliche einheimische Kürbissorten, alle möglichen Bohnen, Blumenkohlsorten und anderen Kohl, verschiedene Tomatensorten, Gurken, Brokkoli, rote Beete, Chili und Gemüsepaprikas. Auf dass alles gut gedeiht!




Drei Anlässe – ein Fest - Januar 2010
Mit unserer Weihnachtsfeier waren wir in diesem Jahr etwas spät dran. Da entschlossen wir uns flugs, gleich auch noch das westliche neue Jahr und das 13-jährige Bestehen des Kinderhauses mitzufeiern. Und so luden wir für den 2. Januar unsere NHB-Freunde und die Mitglieder und Freunde der INGO zu uns ein.
Wie immer begeisterten die Kinder mit traditionellen und modernen Tänzen und Liedern. Lawoti, Chir Kaji und Surya freuten sich über eine Auszeichnung für ihre langjährigen Verdienste ums Kinderhaus. Und die Kids strahlten um die Wette, als sie die von der Merchant Bank in Lubhu gespendeten Schreibwaren auspackten.



Wichtiger Besuch aus Deutschland - Januar 2010
Gleich zu fünft waren sie angereist: Vier Mitglieder und der neue Vorsitzende der Nepalhilfe Beilngries besuchten viele unserer Projekte, um über deren Fortschritte auf dem Laufenden zu bleiben. Als sie im Kinderhaus, dem Herzstück, vorbei schauten, begrüßten die Kinder sie mit einem kleinen Willkommens-Programm.

Glück gehabt - Januar 2010

Sagar Baniya jagte uns Ende Januar einen ganz schönen Schrecken ein. Weil ihm eine Orange aus der Hand gefallen und Richtung Regenwasserauffangbecken gekullert war, kletterte er ihr todesmutig am Regenrohr hinterher. Prompt rutschte er aus und landete ein Stockwerk tiefer. Asmita, die alles gesehen hatte, informierte sofort die Didis. Chir Kaji, Pema und Radhika verfrachteten Sagar Baniya innerhalb kürzester Zeit in die Notaufnahme des B & B Krankenhauses. Dort wurde er gründlich durchgecheckt. Zum Glück hatte sich der Siebenjährige nur ein paar blaue Flecken und einen viertägigen Krankenhausaufenthalt zur Beobachtung eingehandelt. Gerade noch einmal gut gegangen!!
Neue Legehühner im alten Farmgelände - Januar 2010

Goldgelb und eng aneinander gekuschelt kamen sie bei uns an: 50 noch klitzekleine Küken, aus denen bald unsere neuen Legehühner im alten Farmgelände werden sollen. Nachdem wir sie drei Wochen im Kinderhaus unter einer Lampe warm gehalten und fleißig gefüttert haben, sind sie nun groß genug und deshalb ins Hühnerhaus umgesiedelt. Ostern kann also kommen!
Wasserprobleme - Januar 2010
Seit August 2009 hat es im Kathmandu-Tal nicht mehr geregnet. Deshalb sitzen jetzt auch wir im Kinderhaus auf dem Trockenen. Unsere drei Brunnen sind mittlerweile fast ganz ausgetrocknet. Im Moment liefern sie gerade noch zwischen 500 und 700 Liter pro Tag. Den Rest, den wir fürs Kinderhaus zum Kochen, Trinken, Waschen und die Toilettenspülung brauchen, müssen wir zukaufen. Ob wir denn dann unsere Bio-Brikett-Herstellung und die Biogas-Anlage noch betreiben? Ja! Zum Glück können wir dafür das Abwasser aus Küche und Waschmaschine verwenden.

