Spende von jungen Polizeikollegen
Nach Ablegung der Abschlussprüfung wurde die Ernennung von 109 frischgebackenen Polizeimeister mit einer Feier am 25.08.2017 in der Dreifachhalle der Bereitschaftspolizeiabteilung Eichstätt gebührend gefeiert. Durch gute Planung und zahlreiche Spenden konnte ein Überschuss erwirtschaftet werden, der dem Förderverein der II. Abteilung und der Nepalhilfe Beilngries e.V. zugute kam.
Die drei Seminarsprecher Jennifer Schreistetter, Christian Randelzhofer und Tizian Predeschly übereichten dem 2. Vorstand der Nepalhilfe Manfred Lindner den beachtlichen Betrag von 1049 Euro.
Die Beilngrieser Nepalhilfe, gegründet durch vier Polizeibeamte, ist schon seit mehr als 20 Jahren mit der Eichstätter Bereitschaftspolizeiabteilung durch zahlreiche Vorträge verbunden. Immer wieder fühlen sich jungen Polizeikollegen dadurch ermutigt, eine Reise nach Nepal anzutreten.
Bildersprache – Besuch im Kinderhaus
Oktober 2017 – Bekanntermaßen sagen Bilder oft mehr als tausend Worte. Ein Beispiel dafür sind sicher die Bilder, die Kathrin Vogl aus München bei einem Aufenthalt in unserem Kinderhaus gemacht hat.
Beim Blick durch den Sucher hat die versierte Fotografin verschiedene Momente des Alltags dort eingefangen. Für uns sind sie ein willkommener Anlass sie Ihnen zu zeigen.
Begriffe wie „Fürsorge, Geborgenheit, Vertrauen, Glück, Lebensfreude und Freundschaft“ kommen darin zum Ausdruck.
Ein entnervter Mietwagenfahrer, ein entwaffnend offener Politiker und ein pflegebedürftiges Findelkind
Neun Tage verbrachten Michaela und Michael Rebele sowie Maria Hundsdorfer aus dem Team der Nepalhilfe Beilngries im Oktober in Nepal. Ihnen hatten sich Betina Wanner und Stefanie Rebele angeschlossen.
Zahlreiche Termine und Zielorte standen auf dem ausgefüllten Reiseplan. Allein diese zeigen wie vielfältig aufgestellt die Hilfsorganisation mittlerweile ist. Sei es die Grundsteinlegung zum neuen Schulkomplex von Sangachok, die Eröffnungsfeiern an den Schulen von Sanosiruwari und Gothatar, Gespräche mit den Ordensschwestern der Englischen Fräulein, Visiten bei den in der Renovierungsphase befindlichen Schulen des Sindhupalchok Distriktes und den politischen Vertretern dieser Region. Dazu der Besuch des Midpoint Community Memorial Hospital von Nawalpur/Terai oder dem kleinen Waisenhaus von Lila Devi in Dhapakhel.
Daneben erfolgten die Übergaben zweier neuer Rettungsfahrzeuge im Wert von jeweils 10.000 Euro und natürlich die Besuche am Shaligram-Kinderhaus in Lubhu und dem Siddhi Memorial Hospital in Bhaktapur.
Ein entnervter Mietwagenfahrer und Schuleinweihungen
90 Kilometer sind es von Kathmandu in eben jenen, nordöstlich der Hauptstadt gelegenen Sindhupalchok-Distrikt mit seinen verstreut gelegenen Bergdörfern der bei dem Erdbeben 2015 besonders schwer betroffen war. Die teilweise völlig maroden Wegeverhältnisse brachten den Fahrer eines angemieteten Allradfahrzeuges schließlich dazu, entnervt den Heimweg anzutreten – „to dangerous“ wie er meinte.
Die Besucher aus Deutschland haben dennoch ihre Ziele erreicht, wie etwa die „LOWA-Schule“ von Falate für die sich besonders Betina Wanner, die Ehefrau des LOWA Verkaufsleiters Deutschland interessierte, oder den Neubau des Blindenwohnheims von Chautara, das laut dem für alle Bauprojekte verantwortlichen Bauingenieur Sanjay Sapkota im Mai 2018 fertiggestellt sein wird. Dann werden die 14 Jungen und Mädchen endlich wieder ein adäquates Heim bekommen.
Auf besondere Weise in Erinnerung bleiben wird die Grundsteinlegung von Sangachok, wo mit dem Bau des ersten von drei Gebäudeeinheiten begonnen wurde. Die dortige Schule war vollständig zerstört worden. Dass ein gesunder, schattenspendender Birkenfeigenbaum dafür den mächtigen Baggerschaufeln zum Opfer fiel war für die Gäste schwer verständlich.
Ein entwaffnend offener Politiker trat bei der Einweihung der Schule von Sanosiruwari ans Mikrofon. Wie Ram Prasad Dhital dabei hervorhob habe die Bevölkerung nach dem Erdbeben die Regierung gerufen – gekommen sei die Nepalhilfe Beilngries, wofür er sich ausdrücklich bedankte. Hier schloss sich ein Kreis, denn vor fast genau vier Jahren hatten Michaela und Michael Rebele den Grundstein gelegt. Die Besucher hatten einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro mitgebracht. Dieses Geld wird für die Ausstattung des Schulgebäudes mit Möbeln, einer Bücherei und Computern verwendet werden.
Ebenfalls vier Jahre hatte es gedauert ehe nun die Shramsheel Vidyapit Higher Secondary Schule in Gothatar vollständig fertiggestellt werden konnte. Dies wird im Besonderen die Schüler der Mittelschule Oberhaunstadt bei Ingolstadt freuen. Unter der Überschrift „Schule für Schule“ bemühen sie sich seit zehn Jahren Spendengelder dafür zu sammeln. Sechs Stockwerke umfasst das beeindruckende Gebäude nun, in dem bis zu 800 Kinder Platz finden werden. Der ehemalige Schulleiter und langjährige Koordinator Kamal Prasad Dahal platzte förmlich vor Stolz als er die Gäste durch das Gebäude führen konnte.
Neue Sanitätsfahrzeuge übergeben
Zwei weitere Sanitätsfahrzeuge mit dem Logo der Nepalhilfe Beilngries werden künftig auf den Straßen Nepals unterwegs sein. Eines davon in Kawasoti/Terai unweit des Midpoint Hospitals. Maria Hundsdorfer und Michael Rebele übergaben es in einer kleinen Feier. Wie der Leiter des örtlichen Roten Kreuzes betonte, zeichnet sich der Wagen durch eine Klimaanlage und einen leistungsstarken Signalbalken aus. Beides ein Segen in dem feuchtheißen und oft nebelverhangenen Flachland.
Ein weiterer Sanka ging nach Namjung im Gorkha Distrikt. Um dessen Beschaffung hatte sich der in Köln lebende Honorargeneralkonsul Ram Pratap Thapa gekümmert, ein langjähriger Freund und Unterstützer der Nepalhilfe Beilngries. In seiner Heimatgemeinde wird der „four-wheeler“ künftig unterwegs sein.
