Neu im Kinderhaus - Dezember 2012


Seit November 2012 ist der 4-jährige Samir Volan im Shaligram Bal Griha Kinderhaus das jüngste Familienmitglied. Samir ist das zweite Kind einer 4-köpfigen Familie, in der der Vater aufgrund eines Herzleidens nicht mehr arbeiten kann und die Mutter fast nichts zum Einkommen der Familie beitragen kann. Der Junge ist aus dem Makawanpur Bezirk südlich von Kathmandu. Das Komitee in Kathmandu entschied nun, Samir in die NHB Familie aufzunehmen.
Herzlich willkommen und alles, alles Gute für deine Zukunft, Samir!
Kinderhaus und Farming Land - November 2012
Unerwarteter Besuch! Bimala, die als kleines Mädchen einige Jahre bei uns im Kinderhaus gelebt hat, kam Anfang November auf Besuch vorbei. Dabei brachte sie auch ihre kleine Tochter mit. Jessica, wie sie ihr Mädchen genannt hat, ist bereits eineinhalb Jahre alt. So haben wir in diesem Jahr also relativ unerwartet eine zweite Enkeltochter hinzu bekommen. Da ist die Freude natürlich groß! Zu sehen, wie sich unsere Ehemaligen entwickeln und wie sie ihre eigenen Familien gründen, ist großartiger Lohn für Ihr und unser Engagement.


Dashain-Vorbereitungen - November 2012
Dashain ist das wichtigste hinduistische Fest in Nepal. Es dauert acht Tage und an jedem Tag wird eine andere religiöse Pflicht erfüllt. Vom Aufwand her ist es vielleicht mit unserem Weihnachten vergleichbar. Im Vorfeld wird alles hergerichtet und geputzt. Die Schäden, die der Monsun im Sommer angerichtet hat, werden ausgebessert, wo es an Farbe fehlt, wird neu gestrichen. Und – für die Kinder am wichtigsten – zu Dashain erhält jeder kleine Kinderhausbewohner neue Kleidung. Vor allem aber ist es wichtig, von den Erwachsenen der eigenen Familie gesegnet und mit einer Kleinigkeit bedacht zu werden. An diesen Tagen wächst deshalb die Kinderhausfamilie besonders eng zusammen. Und die Kinder, die nicht von Angehörigen ihrer Herkunftsfamilien abgeholt wurden, um die Tage mit den biologischen Verwandten zu verbringen, freuen sich über alle Erwachsenen, von denen sie gesegnet werden. Schließlich fällt dabei auch immer ein kleines Geschenk mit ab.








Segnung der Fahrzeuge - November 2012
An Dashain werden aber nicht nur die Menschen gesegnet, sondern auch die Fahrzeuge. Also gab es auch bei uns einen Tag, an dem die Autos und Fahrräder geputzt, geschmückt und mit den besten Segenswünschen versehen wurden. Schließlich ist es wichtig, dass sie gut funktionieren, damit alle Kinderhausbewohner sicher auf den Straßen und Wegen rund um Lubhu und im Kathmandutal unterwegs sein können.


Beachtliche Baufortschritte - Oktober 2012

- bei der Deuter-Schule
Vor einem Jahr wurde gerade das Fundament gelegt. Jetzt steht ein großes, drei- und vierstöckiges Gebäude da, das von den Passanten bestaunt wird. Es fehlt nur noch ein Teil des Innenausbaus. Dann können die Grundschüler der Shanti Nikunj Grundschule, die gar nicht weit vom Durbar Square in Kathmandu liegt, von ihrer bisherigen Baracke, in die es an allen Ecken und Enden hinein geregnet hat, in helle, trockene Klassenzimmer umziehen. Auf diesen Moment freut sich die ganze Schulfamilie schon seit Monaten!

- bei unserem Bäckereigebäude mit integriertem Buy-and-Help-Shop
Auch auf unserem neuen Farmgelände gibt es einen Neubau zu bestaunen. Mit dem Bäckereigebäude, in dem sechs Verkaufsöffnungen integriert sind, haben wir nun die Möglichkeit, Backwaren von einem unserer ehemaligen Kinder selbst herstellen zu lassen und diese zu verkaufen. Unser Gemüse, unsere Hasen und die Eier unserer Hühner und Enten können wir in einer der Verkauföffnungen direkt vermarkten. Und ein Büro und Wohnungen gibt es in dem Gebäude auch noch. Da kann vielleicht die eine oder andere junge Familie unserer Ehemaligen unterkommen. Wir freuen uns schon darauf, wenn alles fertig und eingeweiht ist!

