Der Wiederaufbau geht dem Ende entgegen
Bei seiner diesjährigen Projekttour im November 2018 wurde 2. Vorstand Manfred Lindner und seine Ehefrau Helga von zwei Journalistinnen und der Pressesprecherin der Fa. Deuter, Angela Vögele, begleitet.
Es stand nämlich u.a. der Besuch der Shanti Nakunja Secondary School in Kathmandu auf dem Plan. Diese Schule die wir auch als „Deuter Schule“ bezeichnen, wurde mit finanzieller Unterstützung des Gersthofener Rucksack- und Outdoorequipmenthersteller gebaut und bereits 2013 eingeweiht. Damals konnte die Verteterin der Fa. Deuter nicht mit nach Nepal reisen und so war sie 5 Jahre später, um so gespannter, der erste Mal persönlich die „Deuter Schule“ in Augenschein zu nehmen. Bereits der Empfang durch mehr als 100 Schulkinder mit Blumenkränzen zauberten ungläubiges Staunen und Freude auf das Gesicht von Frau Vögele. Im Anschluss daran gab es neben einigen Dankesreden noch ein buntes Programm von Tänzen und Gesängen durch die Schüler, die extra zum Empfang der deutschen Delegation aus den Ferien in ihre Schule gekommen waren.
Frau Vögele war restlos begeistert, wie sie in ihrer kurzen Dankesrede betonte und versprach auch in Zukunft sich für die Shanti Nikunja Schule einzusetzen.
Weitere Punkte auf der einwöchigen Projekttour von Manfred und Helga Lindner standen die Überprüfung des derzeitigen Baufortschrittes der noch im Bau befindlichen Schulen von Sangachok, Mailchaur und Irkhu. Die große Schule in Sangachok, wird aus drei Gebäuden bestehen und soll im Oktober 2019 als letzte der wiederaufgebauten bzw. neugebauten Schulen einzugsfertig sein.
Danach kam man in Chautara an, um dort die durch das Erdbeben von April 2015 zerstörte und nun wieder neue errichtete Blindenunterkunft zu eröffnen. Die Delegation wurde ebenfalls mit einem Blumenmeer der Schulkinder und insbesondere der blinden Schüler begrüßt. In vielen Reden wurde die Dankbarkeit über den schnellen Wiederaufbau des Blindhostels ausgedrückt. Für Manfred Lindner war es eine besondere Freude den ehemaligen blinden Schüler Nir Badur Shresta wieder zu treffen, der im Jahr 2010 den Anstoß zum Bau des ersten Blindhostels gab.
Am gleichen Tag stand noch die Einweihung der Grundschule in Mulkharka, der sog. „Peter-Habeler-Schule“ auf dem Programm. Diese war ebenfalls beim Erdbeben schwer beschädigt worden und musste deshalb grundsaniert werden, incl. der Verstärkung aller Pfeiler, um so ein erdbebensicheres Gebäude zu schaffen.
Bis kurz vor Dunkelheit dauerte das offizielle Programm, bei dem wieder viele Reden, Tänze und Gesänge auf dem Programm standen. Insbesondere für die Kleinsten in der Vorschule, sowie für die Klassen 1 bis 3 stellt der Wiederaufbau der Schule eine erhebliche Erleichterung im Schulalltag dar. Auch sie mussten über eine Jahr in ein sog. Temporary Learning Center umziehen, da nur aus Wellblechhütten bestand. Nun können sie wieder in ihre gewohnte Schule einziehen und lernen.
Natürlich besuchten die kleine Delegation auch das Kinderhaus in Lhubu, um dort die sehnlichst erwarteten Fußballschuhe, die teilweise von einem Beilngrieser Schuhgeschäft gesponsert waren und andere (süße) Geschenke dort abzuliefern und sich mit der Leiterin Radhika Shresta und dem Personal zu unterhalten.
Neben den o.a. Terminen standen für Manfred Lindner noch zahlreiche weitere Termine, darunter das 25 jährige Jubiläum des Siddhi Memorial Hospitals in Bhaktapur auf dem Programm, bevor es wieder nach Deutschland mit neuen Eindrücken zurückging.