Fürsorge um ein Findelkind – Tiharfest im Kinderhaus
Beim Besuch des Siddhi Memorial Hospitals in Bhaktapur galt neben der Besichtigung das besondere Augenmerk einem nur wenige Wochen alten Findelkind. Es war Tage zuvor in einem Straßengraben im Osten Nepals gefunden worden und nach einer kleinen Odyssee in der Obhut des Krankenhauses gelandet. Dort wird der kleine Kanja nun aufgepäppelt und von der Tochter der Finderin rührend betreut. Deren Familie will sich auch weiterhin um ihn kümmern. Warme Babykleidung hatte man schon mal aus dem fernen Deutschland mitgebracht. An einer finanziellen Unterstützung soll es nötigenfalls nicht fehlen.
Fest verankert auf dem Terminplan war natürlich der Besuch des Shaligram Kinderhauses in Lubhu, wo anlässlich des Tiharfestes Geschenke für die Kinder und das Personal ausgetauscht und die kunstvoll gefertigte Tika an der Stirn angebracht wurde. Prall gefüllt mit Kleidung, Schuhen, Sportutensilien und natürlich auch Süßigkeiten waren dazu die Gepäckstücke der Gäste aus Deutschland.
Den Abschluss dieses gerafften Reiseberichtes sollen die Dankesworte von Schülern einer der bereits fertiggestellten Schulen bilden. Sie geben den Stellenwert der umfassenden Arbeitsleistungen in Deutschland und Nepal wohl an treffendsten wieder:
„Wir hörten, dass Gott in verschiedener Weise zu uns kommt. In unseren Ort kam er um die Schule und damit unser Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Aufrichtig bedanken wir uns bei denen, die ein Herz für uns hatten. Sie stärkten unsere Hoffnung und unsere Träume für eine bessere Zukunft.“
„Himalaya 2018“ Neuer Kalender der Nepalhilfe Beilngries erhältlich
Die Idee mit dem Verkauf eines Kalenders Geld in die Kassen von Hilfsorganisationen zu bekommen ist weder ungewöhnlich noch neu. Bei der Nepalhilfe Beilngries e.V. wurde sie 1997 geboren.
Betrachtet man die aktuelle Auflagenzahl, die auch in diesem Jahr wieder bei 10.000 Exemplaren liegt, so waren die Anfänge im wahrsten Sinne des Wortes bescheiden. Da waren es 50 handgefertigte Kalender, mit Bildern aus den Beständen der Mitglieder.
Wie schon in den zurückliegenden Jahren sind Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits, Hans Kammerlander und Dieter Glogowski die Bildgeber. Dass diese renommierten Alpinisten ihr Fotoarchiv nach passenden Motiven durchforstet haben ist nicht selbstverständlich und verdient es hervorgehoben zu werden. Zudem hat der Kalender damit einen herausgehobenen Stellenwert.
Über die Homepage bei Kalenderverkauf oder in verschiedenen Verkaufsstellen in der Region Beilngries bzw. in Regensburg kann er zum Preis von 17 Euro erworben werden. In dem 43,5 x 40,5 cm großen Kalender, der aus Titelblatt, zwölf Monatsblättern und einem Infoblatt besteht findet der Betrachter Impressionen der großartigen Natur, der Kulturen und der Menschen des Himalaya.
Die Interessenten des Kalenders sind mittlerweile weltweit zu finden. Werner Eisenhofer, innerhalb der Nepalhilfe für den Versand zuständig, hat auf einer Weltkarte in jedes der Zielländer ein Fähnchen gesteckt. Nahezu alle europäischen Länder sind so bestückt, darüber hinaus aber auch Chile, Dubai, Australien, Thailand, Singapur, Georgien und Kanada. Vom Einzelbesteller bis hin zu Unternehmen die für ihre Kunden größere Kontingente an Kalendern ordern, reicht die Palette – ein durchaus nachahmenswertes Engagement. Herzlichen Dank dafür an dieser Stelle.
Der Erlös aus dem Kalenderverkauf ist dringend nötig. Für den zügig voranschreitenden Wiederaufbau, bzw. die Sanierung beschädigter Schulgebäude nach dem Erdbeben im April/Mai 2015 gilt es die finanziellen Ressourcen aufzubringen. Einige der Gebäude sind bereits wieder in Betrieb oder werden in den kommenden Monaten wieder ihrer Bestimmung übergeben. Zeitgleich muss aber auch der Unterhalt der bestehenden Einrichtungen, wie etwa des Shaligram Kinderhauses in dem derzeit 42 Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis 18 Jahren leben oder für das Altenheim am Siddhi Memorial Hospital bewerkstelligt werden.
Erhältlich ist der Kalender über:
Nepalhilfe Beilngries e.V.
Postfach 1211
92336 Beilngries
Direkt über die Website bei Kalenderverkauf
oder
Regensburg: Buchhandlung Pustet, Gesandtenstraße und Donau- Einkaufszentrum
Beilngries: Buchladen Barbara Duft, Hauptstraße 21 und Touristikbüro
Berching: Cafe Mittelbach, Reichenauplatz 2
Dietfurt: Tourist Information im Rathaus
Parsberg: Buchhandlung Buchfink, Dr. Boecale-Straße 12
Plankstetten: Hofladen im Benediktinerkloster, Klosterplatz 1
Sanierte Schulgebäude nehmen Form und Farbe an
Das gewaltige Erdbeben im April 2015 in Nepal hinterließ 9000 Tote und zig- tausende an Verletzten, darüber hinaus eine lahm gelegte Infrastruktur und eine nicht zu definierende Anzahl an zerstörten Gebäuden. Das Epizentrum lag im Sindhupalchok-Distrikt, etwa 80 km nordöstlich von Kathmandu. Das ist jener Bereich in dem auch eine Vielzahl der Schulen der Nepalhilfe Beilngries zu finden sind. 14 davon wurden völlig zerstört oder beschädigt. Diese Erkenntnis lässt die Uhren auch bei deren Mitgliedern seit zweieinhalb Jahren anders gehen. Fortan gilt es Spendengelder zu sammeln um die massiven Schäden schnellstmöglich zu beheben.
In den betroffenen Regionen war seitens der Regierung zunächst ein Baustopp erlassen worden. Alle Gebäude wurden richtigerweise auf ihre Bausubstanz und Erdbebensicherheit überprüft. Bis es in einem unendlich zähen Verwaltungsprozess endlich „grünes Licht“ für den Wiederaufbau gab, sollte es fast eineinhalb Jahre dauern. Ein Zeitfenster, das die Beilngrieser Hilfsorganisation nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte. Sie beauftragte über ihre Koordinatoren vor Ort ein Ingenieurbüro aus Bhaktapur um abseits der staatlichen Bewertung jedes der betroffenen Gebäude separat zu untersuchen, Mängel zu erfassen und für den Neubau entsprechende bauliche Sicherheitskonzepte vorzugeben.