- beim Internat für die blinden Kinder in Chautara
Ihre eigene Schule können die blinden Kinder in Chautara ja schon länger besuchen. Sie ist an die Shree Bhandevi Secondary School angegliedert. Nun aber ist auch der Internatsteil fertig gestellt. Das bedeutet für die Kinder und Jugendlichen, die gar nicht oder kaum sehen können, eine unglaubliche Erleichterung. Zum einen müssen sie nicht mehr in einer heruntergekommenen Hütte hausen und zum anderen wohnen sie nun gleich neben der Schule. Das heißt, sie müssen auf ihrem Schulweg nicht einen ca. 2 Kilometer langen Weg durch das Dorf zurücklegen, bei dem jeder Stein zum Stolperstein und jedes Stück Müll zum Fallstrick werden kann. Wer wissen möchte, wie Freude ausschauen kann, der sollte einmal in die Gesichter dieser blinden Schülerinnen und Schüler schauen!
Rotarier stiften Stipendium - September 2012
Die Rotarier von Lalitpur Midtown haben eines unserer ehemaligen Kinder für ein Studienstipendium ausgewählt. Tsering Tamang, die erst vor ein paar Monaten ihr Fachabitur mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen hat, erhält ein Stipendium, das vier Jahre lang ihre Studiengebühren am Kantipur International College für das Fach „Hotel Management“ deckt. Damit hat Tsering die Möglichkeit, ihren Bachelor in diesem Fach zu machen. Sie muss nur noch sehen, dass sie die Kosten für ihre Lebenshaltung und ihre Bücher aufbringen kann. So unterstützen die Rotarier von Lalitpur Midtown unser Kinderhaus und insbesondere Tsering auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.

Hilfsgüter eingetroffen - September 2012


Diesmal haben sich über die Hilfsgüter, die im Kinderhaus angekommen sind, nicht nur die Kinder und die Angestellten gefreut. Diesmal waren auch die Vögel, die rings ums Kinderhaus ihr Zuhause haben, in heller Aufregung. Neben Federmäppchen, Shampoo, Flüssigseife und Schulranzen (Vielen Dank an unsere Sponsoren!) waren nämlich auch einige bunte Vogelhäuschen eingetroffen.
Da waren Kinder, "Fink und Star und die ganze Vogelschar" begeistert. Es dauerte nicht lange und, flugs, waren die bunten Heime für unsere gefiederten Sänger auch schon in den Bäumen aufgehängt. Das Shaligram Bal Griha ist nun also nicht nur ein Heim für Kinder, sondern auch für einige Singvögel rund um Lubhu.
Dachreinigung - September 2012

Während der Monsunzeit im Sommer wächst nicht nur der Reis hervorragend, sondern auch alles andere. Im späten Sommer kommt dann immer wieder die Zeit, in der Moos und alle Pflanzen, die dort, wo sie nicht so erwünscht sind, Wurzeln geschlagen haben, entfernt werden müssen. So auch bei uns im Kinderhausgarten auf dem Dach des kleinen Pavillons. Kungsang und Pema waren die unerschrockenen Kletterer, die sich ganz hinauf wagten und dort oben wieder Ordnung schufen.
Schulung in ökologischem Landbau - September 2012


Wieder einmal nahmen Farmmitarbeiter vom Kinderhaus an einem Workshop in ökologischem Landbau teil. Fünf Tage dauerte die Schulung, bei der Bipin Shilpakar, unser Beauftragter für die beiden Farmgelände, und Surya Ghimire, unser Farmer vom alten Farmgelände, was ökologischen Landbau betrifft, auf den neuesten Stand der Entwicklung gebracht wurden. So ist gewährleistet, dass unser Gemüse vom eigenen Land immer besonders gut gelingt und „frisch auf den Tisch“ kommt. Und der Überschuss lässt sich natürlich auch weiterhin gut verkaufen.
Teej, das Frauenfestival, auch im Kinderhaus - September 2012

