Nepalhilfe Beilngries e.V.

32 Jahre Nepalhilfe Beilngries e.V.
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21.01.2017 - Bruno Baumann - Himalaya - Königreich zwischen Himmel und Erde

Bruno Baumann bei Überqueren der Lamabagar-Brücke im Dholaka-Distrikt/Nepal
Bruno Baumann bei Überqueren der Lamabagar-Brücke im Dholaka-Distrikt/Nepal
Saipal Südwand von der Hochalm Ranikhaga aus gesehen/Nepal
Saipal Südwand von der Hochalm Ranikhaga aus gesehen/Nepal

Der erste Benefiz-Gast der Nepalhilfe Beilngries im Jahr 2017 ist Bruno Baumann. Mit seinem Vortrag „Himalaya – Königreiche zwischen Himmel und Erde“  wird der gebürtige Steiermärker   das 25. Jahr des Bestehens der Nepalhilfe eröffnen. Er war in der langen Veranstaltungschronologie der Hilfsorganisation der zweite Gast, als er im Frühjahr 1993 nach Beilngries kam. Viele weitere Besuche sollten über die Jahre folgen. 

„Hundert göttliche Zeitalter reichten nicht aus, um alle Wunder und Herrlichkeit des Himachal zu beschreiben“, heißt es in einer alten indischen Schrift. Man muss einmal das Himalaya-Massiv gesehen haben, von den Tiefländern aus, wie es sich über den Dunst der Niederungen erhebt, majestätisch, rein und klar in den Himmel aufsteigend, dann wird man verstehen, dass die Inder ehrfürchtig zu seinen Gipfeln aufblickten, diese mehr dem Himmel als der Erde zuordneten und als Wohnsitze ihrer Götter verehrten.

 Sein aktueller Vortrag sei das Ergebnis von dutzenden Reisen und Expeditionen in den Himalaya, in einem Zeitraum von 35 Jahren, so Baumann.. Es ist also keine Momentaufnahme sondern ein Porträt des höchsten Gebirges der Welt, einem Gebirge der Superlative, das sich über 2700 Kilometer erstreckt und in dem 50 Millionen Menschen leben - Menschen unterschiedlichster Ethnien, Religionen und Traditionen.

In einer Zeit als noch geographische Gegebenheiten, ethnische Zusammenhörigkeit und überkommene Traditionen die Gemeinwesen bestimmten, entstanden eine ganze Reihe kleiner Himalaya-Königreiche wie etwa Bhutan, Sikkim, Ladakh, Zanskar oder Mustang. Manche von ihnen überdauerten viele Jahrhunderte und konnten ihre Unabhängigkeit bis ins letzte Jahrhundert behaupten. Ein einziges – Bhutan – sogar bis zum heutigen Tag.  Sie alle haben eines gemeinsam: sie sind Erben des indischen Buddhismus, der sich auf vielfältigen Wegen über die gesamte Himalaya-Region verbreitete und sie kulturell befruchtete. 

Bruno Baumann ist den alten Wegen auf der „höchstgelegenen Fußgängerzone der Welt“ gefolgt; entlang der alten Salzstraße nach Mustang, über den Nangpa La, dem Weg der Sherpa von Tibet nach Nepal und  durch den „Grand Canyon“ des Himalaya nach Guge. Er besucht Klöster und Feste in Ladakh und erkundet Bhutan, wo Natur- und Kulturschutz an erster Stelle stehen und der Fortschritt nicht am Bruttosozialprodukt sondern am Bruttosozialglück gemessen wird. 

Im Rahmen der Durchquerung von Nepals „wildem Westen“ wird er Zeuge eines lebendigen Schamanismus, in Mustang zählt er zu den ersten Ausländern, die der Raja nach der Öffnung des Landes in seinem Palast in der mittelalterlich anmutenden Stadt Lo Manthang empfängt, in Bhutan steigt er zur Zeit der Rhododendronblüte zum Fuße des Götterberges Chomolhari auf. 

Mit der audiovisuellen Präsentation erwartet die Besucher ein Feuerwerk an Bildern und Videos in HD-Qualität auf Großbildwand, kurzum die Faszination der großen Bilder. Dem 61-jährigen Wahlmünchner  geht es dabei - wie in all seinen Vorträgen - vorrangig um Inhalte, Aussagen und Geschichten. Mit seinen Bildern liefert er die perfekte Illustration dazu.

Wann: Samstag, 21.01.2017, 19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)

Wo: Beilngries, Hauptstraße  „Haus des Gastes“

Eintrittspreis: 19 Euro

Kartenvorverkauf: Touristikbüro Beilngries, (Tel: 08461/8435) oder über:  info@nepalhilfe-beilngries.de