Kostensteigerungen machen zu schaffen
Die ursprünglich veranschlagten Kosten von 900.000 € sind mittlerweile in den siebenstelligen Bereich gestiegen. Das kommt nicht von ungefähr. Eine Inflationsrate von annähernd 10 % und die enorme Nachfrage nach Baumaterialien ließen die Preise in die Höhe schnellen. Dank der bis dato eingegangenen Spendengelder laufen die Arbeiten zum Wiederaufbau. Vieles hat sich seither an allen Baustellen bewegt und verändert. Zuletzt war es im Juli 2017 die „Michl-Dacher-Schule“ in Kadambas an der die Arbeiten begannen. Sie und die Blindenschule in Chautara, dem Verwaltungssitz des Sindhupalchok-Distrikts, stehen im besonderen Fokus der Beilngrieser. Zum einen weil es die erste der mittlerweile 28 Schulen ist und zum anderen weil die in der Blindenschule lebenden Jungen und Mädchen im doppelter Hinsicht betroffen sind.
Aus Weiß wird Gelb
Treten keine überraschenden Verzögerungen auf, sei es seitens der Politik oder eine erneute extreme Monsunsaison wie sie das Land hinter sich hat, so soll bis zum Ende des nächsten Jahres der Status quo vor dem Erdbeben erreicht sein. Die Wellblech- und Bambusprovisorien in denen der tägliche Unterricht teilweise noch stattfindet, haben dann ausgedient.
Eine Änderung ist schon jetzt erkennbar; die sanierten Schulen leuchten in einem hellen Gelb, anstelle der weiß-blauen Farbgebung der Vergangenheit. So etwa die Shree Bandevi Lower Secondary School in Chautara, ursprünglich eine Gebäudeeinheit mit der Blindenschule. Im Gegensatz zu der konnte hier das Betonkorsett erhalten und auf dieser Basis das neue Gebäude errichtet werden. Das gilt auch für die Shree Irkhu Lower Secondary School von Irkhu, mit ihren 600 Schülern.
Grundsteinlegung und Eröffnungen
Die andernorts katastrophalen Auswirkungen des Monsuns verliefen glimpflich für die Einrichtungen der Nepalhilfe. Unpassierbare Teile des eh spärlichen Wege- und Straßennetzes erschwerten aber dennoch über Wochen hinweg die Versorgung mit Baumaterialien und Einrichtungsgegenständen oder machten sie gar unmöglich. Aber es hätte weitaus schlimmer kommen können, blickt man in andere Regionen des Landes. So wird es Ende Oktober eine Grundsteinlegung und mehrere Einweihungen fertiggestellter Schulgebäude geben.
Dabei richtet sich der Blick nach vorne. Denn nur mit einer weiteren Spendenbereitschaft (Kennwort „Erdbeben“) lassen sich die vom verantwortlichen Ingenieur, Sanjaya Sapkota, erstellten Planungen in die Realität umsetzen. Der Verkauf des im Oktober erhältlichen Kalenders „Himalaya 2018“ und anstehende Benefizveranstaltungen sollen zudem Geld in die Kasse spülen.
Impressions about a visit at Tanahu School Project
Dear visitors of our homepage, Sunil Shrestha has been our coordinator in Nepal for many years. Here is his report from the Nepalese countryside. It provides an authentic picture of customs and conditions of people’s everyday life. We also think it is a gratifying feedback and confirmation of our committment and our cooperation:
September 2017
Impressions about a visit at Tanahu School Project
It was a day with sun and rain, the Sunday 20th of. August 2017. I get in a Jeep at Kalanki crossing at 10 AM and waited for Nepalhilfe Beilngries Project Coordinator, my colleague Mr. Shyam Pandit and some other friends. Among them was the president of Sangachok Village Improvement Societies (VIS), Mr. Krishna Sapkota and his uncle, a retired Nepalese Government teacher.
This composition was a great opportunity to visit our supported School project in Tanahu along with the VIS chairman in team. We start driving on the way to Tanahu. As we already had an early lunch so we do not need to stop our Jeep on the way and drove directly to Dumre Bazar joking, laughing and singing and sharing each and every member’s life. We passed our time so joyfully that we not noticed reaching Dumre Bazar. There we had some refreshment drinks and waited a cousin brother of Shyam Pandit. After 30 minutes of waiting with refreshment in warm, sunny time in Dumre Bazar. He came and introduced us that he was a renowned forestry specialized profession, Dr. Shiva Hari Pandit. Who is a big potential person for the birth village of the Pandit family.
After completing our group we start driving to Ratanpoor, Tanahu District where our supported school project is under construction. The road to Ratanpoor from Dumre Bazar was very jumping and turning and has to drive through the river and cross many hills with some dangerous turnings. Finally we reached the birth place of our Shyam Pandit village, called Ratanpoor, Bhanu Municipality at 6:00 PM.
Very fast we washed our face. After being fresh all the team members are starting to cook dinner in a traditional fire wood cooking stove, made of stones and clay. At 9:00 p.m. we start taking our dinner together with the school management committee and village people. We were about 10 people, enjoying our dinner and drinks with the support of torch lamp in a yard. We joked and laugh a lot. The night we spent in a temporary shelter, made of earth bags hut, next to Shyams birth home.
Next morning at 06:00 AM we start to walk around the hills and observed the forestry planted trees. Dr. Pandit was showing us the water sources where their families used to be queue one hour to fill the pot for drinking and kitchen used. Same way he was showing us the childhood naughty memories, doing along with his friends, steeling vegetables and fruits from other fields and running away in the friend’s gathering place. This was very funny, especially for me because my childhood life was completely different.
Another interesting part of our walk was that most of their bigger children in the houses are outside the village for their professional services with their families. All the guardians expect their children to come back in the bigger festivals only. Most of the houses are empty, waiting for repair and maintenance. Only senior citizens and smaller children who go to school live inside.
At 09:00 AM we came back to our earth bag house and start packing to take our breakfast, which was left over Dal Bhat from Pandit’s uncle’s house. We enjoyed this breakfast then we started to drive to the school Building site. The road was rough with jumping and bumping. At two places we all have to get out of the Jeep and remove big stones to make a driving place. After this experience we reached the “Shree Saraswoti Mandir Secondary School” which was under construction in good quality work and supported by us “Nepalhilfe Beilngries e. V. Germany” (NHB).
We observed the old classrooms covered with tin shades where the schooling was going over. We are very glad to talk with few students concerning their new school building, which is under construction. The students are very thankful to us (Nepalhilfe Beilngries e.V. Germany) for this generous support which they never expected, as local government is never supporting to build an earthquake resistant permanent building. Then the school management committee prepared an informal welcome program to us and asked me to give a special impression speech in front of grade nine and ten students. I informed how NHB members came in mind to our communities by building schools, Home for needy children, supporting in health and sanitation through hospitals and health center, drinking water supply in schools and respected senior citizen homes within the last 25 years.