Auch unsere weiblichen Angestellten feierten im September das traditionelle Frauenfestival Teej. An diesem Tag fasten nepalesische Frauen (viele trinken tagsüber nicht einmal Wasser) und kleiden sich in allen Schattierungen von rot. Damit es aber trotz des Fastens ein glücklicher Tag wird, kommen viele Frauen zusammen und feiern den ganzen Tag mit Andachten und Tänzen. Alles zu Ehren ihrer Männer und deren Familien.
Monsun wütet in unseren Farmgeländen - August 2012
Im August hat der Monsun noch ein paar Mal so richtig zugeschlagen: Sowohl im alten als auch im neuen Farmgelände mussten Plastikgewächshäuser repariert bzw. völlig erneuert werden. Einige hatten Sturm und Regen zwar widerstanden, die Plastikabdeckung war aber zerfetzt. Und andere hatten ganz aufgegeben und waren weggeflogen. Die mussten vollständig ersetzt werden. Im neuen Farmgelände hatte eine der Mauern den tosenden Regengüssen nicht standgehalten. Auch sie wird wieder neu aufgebaut. Wir sind also beschäftigt.


Entenwiedervereinigung - August 2012
Mittlerweile sind alle unsere Enten wieder vereint. Einige waren schon früher in den neu erbauten Teich im neuen Farmgelände gebracht worden. Mittlerweile sind auch diejenigen dort, die noch in ihrem bisherigen Quartier ausgeharrt hatten. Jetzt schwimmen also 32 Entchen „auf dem See, Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh’!“.


Erntezeit - August 2012
Wie jeden Sommer seit vielen Jahren können wir uns auch im August 2012 über eine reichhaltige Gemüseernte freuen. Tomaten, Gurken und Zwiebeln, Zucchini - alles liefert uns eine mehr als ausreichende Ernte. So können wir mit den beiden Farmgeländen nicht nur alle Kinder und Angestellten im Kinderhaus versorgen. Mit dem Überschuss, den wir verkaufen, verdienen wir uns ein schönes Zubrot.


Geburtstagsfeier für Sunil Shrestha - August 2012
Schon Wochen vor dem 15. August erinnerten die Kinder im Shaligram Bal Griha Sunil Shrestha, den „CEO“ unserer nepalesischen Projekte daran, dass er Mitte August ja Geburtstag habe. Wie jedes Jahr sollte er seinen Geburtstag im Kinderhaus feiern. Schließlich gab es da bisher immer einen leckeren Geburtstagskuchen und ein Fest. Und so war es natürlich auch 2012.
Die Kinder gratulierten Sunil Shrestha und freuten sich dann riesig auf das leckere Essen, das das Geburtstagskind mitgebracht hatte.
Herzlichen Glückwunsch auch von uns!


Wir sind Großeltern! - Juli 2012
Seit Ende Juni sind wir alle, die wir unsere Kinder im Shaligram Bal Griha aufgenommen haben, Großeltern geworden. Harkas Frau Bina hat eine Tochter geboren. Gleich an einem der nächsten Tage kam Harka mit einer Ladung Samosas ins Kinderhaus, um die Geburt seines ersten Kindes mit seiner Kinderhaus-Familie zu feiern. Einen Namen hat die kleine Erdenbürgerin, die im Arm ihres Vaters lächelt, noch nicht. Wie es in Nepal Tradition ist, erhält sie ihren Vornamen erst im Alter von fünf Monaten am Tag der „Rice-Feeding-Ceremony“. Wir sind gespannt, wie unser Enkelkind heißen wird. Und von Bimala, die das Kinderhaus schon vor Jahren verlassen hat, haben wir auch wieder gehört. Sie hat ebenfalls eine Tochter, die mittlerweile schon zehn Monate alt ist. Da wissen wir aber noch nichts Näheres. Wir müssen also abwarten, bis Bimala –hoffentlich bald einmal- im Kinderhaus vorbei kommt.
Herzlich willkommen in unserer großen Familie, ihr kleinen Enkelinnen!!


Aus Kindern werden Leute! - Juli 2012
Wieder verlassen drei unserer ehemalig „Kleinen“ das Kinderhaus. Aakash, Ram und Tsering haben ihr Fachabitur abgelegt. Wie sie dabei abgeschnitten haben, wird sich erst in ein paar Wochen herausstellen. Aber jetzt schon ist es Zeit, dass sie langsam lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Und nicht nur wird sind traurig dabei. Auch den Dreien fällt es nicht leicht, bald nicht mehr mit ihren vielen Geschwistern zusammen zu leben. An ihrer Verabschiedung nahmen auch etliche Honoratioren teil, die mit dem Kinderhaus in Kontakt stehen. So soll gewährleistet werden dass die jungen Leute sich mit den besten Segenswünschen in ihr neues Leben aufmachen.
Da wünschen natürlich auch wir: ALLES GUTE!


