Nepalhilfe Beilngries e.V.

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100 Tage nach dem Erdbeben – Nepalhilfe Beilngries in Focus TV

Manfred Lindner (rechts) im Gespräch mit Detlev Konnerth, vor den Resten der Schule in Thulosiruwari
Manfred Lindner (rechts) im Gespräch mit Detlev Konnerth, vor den Resten der Schule in Thulosiruwari

„100 Tage nach dem Erdbeben in Nepal“, so heißt der Titel des 30-minütigen Beitrags, den Sat 1 in seiner Reihe „FocusTV – Reportage“ am Donnerstag, 06.08.2015 um 00.15 Uhr ausstrahlen wird.

Umgesetzt hat dieses Thema der freie Journalist Detlev Konnerth, der bereits zahlreiche Dokumentationen für ARD, ZDF, N24 oder Spiegel TV erstellt hat.

Auf der Suche nach kompetenten Ansprechpartnern stieß er auf die Beilngrieser Hilfsorganisation. Zusammen mit deren Zweiten Vorsitzenden, Manfred Lindner,  hielt er sich Anfang Juli für acht Tage in Nepal auf, um dort die Folgen des Erdbebens für das Land und im Besonderen die Einrichtungen der NH Beilngries zu dokumentieren.

Für die beiden Weitgereisten wurde es zu einem sehr emotionalen Aufenthalt in einem Land, das noch immer von Erdstößen heimgesucht wird.

Das trifft vor allem für den Besuch  des  besonders schwer getroffenen Sindhupalchok-Distrikts zu, in dem 95 % der Wohnhäuser zerstört wurden. Sechs der in diesem Bereich von der NH Beilngries finanzierten Schulen – so die aktuelle Bewertung – fielen den verheerenden Erdstößen zu Opfer und müssen neu errichtet werden.

Zeugen des unmittelbaren Leids der Menschen wurden Lindner  und Konnerth im Bir Hospital in Kathmandu. Nach wie vor liegen dort Patienten die bei dem Beben schwere Verletzungen davontrugen. Darunter sind auch zwei  achtjährige Mädchen aus dem Sindhupalchok-Distrikt von denen jedes ein Bein verlor. Ihrer wird sich nun die Nepalhilfe durch unbürokratische Soforthilfe annehmen. 

Der Film zeigt aber auch die Zerstörungen, die das Erdbeben an den großen Sehenswürdigkeiten in Kathmandu, wie etwa dem alten Königspalast, am Durbar Square oder am Swayambunath Tempel hinterlassen hat. Man blickt in die Gesichter der Menschen, die all ihr Hab und Gut verloren haben und nach wie vor in Zeltlagern inmitten der Hauptstadt leben.

Doch es sollen nicht nur die negativen Eindrücke vermittelt werden. Vielmehr geht es in der Dokumentation auch darum aufzuzeigen, dass am Wiederaufbau gearbeitet wird. Das trifft auch für die zerstörten Schulen der Nepalhilfe Beilngries zu, die schnellstmöglich wieder hergestellt werden sollen. Dazu laufen die Gespräche zu konkreten Neubauplänen mit den örtlichen Schulkomitees.

320.000 Euro hat die Beilngrieser Hilfsorganisation in den zurückliegenden drei Monaten in Nepal investiert. Sei es in Nahrungsmittel, Zelte, Kleidung, Schulausstattung oder für erste Renovierungsmaßnahmen. Möglich wurde all dies nur durch das großzügige Spendenaufkommen. 

Wem der Sendezeitpunkt der Dokumentation zu spät ist, der kann den Beitrag zeitnah auch auf unserer Internetseite unter der Rubrik „Neuigkeiten“ sehen.