I told them what we have achieved till today in our service to the need. The children were amazed and surprised. One of the girl stood up and asked me how it was possible to support this many projects in 25 years in coordinating of 15 active German members. I replied her, everything is possible if we think we are serving in motto “Service above selves”. We just need to build our “Believing System” in our mind and go further not looking back, and then everything is possible.
Finally our Shyam Pandit explained, why this idea came to this village. Because it was necessary to make a complete and safe school as in his childhood they normally have to take a class in a shade of trees or open sky.
On the way back we stopped by a retired army officer who is living with his 90 years old mother and honeybees, after return back to his village home. We were invited to test the rough honey which was very delicious. This man explained us his decision to serve the old mother and doing small business selling honey in the market. It came to my mind that, if every household of this village thinks to come back like this man then the village will be inhabited with young and energetic people. But this is just thinking which is never possible as young people are living with their own families in towns now.
We drove back to Kathmandu and reached late evening safely our home. After all my impression I came to the result that this is the right palace to give a new school building. Support like this is very much needed in many villages of Nepal. But to reach every village is not possible for a small organization like us. So at least I would like to salute all the executive members, donors and well-wishers of Nepalhilfe Beilngries e.V. Germany for this right decision to support the school project in this village. Also recommend to find the donors and supporters in near future to make a twinning with any schools from Germany to make this school a “Happy School”.
Midpoint Community Memorial Hospital führt Hilfscamps nach Hochwasserkatastrophe durch
So heftig wie schon seit vielen Jahren nicht mehr verlief der nun langsam zu Ende gehende Monsun in Südostasien. Besonders Indien, Nepal und Bangladesh waren davon betroffen. Es gab mehrere tausend Tote. Ungezählt die Verletzten und das verlorene Hab und Gut der Betroffenen.
Zwar waren unsere Einrichtungen davon nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, aber wir wollten dennoch finanzielle Hilfe und Unterstützung für die Opfer leisten. Das im Süden Nepals gelegene Midpoint Community Memorial Hospital (MCMH) in Kawasoti, jenem Bereich der von den gewaltigen Wassermassen besonders betroffen war, führte verteilt über mehrere Wochen sechs Hilfscamps durch um den Menschen eine medizinische Erstversorgung zu gewährleisten.
Wie Ram Rai Pandit, der Verwaltungschef des von uns seit mehreren Jahren intensiv geförderten Krankenhauses nun mitteilte seien im erwähnten Zeitraum 1210 verletzte oder erkrankte Patienten dort behandelt worden. Die Verhältnisse auf die er und seine Mitarbeiter dabei teilweise trafen seien „herzzerreißend“ gewesen. Insbesondere ging es darum das Risiko von Infektionen zu verhindern, dem Entstehen von Epidemien entgegenzuwirken und die elementare Gesundheitsfürsorge der Patienten durchzuführen. Wie Pandit abschließend betonte stünde man auch weiterhin bereit um in ähnlich gelagerten Situationen Hilfe leisten zu können. Von unserer Seite unterstützten wir die durchgeführten Hilfscamps mit annähernd 10.000 Euro.
Ungewöhnlich heftiger Monsun bringt Tod und Verwüstung - Spende der Realschule Beilngries
Außergewöhnlich heftig verlief bisher der Monsun in Nepal und seinen Anrainerstaaten. Die damit einhergehenden Niederschläge brachten Tod und Verwüstung mit sich. Dies insbesondere im Terai, im Süden des Landes. Nach Erkenntnissen der nepalesischen Behörden sind 160 Tote zu beklagen, ungeachtet der zahlreichen Vermissten und Verletzten. Die gewaltigen Wassermassen rissen tausende Häuser weg oder beschädigten sie schwer. Zahlreiche Erdrutsche, zerstörte Brücken und Straßen erschweren es den Hilfsmannschaften in die betroffenen Bereiche zu gelangen.
Was die Einrichtungen der Nepalhilfe Beilngries betrifft so sind diese von Schäden verschont geblieben. Die Hilfsorganisation sieht sich aber dennoch in der Pflicht den in Not geratenen Menschen zur Seite zu stehen. Das im Terai gelegene Midpoint Community Memorial Hospital von Kawasoti, das die Beilngrieser schon seit mehreren Jahren großzügig unterstützt, hat in den am schwersten betroffenen Regionen mehrere Hilfscamps eingerichtet.
Da ist eine aktuelle Spende der Altmühltalrealschule Beilngries hoch willkommen. Die beiden Hauptverantwortlichen für die diesjährige Entlassschülerzeitung, Lilly Black und Johannes Wiest übergaben den durch den Zeitungsverkauf erreichten Überschuss von 1.902 Euro als Spende an den Zweiten Vorsitzenden der Nepalhilfe Beilngries e.V. Manfred Lindner. Dieser wird das Geld umgehend nach Nepal weiterleiten, wo sich die Adressaten über diesen Betrag sehr freuen werden.
Wer es den Entlassschülern gleich tun will, der findet entsprechende Informationen zur Spende auf unserer Homepage bei der Seite Spenden.
Neues von unseren Schulen
Der Traum von der Modell-Schule
Ein Bericht von Stefan Nestler
25 Jahre Nepalhilfe Beilngries Jubiläumsveranstaltung mit großartiger Resonanz
Aller Aufwand der zurückliegenden Monate zur Planung der Jubiläumsveranstaltung des 25-jährigen Bestehens der Nepalhilfe Beilngries am 18.03.2017, scheint sich für deren Mitglieder gelohnt zu haben, wie an der ersten Resonanz zu erkennen war. Den Rahmen dafür bildete die Aula des Beilngrieser Gymnasiums in der sich etwa 300 Besucher aus allen Ecken der Republik aber auch aus der Schweiz, Österreich und Italien eingefunden hatten. Unter ihnen zahlreiche Förderer und Sponsoren, von denen manche seit Bestehen der Hilfsorganisation in mannigfacher Weise ihren Beitrag leisten.
Festrede mit Pointen und Dankesworten
In seiner Festrede spannte Ralf Petschl, der Erste Vorsitzende der Nepalhilfe, einen weiten Bogen aus den Anfängen als die vier Polizeibeamten Christian Thumann, Manfred Lindner, Karl und Michael Rebele, die Erlebnisse ihrer Reise nach Nepal in einem Dia-Vortrag präsentierten um dadurch Spendengelder zusammenzutragen. 2000 Mark waren im März 1992 das Startkapital dafür. Überwältigt und motiviert von dem Erfolg ging man ans Werk. Es sollte ein Weg mit Höhen und Tiefen analog derer in Nepal vor Ihnen und den mittlerweile 15 Mitgliedern liegen. Die Höhen überwogen aber bei Weitem und so sind es bis dato etwa 10 Millionen Euro die durch ungezählte Spender, annähernd 150 Benefizveranstaltungen von Alpinisten und Kabarettisten, Basare und den Kalenderverkauf zu Buche stehen und in eine Vielzahl von Hilfsprojekten flossen.