Neuankömmling - Juli 2012

Suraj Mohara heißt der kleine Junge, der als erster ins Kinderhaus aufgenommen werden kann, nachdem Aakash, Ram und Tsering nach ihrem Schulabschluss das Shaligram Bal Griha verlassen haben.
Der Viereinhalbjährige stammt aus Jhapa. Dort wohnte er zuletzt bei seiner 65-jährigen Großmutter. Surajs Vater, der als Gastarbeiter in Indien lebte, verschwand vor eineinhalb Jahren spurlos. Seine Mutter brannte ein halbes Jahr später mit einem neuen Mann durch und ließ ihren kleinen Jungen zurück. Nachdem die Großmutter als Hausmädchen arbeitet, um sich ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, schaffte sie es nicht, auf den aufgeweckten Jungen aufzupassen, ihn zu erziehen und für ihn zu sorgen. Nun aber hat er bei uns im Kinderhaus ein gutes Unterkommen gefunden. Und für seine Erziehung ist selbstverständlich auch gesorgt.
Regen, nicht nur ein Segen - Juli 2012

Im Juni waren alle überglücklich, als endlich der Regen kam. Lebenswichtiges Nass für uns alle. Aber manchmal wird es während der Regenzeit dann auch zu viel. So müssen sich unsere Kleinen mit ihren weißen Schuluniformsschuhen auf ihrem Weg in die Schule durch tiefe Pfützen kämpfen, bleibt das eine oder andere Auto auf dem Weg zu uns ganz schnell im Morast stecken. Wir bemühen uns zwar um Abhilfe, aber lange hält die nicht vor. Trotzdem – lieber Regen und Reis als Trockenheit und Hungersnot!!
Fleißige Helfer? – Unsere Kinder! - Juli 2012
Wenn viele Hände anpacken, dann geht etwas vorwärts! Und wenn unsere 37 Kinder sich aufmachen, um hier und dort die ihnen entsprechend ihrem Alter und ihrer Kraft zugeteilten kleinen Aufgaben zu erledigen, dann ist am Abend so eines Tages etwas geschehen! Da sind die Fenster geputzt, die Küchenwände sind abgewaschen, Geschirr und Besteck quietschen vor Sauberkeit, neuer Kies ist ausgebracht und eingeebnet, im Garten gibt es weniger Unkraut, die Holztüren sind frisch lasiert und die tiefen Pfützen auf der Straße vor dem Kinderhaus sind für die nächsten paar Tage weniger tief.
Beeindruckend, wie viel 74 fleißige Kinderhände mit Hilfe ihrer Betreuer bewegen können!








Fortbildung für Hausmutter - Juni 2012

Laxmi Shrestha, unsere Hausmutter, besuchte im Juni eine dreitägige Fortbildungsveranstaltung, bei der richtiges Verhalten im Eltern-Kind-Verhältnis trainiert wurde. Es ging darum, wie man zwischen den Betreuern und den Kindern eine gesunde und belastbare Beziehung aufbauen kann und dabei auch die verschiedenen Entwicklungsstadien der Kinder berücksichtigt. Auch die Herausforderungen, die schwierige Kinder mit sich bringen, wurden thematisiert.
Bestimmt war vieles von dem, was im Kurs angesprochen wurde, für unsere Hausmutter nicht neu. Trotzdem ist es immer hilfreich, neue Einsichten zu bekommen und auch die Erziehung unserer Kinder aus einem neuen Blickwinkel angehen zu können.
Regen – endlich!!! Juni 2012