So etwa in die 28 Schulgebäude die seither 20.000 Kinder besuchten, das Shaligram Kinderhaus in dem derzeit 43 Jungen und Mädchen leben oder die Unterstützung verschiedener Krankenhäuser, wie etwa des Siddhi Memorial Hospitals in Bhaktapur. Feuerwehr- und Sanitätsfahrzeuge aus Deutschland und Indien, Wasserversorgungsprojekte und die Errichtung einer Schulküche seien der Vollständigkeit halber erwähnt. Die Palette reicht aber weit darüber hinaus.
Begonnen hatte aber alles damit auf bereits „fahrende Züge“ aufzuspringen, wie etwa die Armenapotheke des Bir-Hospitals in Kathmandu oder die Armenschule der Englischen Fräulein in Patan, denen man finanzielle und materielle Unterstützung zukommen ließ. Auf eigenen Füßen zu stehen war aber von Beginn an das Ziel von Karl Rebele, der bis zum seinem Rücktritt im Jahr 2009 der Organisation vorstand und deren Denker und Motor war, wie es Ralf Petschl in seiner Rede ausdrücklich betonte. Gemeinsam und hier bezog er die anwesenden Mitstreiter aus Lichtenegg/Burgenland mit ein habe man seither diesen Grundgedanken der Eigenständigkeit weiter verfolgt und gefestigt.
Natürlich nahmen in Petschls Rede das Erdbeben vom April 2015 und seine weitreichenden tragischen Folgen einen breiten Raum ein. Aber gleichwohl auch die darauf folgende überwältigende Resonanz aus der Bevölkerung. Deren Spendenbereitschaft machte es möglich innerhalb kürzester Zeit aktiv zu werden um erste Hilfsmaßnahmen vor Ort zu koordinieren. Der Weg wird aber noch lang sein ehe der Status quo aus den Tagen vor der Naturkatastrophe erreicht sein wird.
Dankesworte aus Nepal und des Zweiten Bürgermeisters
Shyam Dhaubadel, der Leiter des Siddhi Memorial Hospitals in Bhaktapur hob in seiner Dankesrede den Stellenwert der Unterstützung durch die Nepalhilfe für seine Einrichtungen und damit die dort behandelten Mütter und Kinder aber auch die Insassen des angrenzenden Altenheimes hervor. Sie sei für ihn und seine Mitarbeiter über die Jahre ein fester und zuverlässiger Pfeiler geworden.
Sunil Shrestha, von Beginn an „Dreh- und Angelpunkt“ vor Ort hielt seine Rede in deutscher Sprache, was die Besucher mit anhaltendem Applaus quittierten. Dies besonders bei seiner Aussage „Ich ziehe meinen Hut!“, wobei er sein Topi – die Kopfbedeckung der Nepali – anhob. Mit dieser emotionalen Geste verband er seinen Dank und den der Menschen im fernen Nepal für die jahrzehntelange verlässliche und effiziente Zusammenarbeit.
Er und seine „rechte Hand“, Shyam Pandit, ursprünglich Lehrer an der ersten von der Nepalhilfe erbauten Schule in Kadambas, nahmen mit Ihren Frauen in Nationaltracht an der Veranstaltung teil. Eine besondere Überraschung hatten die Gäste aus Nepal dann auch noch parat. Sie zeichneten alle Mitglieder der Nepalhilfe aus Beilngries und Lichtenegg wegen ihrer geleisteten Arbeit mit einer Medaille aus. Für die Frauen gab es dazu einen gewebten Schal und für die Männer das bereits erwähnte Topi. Die Überraschung und Freude war den so Geehrten deutlich anzusehen.
Als Vertreter der Stadt Beilngries war deren zweiter Bürgermeister Anton Grad zugegen. Er ging insbesondere auf die Benefizveranstaltungen ein die in Verbindung mit dem Engagement der Nepalhilfe die Stadt Beilngries weit über die Grenzen der Region, ja in ganz Deutschland bekannt gemacht habe. Mit der Überreichung eines Spendenschecks verband er den Wunsch an den Vorsitzenden in diesem Sinne und mit dem gleichen Elan weiterzumachen. Damit brachte er sicher auch den Wunsch der anwesenden Gäste zum Ausdruck.
Brückenbauerin Buddhi Maya Sherpa
Um den Besuchern einen Eindruck über Nepal zu vermitteln war Buddhi Maya Sherpa aus Klagenfurt nach Beilngries gekommen. Mit ihrem Vortrag und den Ausführungen über das Leben zwischen zwei Kulturen, eingefärbt in steirischen Dialekt, begeisterte sie die Besucher und zeigte ihnen die Spannbreite des kargen Lebens mit ihren Eltern und Geschwistern am Fuße des Mount Everest und dem Erwachsen werden in Österreich bei ihrem Ziehvater auf. Ihre ureigensten Erfahrungen spiegelten sich darin wieder aber auch, dass mit Ehrgeiz und Willen selbst gesteckte Ziele erreicht werden können. Aus dem Mund der Unternehmerin und ersten Trekkingführerin Nepals bekam dieser Satz eine besondere Gewichtung.
Auch sie sei der Nepalhilfe zu Dank verpflichtet wie sie betonte, denn durch deren Betreiben erhielten im Shaligram Kinderhaus fünf Kinder aus ihrer Heimatregion ein sicheres Zuhause.
Renommierte Alpinisten zu Gast
Einen besonderen Stellenwert erfuhr dieser Jubiläumsabend durch die Anwesenheit von Bergsteigern mit so klangvollen Namen wie Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits und Hans Kammerlander. Sie sind der Nepalhilfe seit vielen Jahren eng verbunden und großzügige Unterstützer, sei es als Bildgeber der Kalender oder aber als Koordinator zu Förderern. Zwischen den Beilngrieser Hausbergen – Arzberg und Hirschberg – wird ein Zusammentreffen solch hervorragender Alpinisten, zu denen auch noch Siegi und Gabi Hupfauer zählen, in absehbarer Zeit sicher nicht mehr stattfinden. Nicht vergessen werden darf Jürgen Winkler. Über viele Jahre stellte der Bergsteiger und mit Preisen ausgezeichnete Fotograf die Kalenderbilder zu Verfügung.
Die Rückmeldung von Ernst Vogt, dem Leiter der „Bergsteigerredaktion“ beim Bayerischen Rundfunk, soll am Schluss stehen. Für ihn sei es eine sehr würdige und trotzdem kurzweilige Veranstaltung gewesen, für dessen Organisation er ein großes Kompliment ausspreche. Besonders habe ihn die durchwegs heitere und gelassene Atmosphäre des Abends beeindruckt.
Wenn alle anderen Besucher mit dem gleichen Eindruck nach Hause gegangen sind, dann war es für die Organisatoren ein wirklich rundum gelungener Abend.
Zügiger Baufortschritt an neuen Schulgebäuden
In Nepal schreiten die Arbeiten an den verschiedenen Bauprojekten zügig voran. Exemplarisch sei dies an der Wiedererrichtung der beim Erdbeben im April 2015 vollständig zerstörten Shree Setidevi Higher Secondary School von Thulosiruwari und dem Neubau der Shree Saraswati Mandir HSS in Mirlung/Tanahun Distrikt verdeutlicht.
Zur Finanzierung der erstgenannten Schule, die wegen ihrer ursprünglichen Sponsoren, den Alpinisten Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits, auch „Gerlinde und Ralf Schule“ genannt wird, hat nach dem Erdbeben der Kölner Journalist Stefan Nestler maßgeblich beigetragen. Durch das von ihm initiierte Hilfsprojekt „School up!“ hat er mittlerweile einen hohen fünfstelligen Eurobetrag zusammengetragen. Der besondere Dank richtet sich hier an den Organisator und die Spender!
Erst Ende September 2016 hatte die Grundsteinlegung zum Neubau in dem etwa 80 km nordöstlich von Kathmandu gelegenen Ort stattgefunden. Kaum sechs Monate sind seither vergangen und mittlerweile stehen zwei Stockwerke. Bis zum Beginn des Monsuns wollen die Verantwortlichen das Gebäude größtenteils fertiggestellt haben um dann im Herbst mit den Außen- und Feinarbeiten das Projekt zu Ende zu bringen. Das seit fast zwei Jahren genutzte Wellblechprovisorium wird aber schon in wenigen Wochen seine Schuldigkeit getan haben. Auf annähernd 200.000 Euro sollen sich die Gesamtkosten zur Wiedererrichtung letztendlich belaufen.
Erste Schritte zu neuem Schulgebäude
Neu in der Projektliste ist der Bau einer Schule im Thanahun Distrikt, etwa 150 km westlich von Kathmandu und unweit von Pokhara. Dort wird in Mirlung für annähernd 100.000 Euro eine neue Schule entstehen. Zu Jahresbeginn fiel der Startschuss und mittlerweile ist das vorgesehene Gelände eingeebnet, das Fundament ausgehoben und die Baustahlarmierungen ragen in den meist azurblauen Himmel. Bis zur Mitte des Jahres wird auch hier das Gebäude größtenteils erstellt sein.
Für 122 Jungen und Mädchen und deren 12 Lehrkräfte bedeutet dies den Umzug von dem lichtlosen Lehmgebäude das bei dem Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen worden war in ein adäquates Schulhaus. Dieses wird zweigeschossig sein mit je vier Räumen. Auch die 1100 Dorfbewohner leisteten ihren finanziellen Beitrag. Annähernd 2.000 Euro waren es, die das lokale Startkapital bildeten.
Um diese aber auch die Vielzahl der anderen Arbeiten fortführen zu können sei der Verweis auf weitere Spenden erlaubt. Informationen zum Spenden finden Sie HIER.
Vieles hat sich wieder bei unseren Projekten getan

Sehen Sie selbst:
Shree Sukute Lower Secondary School, Sukute
Shree Kali Devi Secondary School, Kadambas
Ralf und Gerlinde Schule Thulosirubari
Gyan Mandir Higher Secondary School, Mailchaur
Jana Jagriti Higher secondary school Sangachok
Shree Siddhi Ganesh Higher Secondary School, Sanusiruwari
Mary Ward Higher Secondary School, Lhubu
Finanzielle Unterstützung durch Software Unternehmen COSMO CONSULT Nürnberg
Großzügiger Förderer
Ob man es nun als einen Glücksfall oder puren Zufall nennen mag, bleibt dem Betrachter anheimgestellt. Wahrscheinlich ist es von Beiden etwas, das dazu führte, dass die COSMO CONSULT Nürnberg und unsere Nepalhilfe Beilngries zusammenfanden. Das Resultat dieser Verbindung ist die großzügige finanzielle Unterstützung mit der Perspektive weiterer Zuwendungen.
Auslöser dafür war das tragische Erdbeben im April 2015 in Nepal und die daraus resultierende Suche der Unternehmensleitung nach einer Hilfsorganisation, die sich in diesem Land engagiert. Manfred Groß, Geschäftsführer des im Jahr 2010 gegründeten Unternehmens, das sich schwerpunktmäßig mit der Einführung und dem Systemmanagement von Business-Softwarelösungen befasst, war der Ideengeber dazu. Seit einer Urlaubsreise im Jahr 1992 ließen ihn dieses Land und seine Menschen nicht mehr los.
Eine Mitarbeiterin baute bei der Suche nach eben dieser geeigneten Hilfsorganisation die Brücke zu uns und wie sich bis dato zeigt, sollte diese „tragfähig“ sein.
Die Urlaubsplanung der Familie Groß führte den 57-jährigen Unternehmer mit seiner Frau Erika und den Töchtern Sarah und Stefanie im November 2016 nach Nepal. Eingebettet in eine Trekkingtour standen dabei auch Besuche unseres Shaligram Kinderhauses in Lubhu und des von uns wesentlich mitfinanzierten Siddhi-Memorials Hospitals in Bhaktapur auf dem Reiseplan. Unser „Mann vor Ort“ Sunil Shrestha hatte dazu die Betreuung übernommen.
Das Familienquartett konnte sich dabei „von der Schlagkraft der Organisation und von den konkreten Hilfeleistungen“ überzeugen, wie sie es später formulierten. Für uns war dies natürlich höchst willkommen, denn so konnten die Spender einen unmittelbaren Eindruck unseres Wirkens gewinnen. Sie kamen dabei nicht mit leeren Händen nach Nepal, sondern hatten zwei prall gefüllte Seesäcke mit nagelneuen LOWA-Halbschuhen dabei. Die Koordination dazu, die Fracht von Beilngries über Nürnberg kostenlos nach Kathmandu zu bringen, wo sie von Sunil Shrestha am Flughafen bereits erwartet wurden, überzeugte sie zudem.
Mit all diesen Erfahrungen zurück in der Heimat, begeisterte Manfred Groß sowohl das Management Team als auch die mehr als 100 Mitarbeiter von COSMO CONSULT von der Effizienz unserer Arbeit mit der Folge, dass sie zum Jahreswechsel einen weiteren großzügigen Geldbetrag an uns spendeten. Damit nicht genug, entschloss man sich zu einer künftigen nachhaltigen Förderung, in Form einer Patenschaft für unser Kinderhaus in Lubhu. Ein Segen für die derzeit 43 Jungen und Mädchen und das für sie verantwortliche Pflegepersonal.
Im Spendentopf von COSMO CONSULT sind auch Einrichtungen, wie „Ärzte ohne Grenzen“ oder die „Aktion Mensch“. Man sieht darin einen Beitrag um bedürftigen Menschen regional und überregional zu helfen. Es soll ein Beitrag sein um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen und möglicherweise andere darüber mit zu inspirieren.