Lange hat auch in diesem Jahr die Trockenheit angehalten. Vor allem die Pflanzen im neuen und alten Farmgelände mussten darunter leiden. Aber im Juni kam dann endlich der ersehnte Regen: Der Monsun hatte eingesetzt. Und schon „explodierten“ die Gemüsepflanzen, die nur auf das ersehnte Nass gewartet hatten!
Medizinstudentin Sabina Parajuli - Juni 2012
Bereits im dritten Jahr studiert die 21-jährige Sabina Parajuli in Kathmandu Medizin
Sabina Parajuli stammt aus dem Ort Sangachok, in dem die Nepalhilfe Beilngries eine 12-stufige Schule errichtet hat. Als Beste ihrer Klasse trat sie vor drei Jahren an die Nepalhilfe Beilngries mit dem Wunsch heran, ein Medizinstudium in Kathmandu zu beginnen. Dafür benötigte sie jedoch ein Stipendium, das ihr die Nepalhilfe gewährte.
Nun studiert Sabina bereits im 6. Semester Medizin und arbeitet in ihrer Freizeit auch im Healthpost in Kadambas mit, der nur wenige Kilometer von ihrem Heimatdorf entfernt ist. Sie hat sich verpflichtet, nach Abschluss des Studiums mindestens für fünf Jahre in Nepal zu arbeiten. Bis jetzt hat die 21-Jährige alle Examen mit Bravour bestanden. Wir wünschen ihr weiterhin viel Glück und werden sie auf ihrem weiteren Berufsweg begleiten.
Die Bilder zeigen Sabina bei ihrem Praktikum in verschiedenen Krankenhäusern in Kathmandu.
Schulbildung einmal anders – NH Beilngries finanziert Lehrerfortbildung - Mai 2012
Das Lehrerpult mit der Schulbank tauschten Lehrkräfte mehrerer Distrikte, ähnlich unseren Landkreisen, um sich selbst fortzubilden. Schließlich gilt auch in Nepal, dass der Bildungsstandard und das -interesse der Lehrkräfte den Schülern zu Gute kommen. Die Kosten der dreitägigen Kurse hatte die Nepalhilfe Beilngries e.V. übernommen. An den von ihr gebauten und unterhaltenen Schulen fanden die Lehrgänge unlängst statt.Ein Workshop an dem 90 Lehrkräfte des Sindhupalchok Distrikts teilnahmen, gab die Möglichkeit sich in den Bereichen Werken, Zeichnen, Schrift und kreativer Kunst fortzubilden. Von 42 Schulen hatten sich dazu Interessierte gemeldet. Die Referenten dazu waren Schriftsteller, Redakteure und Kunstlehrer.„Mathematik – spielerisch vermittelt“, so lautete die Überschrift eines anderen Kurses, den 32 Lehrkräfte aus 18 Schulen nutzten. Die vermittelten Referenten kamen aus Nepals Hauptstadt Kathmandu. Sie konnten die von der NH Beilngries geschaffenen Schulungsräume nutzen, die wie Shyam Pandit der verantwortliche Koordinator vor Ort und seit vielen Jahren selbst im Lehrberuf tätig, bestätigte auf modernem Standard sind. Zeitgleich nutzten 43 Lehrkräfte aus den Bereichen Physik, Chemie und Geologie weiterführender Schulen der Region die Möglichkeit sich von Schulungsleitern und Professoren der Tribhuvan Universität Kathmandu fachbezogen aber auch im Hinblick auf Schulmanagement, Präsentation und erweiterte Internetnutzung fortbilden zu können.
Umfassender Tenor der dreitägigen Schulungen war die positive Erfahrung und das vermittelte Wissen für jeden Einzelnen als Multiplikator seiner jeweiligen Schule. Für die Nepalhilfe Beilngries e.V. einmal mehr ein Beleg dafür, sich der Belange Erziehung und Bildung in Nepal anzunehmen.
Feuerwehrauto für den Süden Nepals - März 2012
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Brandbekämpfung in Bharatpur
Es war nicht das erste Mal, dass die Gemeinde Hachenburg eines ihrer ausrangierten Feuerwehrautos einer nepalesischen Stadt gespendet hat. 2003 war Bhaktapur an der Reihe, diesmal ging das Löschfahrzeug nach Bharatpur im Süden Nepals. Die Stadt in der Nähe des Chitwan Nationalparks hatte vorher noch kein eigenes Fahrzeug zur Brandbekämpfung und freut sich deshalb über das Geschenk umso mehr!
Die Nepalhilfe Beilngries steuerte ihr Know-how in Bezug auf die Logistik bei, so dass der „rote Flitzer“ sicher in einer zweimonatigen Reise von Hachenburg über Bremerhafen nach Kalkutta in Indien und weiter nach Bharatpur kam. Dort allerdings zeigte sich gleich, wie wichtig es ist, dem nepalesischen Fahrer eine Einweisung in die Bedienung des Fahrzeugs zu geben. Als er das Feuerwehrauto aus dem Container fuhr, schrammte er zu nahe an der Wand vorbei, so dass auf der rechten Seite der Spiegel und ein Blinklicht zu Bruch gingen. Zum Glück ist dies keine große Sache und die Löschfunktion ist nicht beeinträchtigt. Trotzdem waren sich danach alle einig: Was für ein Glück, dass eine Delegation der Hachenburger Feuerwehrleute kommen und eine ausführliche Einweisung in den Gebrauch des Fahrzeugs geben wird!
Neubau einer Bäckerei mit Ladengeschäft auf dem Farminggelände - Januar 2012
Eine Investition in die Zukunft ist die Errichtung eines Bäckereigebäudes auf dem großen Farminggelände. Der Bau wurde im Sommer 2011 begonnen und wird bis Mitte 2012 vollendet sein.
Im Untergeschoss werden eine Bäckerei und Lagerräume untergebracht.
Im Erdgeschoss wird sich der große Verkaufsraum für einen „Buy and help shop“ befinden, in dem auch die Backwaren der Bäckerei verkauft werden. Drei weitere, kleine Ladengeschäfte können vermietet werden.
Im Obergeschoss befinden sich Räume für ein Büro und Zimmer, die auf eine vielfältige Art und Weise genutzt werden sollen.
Durch die Vermietung der Läden und die zusätzlichen Einnahmen aus dem Shop und der Bäckerei, wird die Einnahmenseite in der Bilanz des Kinderhauses gestärkt, so dass es in Zukunft wieder etwas weniger von Spenden abhängig ist.
GOLD für Aakash, das Kinderhaus und Nepal! Januar 2012
Als siegreicher Held kehrte unser Aakash Khanal wieder ins Kinderhaus zurück. Bei den Asien Meisterschaften vom 10. bis 13. Januar 2012 in Dhaka, Bangladesh, hat er in Taekwondo –ITF- (der Klasse 70 bis 75 Kilogramm) die Goldmedaille gewonnen. Was für ein Erfolg!!
Damit ist Aakash das Vorbild aller Jungen im Kinderhaus geworden. So erfolgreich möchten sie auch gerne einmal sein. Und das Beste: Aakash ist nicht nur ein hervorragender Sportler. Nein! Auch als Gitarrist hat er sich schon einen Namen gemacht und ist bei einem großen Konzert in Kathmandu aufgetreten.
Wasser und Strom sind knapp - Januar 2012