Diese Unternehmensphilosophie ist natürlich auch für uns ein Kriterium, das wir unter der Überschrift „Tue Gutes und rede darüber!“ allen Interessierten an die Hand geben wollen.
Homepage der COSMO CONSULT Gruppe:
https://de.cosmoconsult.com/
Homepage der COSMO CONSULT Nürnberg:
https://de.cosmoconsult.com/ueber-uns/standorte/deutschland/nuernberg/
Besuch am Child Help Education Fund (CHEF) - Anne Oschwalds Stippvisite
Ein Willkommen im Kinderhaus Dhabakel
Das kleine weiße Taxi schlängelt sich wacker durch die Straßen von Katmandu. Es ist Samstag in dem hinduistisch geprägten Land. Der Verkehr ist vergleichsweise mäßig: An Kreuzungen, wo Autos und Motorräder mit Fahrrädern, Handkarren und manchmal auch mit einer Kuh zusammentreffen, herrscht dennoch schnell Chaos, das die Beteiligten nicht unbedingt elegant, sondern eher nepalesisch effizient entwirren.
Zuhause bietet Platz – drinnen und draußen
Ich bin unterwegs zum CHEF-Kinderhaus, das die Nepalhilfe Beilngries unterstützt. Eine große vollgestopfte Tasche mit warmen Jacken in allen Größen gehört zu meinem Gepäck. Die möchte ich gerne abliefern als Ausstattung für den nahenden Winter. Lalitpur, wo das Kinderhaus liegt, ist mit Nepals Hauptstadt Katmandu verwachsen. Doch hier wird es schon spürbar ländlicher. An einer Straßenecke fragt der Taxifahrer einige schwatzende Leute nach dem Weg. In typisch nepalesischer Art geben sie gerne Auskunft. Der Fahrer muss seinen kleinen Maruti Suzuki wenden und in einen schmalen Weg einbiegen, der noch enger wird. Links und rechts befinden sich kleine Felder und Gärten, die momentan brachliegen. Häuser stehen wie hin gewürfelt zwischendrin. Eines von ihnen ist das Kinderhaus in Dhabakel.
Kindsein mit Verantwortung
Einige Kinder sind im Garten und heißen mich zunächst scheu – aber auch neugierig – willkommen. Höflich stellen sie sich mir vor. Es dauert nicht lange, da wedelt ein Federball-Schläger vor meiner Nase. Der Aufforderung zu spielen, kann ich nicht widerstehen. Im Wechsel spielen Himal, Pardip und Amit gegen mich. Nach einiger Zeit wechsle ich auf die Zuschauerseite. Die kleine Sylvia sieht ihre Chance und gesellt sich zu mir. Die Siebenjährige mit der Zahnlücke drückt mich, plaudert mit mir, erzählt mir dies und das. Wie eine Prinzessin sieht sie aus mit ihren dunklen Locken und in ihren bunten Kleidern.
Nepalesische Willkommenskultur
Die älteren Mädchen waschen im hinteren Teil des Gartens ihre Kleidung. Es ist eine ihrer Aufgaben an ihrem schulfreien Tag. Wie in Nepal üblich ist das Waschwasser kalt. An der Leine im Garten kann die Wäsche anschließend trocknen. Nebendran befinden sich Gemüsebeete, in denen es noch etwas Wintergemüse gibt. Die 19-jährige Sapana serviert später eine Nudel-Suppe mit Gemüse und natürlich Tee, der aus der nepalesischen Willkommenskultur nicht wegzudenken ist.
Hell und geräumig
Der vordere Garten muss auch noch aufgeräumt werden. Raj Sunar, der inzwischen von der Uni zurück ist, leitet die jungen Helfer an. Die Kinder zwischen 7 und 20 Jahren kommen aus allen Teilen Nepals. Die zusammengewürfelte Familie mit den zehn Kindern und Jugendlichen und den Ersatzeltern Lila Devi und Raj Sunar sowie deren acht Monate alter Sohn Liam sind erst vor kurzem von ihrer vorherigen Bleibe in das Haus gezogen. Das Gebäude ist hell und wenn auch nicht groß, so doch geräumig. Alles ist ordentlich aufgeräumt: Die wenigen Spiele und Kleider sind an ihren angestammten Plätzen. Zu dritt oder viert teilen sich die Kinder ein Zimmer, platzsparend ausgestattet mit Stockbetten. Ein Zimmer ist für Volontäre reserviert. Gerne gesehen sind Leute, die sich mehrere Wochen engagieren möchten. Dort im Schrank verstauen wir zunächst die warmen Jacken aus Deutschland. Noch sind die Dezember-Temperaturen moderat. Tagsüber ist es sogar angenehm warm.
Ein Zuhause auch in den Ferien
Bei meinem nächsten Besuch wenige Wochen später lerne ich endlich auch Lila Devi kennen, die bei meinem ersten Besuch mit Sohn Liam bei einer Hochzeit in Pokhara war. Die 27-Jährige studierte Soziologin ist derzeit Vollzeitmutter und wird von ihrem lebendigen Sohn und der Leitung des Kinderhauses voll in Anspruch genommen. Aber in naher Zukunft möchte sie wieder als Trekking-Führerin oder in Katmandu als Fremdenführerin arbeiten.
Es ist Ferienzeit und im Kinderhaus ist es ruhig. Die meisten der jungen Bewohner sind zu ihren Eltern oder Ursprungsfamilien gefahren. Der achtjährige Himal verbringt auch die Ferien in Dhabakel. Sein Stiefvater duldet ihn nicht zu Hause. Auch der 16-jährige Sabin ist hiergeblieben. Die anderen haben zum Teil weite Reisen auf sich genommen. Spätestens für diese langen Fahrten in den eiskalten Nachtbussen haben die warmen Jacken aus Deutschland ihren guten Zweck erfüllt. Die Jacken an Ort und Stelle abzuliefern, boten mir wunderbare Begegnungen. Bei meinen Besuchen habe ich einige neue - kleine und große - Freunde mehr in Nepal gewonnen.
Text/Fotos: Anne Oschwald, Freie Journalistin
Jubiläum: 20 Jahre Kinderhaus Shaligram Balgriha
KATHMANDU/LUBHU-BEILNGRIES – Aufgeregte und gespannte Stimmung herrschte am Silvester-Nachmittag 2016 im Shaligram Balgriha Kinderhaus. Der Grund: Die Einrichtung in Lubhu, nahe Kathmandu, feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Aktuell leben hier 43 Voll- und Sozialwaisen aus allen Teilen Nepals. Zur Feier kamen rund 250 Gäste, darunter Politiker, unsere Kontaktpersonen in Nepal sowie die Mitarbeiter befreundeter Einrichtungen, Nachbarn und Eltern der Kinder.
Bis in den letzten Winkel waren Haus und Garten für die Feierlichkeit herausgeputzt. Schon seit Wochen waren Maler, Schreiner und Installateure dafür zugange. Dies hatte dem Gebäude nach 15 Jahren des Bestehens nicht geschadet und die anstehenden Feierlichkeiten waren der willkommene Anlass dafür. Bunte Luftballons und Girlanden schmückten das Gelände. Im Garten stand eine große Bühne, davor rund 250 Stühle für die Gäste. Die Bildergalerie am Gartenzaun zeigte Fotos all der Kinder denen das Shaligram über die zwei Jahrzehnte ein Hort der Erziehung und des Schutzes war. Während die nepalesischen Gäste nach und nach eintrafen, herrschte immer noch aufgeregte Betriebsamkeit: Die Kinder und Jugendlichen übten ein letztes Mal ihre Auftritte, die junge Moderatorin ging noch einmal das Programm durch, zahlreiche Mitarbeiter bereiteten das Essen vor. An diesem besonderen Tag hatte jeder seine Aufgabe.
Zuhause und Familie
43 Kinder zwischen vier und etwa 18 Jahren leben derzeit im Kinderhaus. Insgesamt werden und wurden in den letzten 20 Jahren 67 Kinder hinaus ins Leben begleitet, die keine Eltern mehr haben oder deren Eltern nicht in der Lage sind, ihnen eine sichere Zukunft zu bieten. 24 Jugendliche sind bereits integriert, beziehungsweise machen aktuell eine Ausbildung, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Die Schwierigkeit sei es weniger, den Kindern ein angemessenes Leben zu bieten. Vielmehr sei die Integration und die Verselbstständigung der jungen Menschen die entscheidende Phase, schilderte Sunil Krishna Shresta, der langjährige Koordinator vor Ort bei seinen Grußworten die langjährigen Erfahrungen. Für die Kinder ist er wie ein Vater. Erfahrungsgemäß sei es wichtig, dass die jungen Menschen mindestens noch fünf Jahre nach ihrem Weggang in engem Kontakt mit den Verantwortlichen des Kinderhauses stehen, begleitet und unterstützt werden. Die anfallenden Kosten für die jeweiligen Berufsausbildungen trägt die Nepalhilfe Beilngries.
Solide Ausbildungen
Die 21-jährige Tsering Dolma Tamang, die 15 Jahre im Kinderhaus lebte, schilderte den rund 250 Gästen in bewegenden Worten ihre persönlichen Erfahrungen. Dabei sprach sie für viele der anderen Kinder. Die vielen wundervollen Momente im Kinderhaus trage sie in ihrem Herzen. Das Kinderhaus in Lubhu sei ihr Zuhause gewesen, dessen Mitarbeiter ihre Familie. „Ich habe mich nie als Waise gefühlt“, schilderte sie. Doch vor der Loslösung habe sie sich sehr unsicher gefühlt und sei durcheinander gewesen, schilderte sie die schwierige Phase. Inzwischen hat die 21-Jährige den Bachelor in Hotel-Management. Solide Ausbildungen wie diese machen die jungen Menschen fit für die raue nepalesische Realität und sind daher eine wichtige Basis für den nicht einfachen Alltag in Nepal.
Kinder stehen im Mittelpunkt
Ehrengäste wie Udaya Nepal Shresta (Mitglied des Nepalesischen Parlaments), Gautam Das Shresta (Vorsitzender des Organisationskomitees Nepalhilfe) und Atma Ram Satyal (Chef der Verwaltungseinheit Lalitpur) beglückwünschten bei ihren Reden die Verantwortlichen und die Mitarbeiter für ihre gute Arbeit. Sie dankten ihnen und der Nepalhilfe Beilngries für deren immens wichtigen Einsatz, welcher der gesamten nepalesischen Gesellschaft zu Gute kommt.
Ganz im Mittelpunkt standen an dem Tag aber die Kinder und Jugendlichen vom Kinderhaus. Mit traditionellen Liedern und modernen Tänzen boten sie den Gästen ein unterhaltsames und vielfältiges Programm. Schülerinnen der benachbarten und befreundeten Mary Ward Schule – geführt von indischen Schwestern – gaben die nepalesische Hymne und ein Weihnachtslied zum Besten.
20 Jahre Kinderhaus
Das Shaligram Balgriha Kinderhaus wurde federführend auf den Impuls des früheren Vorsitzenden der Nepalhilfe, Karl Rebele, initiiert. Der Besuch von Christiane Herzog, der Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog im November 1996 kann als Initialzündung bezeichnet werden. Die erst wenige Jahre alte Hilfsorganisation gelangte damit ins Licht der breiteren Öffentlichkeit, wodurch sie entsprechende Aufmerksamkeit erlangte und sich der Kreis der Spender wesentlich erweiterte. Beim Start im Jahr 1996 haben zunächst 14 Kinder eine Bleibe in dem in Kathmandus Stadtteil Jhawalakel angemieteten Wohnhaus gefunden. Soni Shresta, die Schwester von Sunil Shresta, übernahm als ausgebildete Lehrerin die Bet4reuung und Verwaltung ehe sie nach der Eheschließung in den Süden Nepals ging.
Im Jahr 2000 erwarb die Nepalhilfe in Lubhu, einem damals wirklich verträumten kleinen Ort und südöstlich der Hauptstadt gelegen, ein entsprechendes Grundstück. Dort sollte ein eigenes Kinderhaus entstehen, das Platz für 40 – 50 Kinder bieten sollte. Dies in enger Nachbartschaft zu den Englischen Fräulein, die dort eine Schule unterhielten. Diese symbiotische Verbindung hat seit dem Beginn des sozialen Engagements Bestand. Das Gebäude bietet seither den Kindern heimelige Wohnlichkeit und ist ebenso solide wie funktionell. Gebaut wurde es vom Vater der jetzigen Kinderhaus-Managerin Radhika Singh Maharjan. Von den Auswirkungen des schweren Erdbebens im Frühjahr 2015 blieb es weitgehend verschont, was sowohl an den Bauplänen junger bayerischer Architekten als auch deren qualitativer Umsetzung liegen dürfte.
Die Energieversorgung, in diesem Land ein alltäglich wiederkehrendes Problem, basiert unter anderem auf Photovoltaik, Sonnenkollektoren für Warmwasser, Biogas für die Küche und andere Einrichtungen wie Solarkocher. Eine größtmögliche Unabhängigkeit von den landesüblichen Versorgungsengpässen wollten die Planer damit erreichen. Das nahegelegene Farmland wird biologisch bewirtschaftet und dient weitestmöglich der Selbstversorgung des Kinderhauses.
Freude über gelungene Feier
Nach dem offiziellen Teil der Feier hatten die Gäste bei einem üppigen Mittagessen die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Nachmittag gehörte dann ganz den Kindern und Mitarbeitern des Kinderhauses, die zu nepalesischer Musik ausgelassen tanzten und so ihre Freude über die gelungene Feier zum Ausdruck brachten.
Text/Fotos: Anne Oschwald, Freie Journalistin
„School up!“: Investition in die Zukunft
Ein Bericht von Stefan Nestler