Im Januar muss im Kathmandu-Tal und damit auch im Kinderhaus wieder sehr gespart werden. Es hat zu wenig geregnet und deshalb sind unsere Brunnen wieder trocken gefallen. Alles Wasser, das wir brauchen, muss mit einem Tanklastwagen angefahren werden. Da ist es natürlich besonders wichtig, dass jeder Einzelne verantwortungsbewusst mit Wasser umgeht. Deshalb haben wir wieder einmal einen kleinen „Wie-spare-ich-Wasser-Kurs“ für unsere Kinder abgehalten.
Aber nicht nur Wasser ist knapp. Jeden Tag gibt es derzeit für zwölf Stunden keinen Strom im Tal. „Load-shedding“! Die Zeitungen kündigen schon im Vorfeld für eine Woche an, an welchen Tagen von wann bis wann der Strom jeweils abgeschaltet wird. Man kann sich zwar darauf einstellen, aber leicht ist es nicht. Schließlich wird heutzutage ja auch fürs Internet und E-Mails Strom gebraucht. Und die Router funktionieren nicht mit dem Strom, den unsere Photovoltaik-Anlage liefert.
Biobriketts Training - Januar 2012

Eigentlich sind wir ja „alte Hasen“ was die Herstellung von Biobriketts anbelangt. Trotzdem nahmen unser Arjun and Arun Ghimire, der Sohn unseres Farmers im alten Farmgelände, an einem dreitägigen Kurs „Biobriketts Training“ teil, der am Research Centre for Applied Science and Technology (RECAST) an der Tribhuwan Universität in Kirtipur abgehalten wurde. Es kann ja schließlich nichts schaden, weiteres Wissen anzusammeln.
Hand-OP - Januar 2012

Bald nach seinem Training (siehe oben) verletzte sich Arjun beim Spielen mit den Kleinen im Kinderhaus. Nach den Röntgenaufnahmen war klar, dass er sich einen Finger der rechten Hand gebrochen hatte. Wegen des komplizierten Bruchs war eine Operation nötig, bei der die Knochen mit einem Stahlstift fixiert wurden. Gute Besserung, Arjun!!!